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0792 - Die Jagd nach dem Amulett

0792 - Die Jagd nach dem Amulett

Titel: 0792 - Die Jagd nach dem Amulett
Autoren: W.K. Giesa
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seinen Zähnen, und er biss zu.
    Die magische Scheibe zerbrach abermals. Gleichzeitig wurde Drachenmagie aktiv. Das Amulett des Asmodis zerfiel zu Staub.
    »Igitt!« Fooly spie aus. »Das schmeckt ja ecklig!«
    Asmodis brüllte vor Wut. »Das vergesse ich euch nicht!«, dröhnte seine Stimme. »Niemals!«
    Er begann zu rotieren, stampfte dreimal kräftig mit dem Fuß auf und verschwand. Im Gästezimmer stank es penetrant nach Schwefel.
    ***
    Alain Cobain war nicht mehr müde. Er legte auch keinen Wert darauf, im Château oder im Dorf zu übernachten.
    Er wollte nur fort von hier, zusammen mit Marlene. Wenigstens Zamorras Angebot, den Dorfschmied Charles den 2CV auf seine Kosten durch checken zu lassen, nahm er an.
    »Wir werden uns auf jeden Fall trotzdem erkenntlich zeigen«, versprach Zamorra, als sich der Student verabschiedete und Pater Ralph wieder mit hinunter ins Dorf nahm.
    Die Lähmung von Butler William wich relativ schnell. Er konnte mit Nicoles und Foolys Hilfe schon wieder aufstehen und sich, wenn auch langsam, im Château bewegen. Kopfschüttelnd machte er eine Bestandsaufnahme des »Flurschadens«, und diesmal glaubte er Fooly aufs Wort, als der Drache beteuerte, unschuldig zu sein.
    Zamorra machte einen Kontrollgang auf seine Weise. Er hatte sich von Cobain erzählen lassen, über welche Stationen die Suche geführt hatte. Aber nirgends gab es mehr einen Hinweis. Es war, als habe der Strom der Zeit, von dem Asmodis sprach, alle Spuren gelöscht.
    Auch Zaifiorras Erinnerung kehrte wieder zurück. Über diesen Strom der Zeit hatte Asmodis wahrhaftig versucht, Zamorra zu manipulieren -schon gestern, in der Vergangenheit! Dabei hatte er heute die beiden Amulette gegeneinander ausgespielt. Wenn es ihm etwas länger gelungen wäre, hätte er Zamorra noch weit mehr von seiner Erinnerung nehmen können; vielleicht sogar alles.
    Das zeigte die Macht seines Amuletts - und auch, dass Merlins damalige Entscheidung, es zu zerstören, richtig gewesen war. Wenn solch weitreichende Eingriffe in die Zeit möglich waren, ließ sich mit diesem Amulett das ganze Universum beherrschen.
    »Aber ich verstehe Asmodis nicht«, grübelte Zamorra. »Mit dieser Aktion hat er sich ganz eindeutig wieder gegen uns gestellt. Ist das wirklich der Asmodis, wie wir ihn kennen? Oder vielleicht ein anderer Dämon, der sich als Asmodis ausgab?«
    Nicole schüttelte den Kopf. »Teufel bleibt Teufel«, wiederholte sie ihren ständigen Ausspruch. »Ich habe ihm nie getraut.« Sie schmiegte sich an Zamorra. »Was hältst du davon, wenn wir für den Rest des Abends ›zum-Teufel‹ gehen?«
    Zamorra schmunzelte. »Du willst dein neues Kleid vorführen und die Dorfjugend heiß machen, wie?«
    Sie grinste ihn an. »Du weißt doch -genascht wird danach nur bei dir. Aber nach dieser Beinahe-Katastrophe haben wir uns beide doch ein bisschen Spaß verdient, oder?«
    Zamorra nickte.
    Warum sollte er sich auch dagegen sträuben?
    ENDE
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