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083 - Morkans Horrorwürmer

083 - Morkans Horrorwürmer

Titel: 083 - Morkans Horrorwürmer
Autoren: Larry Brent
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Shorts und dem T-Shirt mit dem Banane
fressenden Elefanten merkte im ersten Moment nicht die Annäherung der beiden
Männer. Er hob die Skelette, die das Wasser anspülte, auf die Treppe. Die
Knochen der Skelette wirkten seltsam weich, beinahe
gummiartig, und sahen aus wie zusammengepresst und verklebt.
    »Diese
beiden Männer, Monster...«, flüsterte Pedro alias Koantas, »waren deine beiden
letzten Opfer... Ich war schneller, denn ich bin der Sieger. .. ich trage
meinen Namen zu Recht... du hast mich nicht so schnell hier erwartet Dunkler ...
ich habe dich dorthin zurückgeschickt, damit du diesmal mein Leben nicht wieder
vorzeitig beendest. Ich habe eine neue Chance erhalten... ich möchte meinem
Leben diesmal einen Sinn geben...«
    Er
richtete sich zu ganzer Größe auf, als er auf die Männer hinter sich aufmerksam
wurde. Die Kerze, die er neben sich auf der Treppe stehen hatte und deren Licht
Kunaritschew und Grain gefolgt waren, flackerte unruhig.
    Pedro
alias Koantas lächelte versonnen.
    »Ich
fühle, auch ihr seid gekommen, ihn daran zu hindern, weitere Menschen zu töten
oder sie durch die Geister aus Mu zu verwirren und in die Irre zu führen... Das
ist von ihm übrig geblieben...« Auf dem Wasser schwamm eine braune, schmierige
Schicht... sie erinnerte daran, als wären Tausende von Würmern durch einen
Fleischwolf gedreht worden. Das Monster hatte sich in einzelnen Zellen
aufgelöst.
    »Durch
das Wort«, sagte Pedro alias Koantas. Er öffnete seine kleine Hand. Sie war
voll mehlfeinen weißen Staubes. »Das Metalltäfelchen ist zerfallen... zu Staub
geworden... als das Wort gesprochen war... es war das Wort, das seine Seele ein
für allemal bannte. Für sie wird es keine Wanderung mehr geben. Die Seele des Dunklen ,
der sich einst als Priester verkleidete, aber ursprünglich aus der Rasse der
Vollstrecker kam und erneut in den Körper eines Menschen schlüpfte, hat endlich
Ruhe gefunden...«
    Er
kippte seine Hand und der feine Staub rieselte auf das Wasser. »Was für ein
Wort war es?«, wollte Iwan wissen. »Ich... ich weiß nicht«, erwiderte Pedro
stockend. »Ich habe es... nachdem es seine Wirkung getan hatte... vergessen. ..«
Der weiße Staub verteilte sich auf dem Wasser und den roten Zellen und als
Pedro seine Hand wieder zurückzog, da verschwand er, als hätte es ihn nie
gegeben...
     
    ●
     
    Wenig
später war die Polizei da. Und eineinhalb Stunden nach dem Funkgespräch, das
Larry Brent mit seinem Freund geführt hatte, landete ein Polizeihubschrauber
aus San Blas im Hof des Gehöftes von Professor Morkan, den es nicht mehr gab.
Die Geschichte, die Larry, Iwan und David Grain dem Capitano erzählten, fasste
dieser nicht.
    Das
geheime Protokoll, das in dieser Nacht noch angefertigt wurde, kam nur einer
Handvoll Menschen zur Kenntnis. Zu ihnen gehörte der geheimnisvolle Leiter der
PSA, X-RAY-1 in New York. Nachdenklich und ernst verließen die drei Männer noch
in der gleichen Nacht die Insel Juanito. Die Papiere Morkans waren
beschlagnahmt. In den Tagebuchaufzeichnungen, die der PSA zugeleitet wurden,
kam immer wieder die Sehnsucht zum Ausdruck, wie sehr er sich in das Meer
wünschte. Manchmal, so schrieb Carlos Morkan wörtlich, habe ich das
Gefühl, als gehöre ich dorthin und nicht aufs Land…
    Das
passte zu den Ereignissen und zu dem Leben, das er geführt hatte. In der
letzten Zeit waren zu der Sehnsucht, ein tödliches Verlangen und eine große
Gefahr gekommen. Für andere. Zum Beispiel für das Mädchen Rosita. Es war das
erste Opfer des echten Morkan gewesen. Wie Graf Dracula, der König der
Vampire, die Fähigkeit besaß, sich in eine Fledermaus zu verwandeln, wie ein
Mensch mit den entsprechenden Anlagen in der Vollmondnacht zum reißenden
Werwolf wird, so wurde der Tiefseebiologe Carlos Morkan seit kurzem zum
Horrorwurm, und damit nahm er jene Gestalt an, die er vor zwanzigtausend Jahren
besaß...
    Zurück
in San Blas suchten Larry und Iwan noch in der gleichen Nacht das Hospital auf,
in dem Pedro lag. Der Zustand des Jungen war unverändert. Still und reglos lag
er in seinem Bett und wusste nicht, was um ihn herum vorging. »Er nennt sich Koantas «,
murmelte Larry, als er mit seinem Freund das Krankenhaus verließ. »Koantas, der
Sieger... ich bin sicher, er wird auch dem Tod die Stirn bieten...« Wie
versprochen kehrte er vor Mitternacht auch noch mal in das kleine Haus am
Stadtrand ein, wo Mara Suillo saß und auf Nachricht wartete. Er erzählte
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