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083 - Morkans Horrorwürmer

083 - Morkans Horrorwürmer

Titel: 083 - Morkans Horrorwürmer
Autoren: Larry Brent
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anderen Horrorwürmer schienen zu
erkennen, dass auch sie verloren waren, wenn sie im Schussfeld von
Kunaritschews Waffe blieben. Sie suchten nach einem Ausweg, wendeten sich von
ihren schon sicher geglaubten Opfern ab und schlugen ihre Zähne in das
Erdreich. Sie versuchten, sich durch Sand und Steine zu fressen! Sie wühlten
sich förmlich in die Seiten hinein. Kunaritschew ließ jedoch nicht locker.
    Die
unheimlichen Geschöpfe durften nicht entkommen, den Boden unter den Häusern
nicht durchlöchern wie einen Schweizer Käse, so dass die Gefahr bestand, dass
es zu weiteren Erdeinbrüchen kam. Den letzten
Horrorwurm, der schon zur Hälfte in seinem neugegrabenen Stollen verschwunden
war, erwischte Kunaritschew auch noch. Dann endlich konnte man gemeinsam daran
gehen, die in den Erdspalt gerutschten Menschen zu befreien.
    Der
Mexikaner und seine Frau waren nur leicht verletzt und mit dem Schrecken
davongekommen. Bei dem Versuch, auf dem lockeren aufgeworfenen Untergrund in
die Höhe zu steigen, rutschten weitere Erdmassen nach. Dennoch waren fünf
Minuten nach dem Tod des letzten Riesenwurms alle drei Menschen wieder oben.
Das Ehepaar stand unter einem Schock und auch Grain war anzusehen, dass er
nicht mehr damit gerechnet hatte, nochmals lebend nach oben zu kommen. Und es
zeigte sich, dass die Rettung durch ihre gemeinsame Anstrengung gerade im
letzten Augenblick erfolgt war. Die Erde rutschte in sich weiter zusammen,
füllte den Hohlraum und begrub die toten Horrorwürmer unter sich.
    Vom
Ende der Straße kamen einige Anwohner gerannt, die erst jetzt bemerkten, dass
sich hier vorn etwas abgespielt hatte. Sie nahmen einen kleinen lokalen Erdrutsch
an. Obwohl das Ehepaar von den unheimlichen Geschöpfen in der Tiefe sprach und
sie auch beschrieb, glaubte ihnen keiner und hielt es dem Schock zugute, den
die Menschen erlebt hatten. Iwan Kunaritschew registrierte das Signal in seinem
PSA-Ring. Larry Brent meldete sich über PSA-Funk. »Wo bist du, Brüderchen?«
    »Auf
dem Weg zu Morkans Haus, Towarischtsch!«
    »Dann
sei auf der Hut! Ich habe eine Information für euch, die euch den Boden unter
den Füßen wegreißt...«
    »Das,
Towarischtsch, ist bereits passiert...« Und gegenseitig teilten sich die
Freunde in knapper Form die neuesten Erkenntnisse mit.
     
    ●
     
    Iwan
Kunaritschew und David Grain liefen schon los, während Larry Brent die
entscheidenden, so unglaublich klingenden Hinweise gab. Das dunkle, verlassen
aussehende Haus des Tiefseebiologen lag vor ihnen.
    »Alles
passt zusammen«, stieß Grain schnaufend hervor. Das Laufen bergan strengte ihn
an. »In der Legende, wie ich sie kenne, ist davon die Rede, dass die Würmer,
sollten sie jemals wieder an Land kommen, auch dort leben, wachsen und sich
vermehren können. Außerdem sollen sie die Fähigkeit haben, sich dem Leben auf
dem Land ungeheuer schnell, binnen weniger Stunden, anpassen zu können...«
    »Wir
haben es erlebt. Das erste Kontingent hat sich bereits wie ein Maulwurf durch
den Boden gefressen und schien sich dort recht wohl gefühlt zu haben«, murmelte
Kunaritschew. »Bin gespannt, ob Morkan noch mehr solcher Viecher
herbeigeschafft hat, um damit die notwendige Unterstützung für seine eigenen
mysteriösen Pläne und Absichten zu haben...«
    Die
beiden Männer liefen um das Haus, übersprangen einen niedrigen Lattenzaun und
gelangten auf diese Weise in den zum Meer liegenden Hof. Die Tür auf dieser
Seite des Hauses stand offen. Wenn man den Blick wandte, konnte man unten im Wasser
ein kleines Boot mit Außenbordmotor liegen sehen. Iwan Kunaritschew lief Grain
voran. Als sie in den dunklen Korridor traten, sahen sie vom Kellerabgang her
schwachen Lichtschein.
    Da
war jemand!
    Die
beiden Männer folgten dem Lichtschein. Iwan Kunaritschew hielt den entsicherten
Smith & Wesson Laser in der Rechten, als er die Treppen nach unten eilte.
Kunaritschew und Grain waren gewarnt, die Botschaft Larry Brents an sie war
alles andere als ein Scherz. Sie waren einzige, gespannte Aufmerksamkeit. Als
Iwan um die Ecke bog, bot sich seinen Augen ein seltsames Bild. Er sah den
überfluteten Keller, die auf dem Wasser schwimmenden Utensilien und den Jungen,
der am Ende der Treppe stand und zufrieden lächelnd über das dunkle, schmutzige
Meerwasser schaute.
    Doch
da war noch mehr, was Iwan in Sekundenschnelle an Eindrücken in sich aufnahm.
Auf der letzten Stufe, die das eingeschlossene Meerwasser umspülte, lagen zwei
Skelette. Der Junge in den zerrissenen
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