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092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

Titel: 092 - Die Todesbucht von Cala Mordio
Autoren: Larry Brent
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ihnen lebte.
    Es war eine
fremde Macht, die auf rätselhafte Weise einst auf die Erde gekommen war und in
der Tiefe - unbeschadet ihre Existenz überdauert hatte.
    Zwei Menschen
- Stan Oldredge und Juan Valmarez - hatten ungewollt durch ihre Aktivitäten das schlafende, verkapselte Ungetüm
einer anderen Welt geweckt. Es war ein >Ding< unbeschreiblich in seiner
Lebensform und -äußerung. Es war eine Kreatur, die unter einer anderen Sonne
geboren worden war.
    Es lebte vom
Leben und vom Tod anderer Geschöpfe, und seine Existenz zeigte sich in
unterschiedlicher Wesensart in den verschiedensten Lebensformen, die die Erde
hervorgebracht hatte.
    Die vier
Untoten gerieten in größere Tiefen, aber auch das machte ihren Körpern nichts
mehr aus.
    Der
Wasserdruck ging spurlos an ihnen vorüber.
    Sie waren
Wesen, ihrer Umwelt angepaßt.
    Ihr Ziel war
jene Gruft unter dem Wasser, in der noch die Skelette der Opfer des Käpt’n
Mordio in der Strömung hin- und herpendelten und fünf Veränderte auf sie
warteten.
     
    ●
     
    Nur rund zwei
Kilometer weiter nordöstlich hielten sich zum gleichen Zeitpunkt noch zwei
Menschen auf dem Meeresgrund in genau zweiundachtzig Meter Tiefe auf.
    Es handelte
sich um Larry Brent und den Geologen Harold Oldredge .
    Nach
stundenlanger, erfolgloser Suche in der sogenannten Todesbucht war X-RAY-3 ins
Gran Sol zurückgekehrt. Er hatte X-RAY-1 in New York mit Bedauern mitteilen
müssen, daß die Art, wie Carmen Gonzales zu Tode kam, nach wie vor ungeklärt
war. Weder in der Bucht noch in dem baufälligen, uralten Felsenhaus hatte er
irgendwelche Hinweise auf das Schicksal seiner charmanten Kollegin gefunden.
    Gemeinsam mit
Harold Oldredge hatte er schließlich noch mal genau
das Zimmer des Bruders unter die Lupe genommen.
    Diesmal
ließen sie sich Zeit.
    Larry hatte
kurzfristig Kontakt zu dem den Fall bearbeitenden Capitano in Manacor aufgenommen und sich als PSA-Agent zu
erkennen gegeben. Gleichzeitig wies er auf den Zustand hin, in den er das
Zimmer von Stan Oldridge vorgefunden hatte. Er
informierte den Sachbearbeiter über seine Absicht, den Raum eingehend zu
untersuchen und dann einen Vergleich anzustellen mit der Inventarliste, die von
dem sichergestellten Eigentum des toten Wissenschaftlers angefertigt worden
war.
    Der zweite
Versuch zusammen mit Harold Oldredge , der ihm dabei
einige notwendige Erklärungen geben konnte, erwies sich als ein Stich ins
Wespennest.
    In einer mit
Briefen und Zeitungsausschnitten vollgestopften Schublade entdeckten sie einen
Zettel, der in die Fuge zwischen Seitenwand und Boden der Lade gerutscht war.
    Er enthielt
ein Stichwort und die Bezeichnung der Hauptpost von Cala Millor .
    Dorthin begaben
sie sich, und Harold Oldredge wurde ein versiegelter
Umschlag ausgehändigt, der an ihn adressiert war.
    In dem
Umschlag befanden sich handschriftliche Notizen, die einen Einblick in die
letzten Überlegungen und Wege Stan Oldredges gaben.
    Oldredge erwähnte die
Begegnung mit einem Fremden, dessen Namen er jeweils durch ein Fragezeichen
markierte. Der Mann hätte erstaunlicherweise von seinen jahrelangen Forschungen
erfahren und ihm den Tip mit Mallorca gegeben.
    Und hier sei
wirklich bis in die letzte Zeit vor dem Aussterben der Großechsen der Urwelt
noch eine größere Anzahl von Brutstätten vorhanden gewesen, wie vor allem
Knochenfunde in den vergangenen Jahren belegen würden.
    Die Knochen
waren jünger als die, die man an anderen Orten und Plätzen sichergestellt
hatte, Stan Oldredge vertrat in einer kühnen Idee die
Vermutung, daß die Echsen, als sie ihren Untergang zu ahnen begannen, sich in
wasserreiche Gegenden zurückzogen und ihre Eier in der Tiefe des Wassers ablegten.
Es war wissenschaftlich einwandfrei geklärt, daß der Tod der Gattung der
Großechsen aus dem Ei gekommen war. Die Schale war im Lauf der
Jahrhunderttausende, in denen sie die Erde beherrschten, immer dünner geworden.
Die Temperatur war nicht mehr gleichbleibend gewesen, das werdende Leben in den
Eiern starb vorzeitig ab. So starben die Kolosse der Urzeit aus.
    Aber es gab
noch eine andere Vermutung.
    Stan Oldredge nahm an, daß Einflüsse außerirdischen Lebens
mitverantwortlich für den verhältnismäßig schnellen Untergang jener Großechsen
waren.
    Rund zehn
Kilometer von Mallorcas Ostküste entfernt hoffte er, den fehlenden Baustein zur
Untermauerung seiner sensationellen Theorie zu finden.
    Aber dort -
fand er den Tod!
    Und die
gleiche Stelle, die er angegeben hatte, wurde nun
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