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092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

Titel: 092 - Die Todesbucht von Cala Mordio
Autoren: Larry Brent
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schreckliche Sturm ... und das Meeresungeheuer
und . . .« sie unterbrach sich abrupt. Eigentlich
hatte sie darüber nichts sagen wollen, weil sie sich nicht ganz sicher war, ob
sie sich wirklich auf ihre fünf Sinne noch verlassen konnte. »Sie müssen ja
Furchtbares erlebt haben . ..«
    Instinktiv
faßte Ada Makensen nach Kathrins Hand. Sie fühlte
sich eiskalt an, als ob kein Tropfen Blut mehr durch die Adern des Mädchens
flösse.
    »Sie brauchen
Ruhe . . .. kommen Sie in mein Zimmer. .. ich werde
versuchen, einen Arzt zu erreichen und hoffe, daß er bei diesem Wetter gleich
kommt .«
    Kathrin
Paschke wurde von der alten Dame förmlich in deren Zimmer gezogen.
    »Wo sind denn
Ihre Freunde ?« fragte sie, als sie die Tür hinter sich
ins Schloß drückte.
    Draußen
regnete es noch immer, und der Sturm heulte um das Gebäude.
    Ada Makensen wandte sich um.
    Da legten
sich auch die kalten, schmalen Finger schon auf ihre Schultern und rissen sie
ruckartig nach vorn.
    Wie ein
Vampir, der nach seinem Opfer giert, stieß Kathrin Paschkes Kopf nach vorn.
Ihre Zähne bohrten sich in den Hals des Opfers, und Ada Makensen taumelte mit einem Seufzer gegen die Tür und war vor Schreck und Grauen wie
gelähmt.
     
    ●
     
    Larry Brent
handelte instinktiv.
    Außer dem
starken Scheinwerfer, den sie extra mit in die Tiefe genommen hatten, hielt er
die Smith & Wesson Laser in der anderen Hand. Harold Oldredge war mit einer Harpune bewaffnet.
    Er löste den Pfeil
noch aus. Dieser zischte irgendwohin ins Wasser, während in seinen Taucheranzug
Wasser und das seltsame, schlangenförmige Lebewesen eindrangen.
    Larrys Schuß
kam genau.
    Die Smith
& Wesson Laser war auch unter Wasser einsetzbar, und der Agent war froh
darüber, daß er sie vorsorglich beim Abstieg in die Tiefe in die Außentasche
seines Anzuges gesteckt hatte, um sie greifbar zu haben, wenn sich dies als
notwendig erweisen sollte.
    Als sie sich
für den Abstieg in die Tiefe entschieden, wußten beide um die Gefahr, aber was
wirklich auf sie zukommen würde, ahnten sie nicht entfernt.
    Der grelle
Lichtstrahl zuckte aus der Mündung.
    Das Licht
bohrte sich in den dunklen Strang, der in Oldredges Taucheranzug eindringen wollte. Das schlangenförmige Etwas wurde in der Mitte
förmlich durchgeschnitten. Der konzentrierte, vernichtende Lichtstrahl hatte
eine verheerende und auch für Larry Brent überraschende, unerwartete Wirkung.
    Der gekappte,
fingerdicke und aalglatte Strang schrumpfte blitzschnell zusammen. Er wurde
aschgrau, fast weiß, und X-RAY-3 wurde unwillkürlich an eine Lunte erinnert,
die mit ungeheurer Geschwindigkeit abbrannte. Die Energie fraß sich in den
Strang.
    Unter
Zuführung von Sauerstoff, draußen, im Freien, hätte sich durch den
hochkonzentrierten Laserstrahl ein gewöhnliches Feuer entwickelt. Dies war im
Wasser nicht möglich.
    Hier wirkten
die konzentrierte Energie und ein unbekannter Faktor, der mit dem Wesen, das Oldredge angriff, in direktem Zusammenhang stand.
    Das Licht,
die Energie, waren tödlich für das, was hier in der Tiefe
lauerte.
    Die
Kettenreaktion, die durch Brents Handeln ausgelöst wurde, war nur erklärbar
durch die anders dimensionierte Struktur jenes Lebens, das auf unheimliche
Weise seine Gattung fortpflanzen wollte.
    Die Lunte
schrumpfte in unvorstellbarer Geschwindigkeit zusammen. Die Leuchtspur war
genau zu verfolgen. Sie fraß sich in das Metallgebilde, das gespenstisch und
unheilvoll zu glühen begann.
    Wild mit den
Löchern des Gebildes verwachsen und dort hineingeschlungen, erkannte Larry
Brent die ungeheure Ausdehnung eines schlangenförmigen Wesens, das keine
Sinnesorgane besaß, das aussah wie ein gigantischer, fingerdicker und schwarzer
Regenwurm, der phosphoreszierend zerfiel.
    Glimmende
Punkte und Zellen sanken auf den Meeresboden.
    Diese Dinge
aber nahm X-RAY-3 nur noch zur Hälfte wahr.
    Harold Oldredge brauchte seine Hilfe.
    Der dünne
Strang, der bereits seine Kombination durchdrungen hatte, wurde von dem
Auflösungsprozeß in Mitleidenschaft gezogen, obwohl das Laserlicht ihn nicht
direkt berührte.
    Das Wesen war
zu Hause in der vierten Dimension. Es erschien nur dreidimensional. Alle seine
Teile - gleich wo immer sie sich auch befanden - waren durch eine geistige
Brücke miteinander verbunden.
    Harold Oldredge wirbelte im Kreis herum, schlug um sich, und auf
seinem Gesicht erschien ein gehetzter, verzweifelter Ausdruck. Oldredge spürte, daß er verloren war.
    Aber Larry
Brent, der nun beide Hände frei
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