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1000 Kuesse sind noch nicht genug

1000 Kuesse sind noch nicht genug

Titel: 1000 Kuesse sind noch nicht genug
Autoren: Alexandra Sellers
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mit Erleichterung, dass der Wagen bereits vor dem Restaurant anhielt. Tallia stieg aus und folgte einer kleinen Gruppe, die in einer anderen Limousine eingetroffen war, zum Eingang des Lokals. Doch falls sie glaubte, Brad für den Rest des Abends entkommen zu können, hatte sie sich getäuscht. Er mochte sich zwar sagen, dass es besser für ihn war, sie gehen zu lassen, aber als er merkte, wie sie die Flucht ergriff, erwachte in ihm der Instinkt des Jägers. Als sie das Restaurant betreten wollte, spürte sie eine warme Hand an ihrer Taille und brauchte sich nicht erst umzusehen, um zu wissen, wessen Hand es war. Das Prickeln ihrer Haut hatte es ihr schon verraten.
    Immerhin war Damon bereits da und achtete darauf, dass seine Pläne an diesem Abend nicht durchkreuzt wurden. Brad und Natasha hätten schon das Lokal verla ssen müssen, um seinem Arrangement zu entkommen. Brad verstand nicht, warum er es nicht einfach tat. Es wäre das Vernünftigste gewesen. Aber irgendwie schien ihm Vernunft die am wenigsten verlockende Option zu sein.
    Es standen mehrere Tische in dem kleinen Saal, an denen Freunde und Kollegen saßen, und Damon hatte es so arrangiert, dass Tallia zwischen Brad und der Visagistin saß. Die Visagistin hatte strikte Anweisung erhalten, Natashas Aufmerksamkeit nicht von Brad abzulenken. Auf Brads anderer Seite saß ein Mit glied des Kamerateams, das angewiesen worden war, Brads und Natashas Gespräch in Gang zu halten.
    Weder Brad noch Tallia waren sich dieser geschickten Absprachen bewusst. Sie wussten nur, dass es keine Möglichkeit zu geben schien, eine Unterhaltung zu vermeiden.
    Und der Champagner floss in Strömen. Alle tranken mindestens zwei Gläser, bevor das Essen serviert wurde. Es war dieselbe Champagnermarke wie im Film; die Firma hatte auch die Getränke zur Premierenfeier beigesteuert.
    Im Film war der naive junge Hauptdarsteller verlegen in ein Weingeschäft gegangen und hatte die Verkäuferin gebeten, etwas richtig Gutes für seinen Abend mit Honey auszuwählen. Die Verkäuferin hatte ihm also diese Champagnermarke empfohlen, und Honey, auf ihre liebenswerte, sexy Art, war dann auch mächtig beeindruckt gewesen. Kichernd hatte sie dem jungen Mann gestanden, dass Champagner sie ganz furchtbar unvernünftig mache …
    Brad war viel zu weltmännisch für solche Albernheiten, und trotzdem merkte er, dass er fasziniert verfolgte, wie Natasha Fox den Champagner trank. Man konnte fast glauben, dass sie sich je den Augenblick vorbeugen würde, um ihn zu küssen, so wie sie den romantischen jungen Helden in dem Film geküsst hatte …
    „Mögen Sie Champagner?” fragte er leise.
    „O ja”, erwiderte Tallia. Sie hatte eine Vorliebe für dieses Getränk entwickelt, als sie die Szene drehten, die die Leute jetzt so erotisch fanden. Sie ließ Honey Childe - oder war es Natasha? -ein träges, verführerisches Lächeln aufsetzen, weil es ihr, solange es eine andere tat, nicht allzu gefährlich erschien, mit Brad Slinger zu flirten.
    „Er macht Sie unvernünftig, was?”
    „Manchmal.”
    „Dann küssen Sie mich”, befahl er mit sinnlich-rauer Stimme und beugte sich langsam vor. Tallia stockte der Atem, aber sie wandte sich nicht ab. Es war fast, als ob sie ganz allein an diesem Tisch säßen.
    „Lassen Sie das!” wisperte sie.
    „Küssen Sie mich.”
    „Nein!”
    Er fluchte leise. Dann sagte er: „Dort ist eine Tanzfläche. Glauben Sie, dass die Leute nach dem Essen tanzen werden?” Sie wusste, dass er sie berühren wollte. Es war fast, als ob er sie gefragt hätte, ob sie mit ihm ins Bett gehen wolle.
    „Nein”, erwiderte sie. Dann: „Ich weiß es nicht. Aber wie auch immer, ich tanze nicht mit Ihnen.” Sie wusste, dass es eine Lüge war, noch während sie es so vehement betonte. Er schaute sie an und bedachte sie mit einem Blick, der eindeutig besagte, dass auch er es wusste.
    „Wie weit bat Damon Picton Sie, bei mir zu gehen?” fragte er. „Welche Macht besitzt er über Sie?” Er konnte es nic ht fassen, dass er so redete. Er klang wie ein Verrückter. Aber er konnte einfach nicht mehr damit aufhören.
    „Was fällt Ihnen ein!” Tallia schob ihren Stuhl zurück und begann sich zu erheben.
    Brads starke Hand legte sich um ihr Handgelenk. „Nein”, versetzte er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. „Bleiben Sie - sonst stehe ich auf und gehe.”
    „Sie werden Damon sowieso nichts geben. Das haben Sie selbst gesagt”, flüsterte Tallia ärgerlich, obwohl sie
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