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1000 Kuesse sind noch nicht genug

1000 Kuesse sind noch nicht genug

Titel: 1000 Kuesse sind noch nicht genug
Autoren: Alexandra Sellers
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ausdrücklich be tont.”
    „Und was hast du gesagt? Wie hast du ihm erklärt, dass du zwei verschiedene Personen bist?”
    „Gar nicht. Ich war zu feige.”
    Bel starrte sie betroffen an. „Du hast ihm nicht erzählt, dass Natasha Fox in Wirklichkeit Tallia Venables ist und du ihn morgen treffen wirst?”
    Tallia hob wie zum Protest die Hand, lie ß sie dann aber wieder sinken. „Nein”, erwiderte sie, wandte sich ab und ging zur Küche.
    Bel folgte ihr. „Ich fasse es nicht! Er weiß es wirklich nicht? Was wirst du ihm sagen, wenn du ihn siehst?”
    „Deswegen habe ich dich angerufen. Wir müssen uns etwas überlegen. Es ist nämlich bei weitem nicht so simpel, wie es sich anhört. Er hat sich auf den ersten Blick in Natasha Fox verliebt. Alles rein körperlich natürlich. Wenn ich daran denke, wie ich angezogen war, könnte ich mich ohrfeigen!”
    „Wie hättest du das auch ahnen sollen?” wandte Bel ein.
    „Ich bin ziemlich sicher, dass er mich für dumm wie Bohnenstroh hält. Und er wird sich meine Ideen nicht anhören, solange er nichts anderes als Sex im Kopf hat. Das einzige, was bei ihm noch funktionieren wird, sind seine Augen. Aber er wird mir weder zuhören noch mich ernst nehmen. Es sei denn, ich ginge auf sein Spielchen ein.”
    „Würdest du das tun?” fragte Bel erstaunt.
    „Nein!” erklärte Tallia entschieden. „Natürlich nicht!”
    Bel rümpfte die Nase. „Ist er alt und hässlich?”
    Tallia seufzte. „Nein. Er ist jung und …” Ihr fehlten die Worte, um ihn zu beschreiben, aber das wohlige Erschauern, das sie bei der Erinnerung durchzuckte, war beredt genug.
    „Attraktiv?” fragte Bel lächelnd.
    Tallia kehrte ihr den Rücken zu und schwieg.
    „Hat er dich - Natasha, meine ich - um eine Verabredung gebeten?”
    „Nein. Er hat mir praktisch rundheraus erklärt, dass er mit mir ins Bett will, aber er hat sich nicht die Mühe gemacht, mich wenigstens vorher zum Essen einzuladen. Und dann haben wir uns gestritten und kein Wort mehr miteinander geredet.”
    „Du hast dich gestritten? Mit dem Millionär, durch den du wie der an ein Labor zu kommen hoffst? Du kennst ihn doch überhaupt nicht, Tallia! Wie konntest du da mit ihm Streit beginnen?”
    „Sag du es mir.” Tallia setzte sich an den Küchentisch und schenkte Kaffee ein. „Was soll ich jetzt bloß tun, Bel?”
    Bel zuckte hilflos mit den Schultern. „Du könntest den Termin mit ihm verschieben.”
    „Was würde mir das nützen?”
    „Keine Ahnung. Vielleicht verblasst dann seine Erinnerung an dich.”
    „Er braucht mich nur anzusehen, um zu wissen, dass ich Natasha Fox bin.”
    Bel, die gerade an ihrem Kaffee nippte, richtete sich plötzlich auf und setzte ihre Tasse ab. „Vielleicht.
    Vielleicht auch nicht.”
    „Komm schon, Bel, du …”
    „Nein! Weißt du noch, worüber wir vor ein paar Tagen sprachen? Dass du dich als graue Maus verkleiden solltest? Das wäre doch eine Möglichkeit!”
    Auch Tallia setzte ihre Kaffeetasse ab. „Glaubst du wirklich, dass er es nicht merken würde, Bel?”
    „Der Trick dabei ist, dich so unscheinbar zu machen, dass er dich nicht mal ansieht. Das Problem ist höchstens deine Stimme.”
    Tallia grinste. „Aber Daaaaarling - ich habe den ganzen Abend lang wie Honey Childe gesprochen”, erwiderte sie mit kehliger Stimme und dic k aufgetragenem Südstaatenakzent. Dann verzog sie das Gesicht. „Oder zumindest hoffe ich es.”
    Bel ließ ihre Vorlesungen an diesem Morgen ausfallen, um mit Tallia in die Stadt zu fahren. Am späten Nachmittag, als sie alles besorgt hatten, was sie benötigten, kehrten sie heim zu einer Kostümprobe
    „Das Wichtigste zuerst”, befahl Bel. „Geh und wasch dein Haar.” Sie hatten sich für eine mittelbraune Tönung für Tallia entschieden, die sich mit der Zeit herauswaschen würde.
    „Perfekt!” entschied Bel, als Tallia frischgetönt zu ihr zurückkam. „Diese Farbe hat wirklich null Sex-Appeal!”
    Tallia musste ihr zustimmen, als sie in den Spiegel schaute. Die mittelbraune Tönung war zu schwach, um ihre eigene Haarfarbe drastisch zu verändern, aber sie hatte ihrem blonden Haar einen ungesunden, schmutziggrauen Ton verliehen.
    „Wunderbar! Und jetzt der BH.” Es war Bels Idee gewesen, Tallias Oberkörper mit einer elastischen Binde zu umwickeln, um ihre Brüste flacher erscheinen zu lassen.
    Tallia hatte sich in einem Warenhaus einen billigen Hosenanzug aus braunem Jersey gekauft, mit einer etwas zu engen Jacke und einer viel zu
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