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092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

Titel: 092 - Die Todesbucht von Cala Mordio
Autoren: Larry Brent
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hatte, nahm den Kampf auf, das Leben des
Wissenschaftlers zu erhalten.
    Oldredges Anzug war
beschädigt und Wasser füllte die Kombination. .
    Wasser stieg
in den Helm hoch.
    Mit
fliegenden Fingern löste Larry die Verschlüsse und den Schlauch, der zum Helm
führte. Er tat etwas Ungewöhnliches, aber Oldredge war noch klar genug, um zu erkennen, daß er die Handgriffe seines Begleiters
nicht als Angriff, sondern als Hilfe bewerten konnte.
    Larry blieb
nichts anderes übrig, als Oldredge dem Druck in
achtzig Meter Tiefe auszusetzen. X-RAY-3 hielt dem Wissenschaftler, der die
ersten Anzeichen von Atemnot zeigte, das Mundstück gegen die Lippen.
    Während er
sich um Oldredge kümmerte, liefen die Dinge, die sein
glücklich placierter Schuß ausgelöst hatte, weiter, ohne daß er noch Hand
anzulegen brauchte.
    Er erlebte
etwas, das er sein ganzes Leben nicht vergessen
sollte.
    Und es wurde
ihm bewußt, wie groß die Macht jenes außerirdischen Geschöpfs war, das seit
Jahrmillionen hier verkapselt gelegen hatte und durch Stan Oldredge und Juan Valmarez aktiviert worden war.
    Das
Saurier-Ei, in dem ein nur zwei Meter großes und längst totes Wesen der Ur-Zeit
gelegen hatte, war durch das außerirdische Monstrum geknackt und mit in seine
Pläne einbezogen worden.
    Das
fremdartige Leben hatte sich im Körper eines nur zwei Meter großen
Baby-Sauriers entwickelt, war darin größer geworden und hatte das Aussehen eines
Giganten angenommen. Das fremde Leben erfüllte einen Körper, der nicht atmete,
in dem kein Herz schlug.
    Der
Zombie-Saurier, den Larry wenig später zu Gesicht bekam, zerfiel in
handtellergroße Teile.
    Die massigen
Beine des Kolosses lösten sich auf und ließen ihn einknicken.
    Der Kopf
zerfiel geschwürartig, und die breiten, fahlen Hautfetzen sahen aus wie welke
Blätter, die von der Strömung mitgenommen wurden und phosphoreszierend
zerbröckelten.
    Sie wurden zu
winzigen glühenden Punkten, die schließlich erloschen.
    Der Koloß
zerfiel wie ein Puzzle. Die dunklen Stränge starben zuerst. Die geistige
Brücke, die offenbar mit dem kreisförmigen, durchlöcherten Metallgebilde in
Zusammenhang stand, existierte nicht mehr. Die Energie der Laserwaffe hatte
diese Brücke gekappt.
    Das Fremde,
das irgendwann - vielleicht mit einem UFO oder einem anderen unbekannten Objekt
- mal in das Meer vor der Küste Mallorcas gestürzt war, erlosch, als hätte es
nie existiert. Und die Wirkung betraf auch jene Untoten, die von Geist, Willen
und Körper des Außerirdischen besetzt-waren.
    Esteban Murca zerfiel - auf halbem Weg in ein Hotel, das er sich
als Aktionsort ausgesucht hatte. Der heftige Regen spülte die fahle, graue
Asche weg, die von ihm übrig geblieben war. Ebenso
erging es den anderen untoten Besatzungsmitgliedern
des Fischkutters.
    Es passierte
mit Klaus Berger und Werner Ulman , mit Doris Fayer und - Kathrin Paschke.
    Und Ada Makensen rettete es das Leben.
    In dem
Moment, als das Zombie-Mädchen zubiß, als sie wie ein Vampir das Blut aus dem
Körper des Opfers saugen und einen Teil des unheimlichen Wirtes in das
Adergeflecht der alten Frau entlassen wollte, erfolgte der Untergang.
    Die
Kettenreaktion im Innern des von den Sternen gekommenen Metallgebildes war
beendet, der Willensstrom einer unvorstellbaren Lebensform damit ausgelöscht.
    Kathrin
Paschke, als ferngesteuerter Wirtskörper, brach zusammen. Ihre Haut wurde fahl
und welk und zerbröckelte wie trockenes Laub, das man zwischen den Fingern
zerrieb.
    Eine dünne,
grau-braune Staubschicht blieb von ihrem völlig aufgebrauchten Körper übrig.
    Ada Makensen merkte von alledem zum Glück jedoch nichts mehr.
    Eine
wohltuende Ohnmacht umfing die alte Dame.
    Sie rutschte
mit dem Rücken an der Tür entlang und blieb in hockender Stellung davor sitzen.
    Ada Makensens Augen waren weit aufgerissen, aber sie nahmen
nichts mehr wahr.
     
    ●
     
    Mit dem Ende
der außerirdischen, unfaßbaren Lebensform trat noch etwas anderes ein. Der
heftige Sturm legte sich, das Meer beruhigte sich wieder, Regen und Gewitter
hörten auf. Eine halbe Stunde später waren die letzten Wolken verzogen und
heiterer Sonnenschein breitete sich wieder über der Insel aus.
    Schnell
füllten sich die Strände wieder.
    Die meisten
Touristen und Einheimischen hatten nichts von dem wirklichen Geschehen
mitbekommen. Was ein Teil der Menschen mitbekommen hatte, hielten die meisten
davon wiederum für Hirngespinste oder eine Massen-Suggestion. Niemand wußte mit
dem, was man meinte
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