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092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

Titel: 092 - Die Todesbucht von Cala Mordio
Autoren: Larry Brent
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Halten Sie sich das Vieh so
weit es geht vom Leib,.. Ihr habt Harpunen an
Bord .«
    »Es kommt
näher. Das ... das ist ja furchtbar, Brent .«
    Melrues Worte
mündeten in furchtbarem Schreien.
    »Es hebt eine
Pranke . . . läßt sie auf die Yacht herabsausen . . . Greift danach !«
    Larrys Herz
schlug wie von Sinnen.
    Er wäre am
liebsten oben gewesen und den bedrängten Menschen an Bord der > Martinique
< zu Hilfe gekommen. Dann waren nur noch berstende Geräusche und Schreie zu
hören.
    » Melrue ?« brüllte Larry
verzweifelt. »Hallo, Melrue ? Können Sie sich melden ?«
    Ein
knackendes Geräusch war zu hören, dann herrschte Stille.
    Der direkte
Kontakt nach oben war unterbrochen.
    Die Leine, an
denen sie hingen, spannte sich noch. Melrue versuchte
sein Möglichstes, sie in die Höhe zu hieven. Da geschah das Unfaßbare.
    Ein
ungeheurer Ruck ging durch ihre Körper. Sie wurden beide schlagartig in die
Höhe gerissen - und sackten im nächsten Moment wieder ab.
    Jetzt war
nicht nur die Funkverbindung weg, sondern auch ihre Verbindung zum Schiff.
    Die Leinen
waren gerissen, und die beiden Männer sanken in ihren schweren, mit Bleisohlen
versehenen Taucheranzügen auf die Sandbank zurück.
    Und sie kamen
nicht zur Besinnung.
    Im Fall nach
unten sah Larry, daß an dem Ort, an den sie sich zur Information begeben
hatten, sich noch einiges Ungewöhnliches tat.
    In den
Löchern des kreisrunden und ungekannten Metall-Objekts war eine schattenhafte
Bewegung zu erkennen.
    Fingerdicke,
schwarze und schlangenähnliche Gebilde stiegen daraus empor.
    Harold Oldredge war ihnen am nächsten.
    Eines der
Gebilde schnellte auf sein rechtes Bein zu und durchstieß die Hülle des
Taucheranzuges, ehe X-RAY-3 es verhindern konnte ...
     
    ●
     
    Von vielen
Hotels aus, wo die Menschen sich in die Hallen geflüchtet oder in ihre Zimmer
begeben hatten, wurden Beobachtungen gemacht, die später als
Sensationsmeldungen um die Welt gingen.
    Ob von Bahia del Este und dem Mar Mediterráneo in Cala Millor aus, oder vom Gran Sol in Cala Bona :
Hunderte von Menschen sahen etwas, das seinem Alptraum glich.
    Aus den
schmutzigen, aufgepeitschten Fluten des Mittelmeeres erhob sich der mächtige
Schädel eines Sauriers. Seine grün-graue Schuppenhaut hob sich kaum von der
Farbe des Meeres und des Himmels ab, und deshalb glaubten viele Menschen
später, einer Sinnestäuschjung erlegen zu sein.
    Der Koloß
schob sich weiter aus dem Meer und war größer als ein Hochhaus.
    Sein massiger
Schädel auf dem langen Hals wankte hin und her, und die dunklen Augen
glitzerten kalt und bösartig.
    Die Menschen
an den Fenstern ihrer Zimmer schrien und wußten nicht, was sie davon halten
sollten.
    Das Ungetüm
war nur fünf Sekunden zu sehen. Es gab Zeugen, die sahen etwas Ungeheuerliches und wußten doch nicht, ob es nur eine Täuschung ihrer überreizten
Sinne war.
    Der Saurier
aus der Urzeit hielt etas in der Vorderpranke. Im
Vergleich zu seiner Größe war es wie ein Spielzeug.
    Es handelte
sich um eine Yacht. Darauf befanden sich Menschen.
    Das Ungetüm
schleuderte den Gegenstand, den es bei seinem Auftauchen gerammt hatte, durch
die Luft, und ein urwelthaftes Brüllen erscholl, das
sogar den Donner übertönte.
    Das Schiff
flog durch die Luft und krachte nahe dem Strand in die See und auf den Sand.
    Es war die
Yacht »Martinique». Das Wasserfahrzeug platzte auseinander wie eine Vollreife
Frucht.
    Die Menschen
an Bord erlebten die grauenvollsten Minuten ihres Lebens. Für einige wurden es
die letzten, denn sie überstanden den Aufprall nicht, oder wurden zwischen
Holzverschalungen und Verstrebungen zerquetscht, andere landete im hohen Bogen
im aufspritzenden Wasser oder auf dem überschwemmten, von Unrat, Seegras und
Schwammfetzen übersäten Strand.
    Lädiert und
mit gebrochenen Gliedern blieben diese Unglücklichen dort liegen.
    Die Reste der
Yacht »Martinique» wurden an den Strand geworfen und immer weiter auf die
niedrige Mauer, die Ufer und Strandpromenade trennte, vom Wasser zugetrieben.
    Es regnete
und donnerte noch immer, und die Sicht war schlecht. Alles spielte sich in
einer Atmosphäre der Dämmerung ab.
    Ada Makensen , die in der letzten Nacht schon jene merkwürdige
Erscheinung beobachtet hatte, stand wie erstarrt hinter ihrem Fenster. Der
orkanartige Sturm peitschte ungeheure Regenmassen dagegen, daß die Frau meinte,
die Fenster würden im nächsten Moment unter der Wucht des Wassers zerspringen.
    Die Frau
starrte mit weit aufgerissenen
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