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0974 - What happens in Las Vegas...

0974 - What happens in Las Vegas...

Titel: 0974 - What happens in Las Vegas...
Autoren: Anika Klüver und Simon Borner
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Jeder, der es versuchte, bekam… tja, ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll, eine Art elektrischen Schlag oder so was. Wir haben bereits drei verschiedene Ärzte konsultiert, doch die konnten auch nicht mehr sagen, als dass die Körperfunktionen dieser Leute nach wie vor völlig normal arbeiten. Leider konnten sie die Opfer nicht umfassend untersuchen, da sie bei jeder Berührung Übelkeit überkam. Sie meinten, es könnte eine bisher ungekannte Art von Wachkoma sein, aber niemand weiß, warum es all diese Leute im gleichen Moment befallen hat und wieso sie sich immer noch bewegen können. Es ist, als hätten sie sich in Zombies verwandelt.«
    Nicole schnaubte. »Das würden Sie nicht sagen, wenn Sie jemals einen echten Zombie gesehen hätten, glauben Sie mir. Diese Leute hier sehen nicht nur besser aus, sie riechen auch besser.« Sie musterte die Betroffenen kurz und fügte dann hinzu: »Vielleicht mit Ausnahme der Dame in dem Flamingokleid.«
    »Ich würde gerne selbst mit dem Besitzer dieses Casinos sprechen«, meinte Zamorra und kam damit wieder zum aktuellen Problem zurück.
    »Das können Sie tun, aber ich fürchte, das wird Ihnen nicht weiterhelfen. Mr. De Luca konnte uns auch nicht mehr zu dieser Sache sagen«, erklärte Rawlins.
    »Er war über die Ereignisse äußerst bestürzt und konnte sich nicht erklären, was hier passiert ist. Wir haben ihn fürs Erste nach Hause geschickt, damit er sich beruhigen kann und nicht im Weg ist.«
    Der Professor war unterdessen näher an den abgesperrten Bereich herangegangen und schien Rawlins nur noch mit einem Ohr zuzuhören. »Hier ist zweifellos eine böse Macht am Werk«, murmelte er. »Aber warum hier? Und was hat das mit den Automaten zu tun?« Er konzentrierte sich und aktivierte Merlins Stern, um seine Vermutung zu bestätigen. Das Amulett wurde sehr schnell sehr warm. Zamorra taumelte eine paar Schritte zurück.
    »Chérie!«, rief Nicole und trat besorgt zu ihm.
    »Alles in Ordnung«, versicherte er. »Die magische Präsenz ist nur ein wenig stärker, als ich erwartet hatte. Wie es aussieht raubt sie den Opfern ihre Energie, auch wenn ich nicht ganz sicher bin, wie das vonstatten geht.«
    »Wir müssen diesen Menschen irgendwie helfen«, meinte Nicole nachdrücklich. »Wenn diese Macht dich schon beeinflusst, wie muss es ihnen dann gehen?« Sie deutete auf die Reihe der stummen Casinogäste. Ihnen am nächsten saß eine junge Frau in einem Brautkleid. Sie hatte sich ihren Aufenthalt in Vegas sicher anders vorgestellt.
    »Nun, in Anbetracht der Tatsache, dass weder die Polizei noch die Ärzte noch die Zeugenaussagen weiterhelfen, sehe ich nur eine Möglichkeit, an mehr Informationen über das zu kommen, was diese Leute gefangen hält. Ich werde mich selbst an einen der Automaten setzen und sehen, was passiert. Sobald die Macht versucht, Kontrolle über mich zu erlangen, werde ich sie bekämpfen.«
    »Bist du verrückt geworden?«, entfuhr es Nicole. »Was, wenn du nicht stark genug bist und ebenfalls als hirnlose Hülle endest?«
    »Ich bitte dich, Nicci. Erstens ist das eher unwahrscheinlich, und zweitens bleibt uns kaum eine andere Wahl, wenn wir diesen Menschen so schnell wie möglich helfen wollen. Ich werde mich schon zu wehren wissen, falls unser schwarzmagischer Freund frech wird.«
    »Sir«, mischte sich Rawlins ein. »Ich muss Ihrer Assistentin zustimmen. Ich wurde beauftragt, mit Ihnen zu kooperieren und Ihnen meine Unterstützung zukommen zu lassen, aber das geht wirklich zu weit. Ich kenne mich mit diesem Voodoo-Zeug zwar nicht aus, doch ich kann nicht zulassen, dass Sie sich absichtlich in Gefahr begeben. Sie mögen auf diesem Gebiet ein Spezialist sein, aber…«
    »Allerdings, das bin ich«, unterbrach ihn Zamorra. »Ich habe schon Dinge gesehen, nach deren Anblick Sie sich tagelang übergeben müssten, und ich sage das mit allem Respekt, den ich vor Ihnen und der Arbeit, die sie als Polizist leisten, habe. Vertrauen Sie mir. Meine Fähigkeiten sind stark genug, um es mit diesem Ding aufzunehmen. Ich werde nur mal einen Blick darauf werfen, damit wir wissen, womit wir es zu tun haben. Danach können wir dann an einer geeigneten Gegenmaßnahme arbeiten und diese Leute befreien. Ach, und mit Voodoo hat das hier übrigens ganz sicher nichts zu tun.«
    »Also gut«, sagte Rawlins zögerlich. »Sie sind der Experte. Aber ich habe Sie gewarnt.«
    Zamorra blickte noch einmal zu Nicole, die so aussah, als ob sie ihn am liebsten bewusstlos
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