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1000 Kuesse sind noch nicht genug

1000 Kuesse sind noch nicht genug

Titel: 1000 Kuesse sind noch nicht genug
Autoren: Alexandra Sellers
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die in Pumps mit Stilettoabsätzen steckten … „Was kann ich für dich tun?”
    Selbst die Stimme war dieselbe - sanft, kehlig und von einem starken Südstaatenakzent geprägt.
    „Natasha, ich möchte dir jemanden vorstellen”, sagte Damon.
    Sie lächelte und zeigte dabei perfekte weiße Zähne. „Aber gern”, erwiderte sie und lächelte noch strahlender, als sie sich Brad zuwandte. Und all seinen guten Vorsätzen zum Trotz machte sein Herz einen kleinen Sprung.
    „Brad, das ist Natasha Fox. Sie haben Sie auf der Leinwand gesehen. Nash, das ist Brad Slinger.”
    Unter ihrem Make-up erblasste Natasha Fox, und das Lächeln wich aus ihren Zügen. „Brad Slinger?”
    wisperte sie und schwankte leicht. Brad war ziemlich sicher, dass er sich die Überraschung in ihrem Ton nicht eingebildet hatte - und auch nicht die verblüffende Erkenntnis, dass sie seinen Namen vollkommen akzentfrei ausgesprochen hatte.
    Tallia taumelte vor lauter Schreck, was in den Stilettoabsätzen, die sie trug, lebensgefährlich sein konnte. Einer ihrer Füße knickte um, und wenn Brad Slinger nicht dagewesen wäre, hätte sie sich ganz bestimmt den Fuß verstaucht. Aber er umfasste rasch ihre Taille, noch bevor Honey merkte, dass sie stürzte.
    „Danke”, hauchte sie erschrocken, während ihr Gehirn auf Hochtouren arbeitete und sie sich den Kopf zerbrach, wie sie sich verhalten sollte.
    Du bist Natasha Fox, ermahnte sie sich streng. Und du spielst die Rolle der Honey Childe.
    „Alles in Ordnung?” fragte Brad Slinger besorgt, seine Hand noch immer fest um ihre Taille.
    „Was ist passiert, Nash?” Das war Damon. „Hast du dir weh getan?”
    „Nein, nein”, versicherte sie lächelnd und schlüpfte mühelos wieder in ihre Rolle als Honey Childe.
    „Es war nur mein Schuh, der sich im Teppich verfangen hatte.” Damon nickte verständnisvoll, während er sich fragte, was hier vorgehen mochte. Irgend etwas stimmte ganz und gar nicht, das war klar. Falls Nash und Brad Slinger etwas miteinander hatten … Prüfend wandte Damon sich zu Brad um, doch dessen Gesicht verriet nichts anderes als die natürliche sexuelle Neugierde, die jeder normale Mann bei der ersten Begegnung mit Natasha Fox gezeigt hätte.
    „Danke, dass Sie mich vor einem Sturz bewahrt haben”, sagte sie zu Brad.
    „Es war mir ein Vergnügen”, gab Brad zurück, der inzwischen durchschaut hatte, dass die beiden ihr Spielchen mit ihm trieben. Und je mehr Natasha Fox ihn anlächelte, desto schwerer fiel es ihm, zu denken. Als sie sich sanft aus seinem Griff lösen wollte, hakte er sie unter. „Stützen Sie sich auf mich”, befahl er, und das Schlimmste war, dass er es auch so meinte.
    Tallia erahnte harte, guttrainierte Muskeln unter seinem schwarzen Dinnerjackett. Verflixt, warum hatte sie Damon nicht nach dem Namen des reichen alten Geldgebers gefragt? Warum hatte ihr niemand erzählt, dass Brad Slinger ein atemberaubend attraktiver Mann war? Dass er jung war, hatte sie gewusst, weil sie erst vor kurzem etwas über ihn gelesen hatte, in einer Reportage über Männer und Frauen, die ihr Vermögen vor ihrem dreißigsten Lebensjahr gemacht hatten - daher wusste sie, dass ihm „Fit ness Now” gehörte - aber das Foto in dem Artikel war ihm nicht ge recht geworden. Es hatte weder den Magnetismus in seinen wachen blauen Augen wiedergegeben, noch den verführerischen Duft, der seiner Haut anhaftete …
    Einige Minuten später, als Tallias Verwirrung endlich nachließ, merkte sie, dass sie mit Brad Slinger im Fond einer Limousine saß und auf dem Weg zur Premierenfeier war. Und da sie nach wie vor nicht wusste, wie sie sich verhalten sollte, starrte sie nur schweigend aus dem Fenster und versuchte, sich über ihr Dilemma klarzuwerden.
    Als Natasha Fox hatte sie versprochen, Brad Slinger heute Abend dazu zu überreden, in Damons nächsten Film zu investie ren. Dann, am Freitag, hatte sie als Tallia Venables einen Termin mit ihm, bei dem sie ihn dazu bewegen musste, ihr ein Laboratorium zu finanzieren …
    Es war gut möglich, dass er nicht mehrere Projekte fördern, sondern seine Mittel auf eines konzentrieren wollte.
    Konnte sie jetzt noch mit der Wahrheit herausrücken? Ach wissen Sie, ganz zufällig bin ich nämlich auch Tallia Venables, die Erfinderin. Sie verwarf die Idee sofort. Die meisten Männer hatten Schwierigkeiten, einzusehen, dass sie ein Gehirn besaß, selbst wenn sie sich in Sack und Asche hüllte.
    Wie sollte sie dann je manden davon überzeugen, wenn sie
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