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0672 - Countdown für Terra

Titel: 0672 - Countdown für Terra
Autoren: Unbekannt
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befürchten haben, Leutnant. Halten Sie sich bereit, ich werde bestimmt noch Ihre Hilfe brauchen. Sagen Sie unseren anderen Leuten Bescheid, daß wir nun nicht mehr länger zusehen werden, wie Perry Rhodan die Menschheit systematisch ins Verderben stürzt. Wir werden handeln!"
    „Wir mußten lange auf unsere Chance warten, Freunde", sagte Dr. Ammun zu seinen Anhängern, die neugierig zu dem Podest aufblickten, auf dem er stand. „Jetzt haben wir endlich Gelegenheit, etwas zur Rettung der Erde und des Solsystems beizutragen - obwohl wir fast vierzigtausend Lichtjahre von der Heimat entfernt sind."
    Er erzählte in knappen Worten, was er von Leutnant Nemetz erfahren hatte, und fügte dann hinzu: „Wenn wir verhindern, daß die 3763 Teillasten ins Solssystem gebracht werden, dann kann Perry Rhodan die Evakuierung nicht durchführen. Er hat zwar schon fast elftausend Konservierungsroboter auf Terra, doch sind die in ihnen gespeicherten Daten für ihn nutzlos, wenn nur 923 Teillasten fehlen. Mit den in Basis Potari-Pano deponierten Konservierungsrobotern haben wir ein Druckmittel gegen den Großadministrator in der Hand. Wenn wir sie ihm nicht ausliefern, kann er Nathan nicht mit dem Wissensgut der Menschheit füttern.
    Und ohne dieses Wissensgut wird er nicht riskieren, das Solsystem zu verlassen. Wollen wir dieses Druckmittel gegen den wahnsinnigen Großadministrator einsetzen, Freunde?"
    Die Antwort war, wie nicht anders zu erwarten, ein vielstimmiges „Ja". Ein unbeschreiblicher Tumult brach los, als die Versammelten das Thema durchdiskutierten. Sie hatten plötzlich die Macht, das Geschick der solaren Menschheit zu lenken.
    Sie hatten die Möglichkeit, das Solsystem zu retten!
    Es dauerte lange, bis sich Dr. Ammun bei seinen Anhängern Gehör verschaffen konnte.
    „Jetzt ist der Augenblick der Wahrheit gekommen!" rief er mit kräftiger Stimme. „Jetzt können alle, die große Reden geschwungen haben, zeigen, daß sie zu ihrem Wort stehen, daß sie bereit sind, für die Rettung der Erde auch zu kämpfen.
    Wir werden geschlossen zu Oberst Hetschic marschieren und von ihm verlangen, daß er die Konservierungsroboter nicht an die CETUS übergibt. Wir werden mit allem Nachdruck klarstellen, daß wir nicht zulassen, daß die Teillasten ins Solsystem gebracht werden. Er hat gar keine andere Wahl, als sich unserer Mehrheit zu beugen."
    Dr. Ammun war von dem Begeisterungssturm seiner Leute direkt gerührt. Er hatte insgeheim immer befürchtet, daß sie ihn im Ernstfall im Stich lassen würden.
    Aber um so überwältigter war er, als er sah - und die Augen wurden ihm dabei feucht -, welche Früchte seine Vorarbeit getragen hatte.
    Er setzte sich an die Spitze seiner Anhänger, und gemeinsam machten Sie sich auf den Weg. Sie verließen die wissenschaftlichen Abteilungen und näherten sich den militärischen Sektionen.
    Niemand stellte sich ihnen in den Weg. Wachposten, die Oberst Hetschic aufgestellt hatte, schlossen sich ihnen an, nachdem sie informiert worden waren.
    Immer mehr Leute stießen zu ihnen und reihten sich in den Menschenstrom ein, der sich durch die Korridore wälzte. Auf halbem Wege zur Kommandozentrale waren es bereits zweihundert an der Zahl.
    Auf der Höhe der Gemeinschaftsräume kam es dann aber zu einer Unterbrechung. Die dienstfreien USO-Spezialisten, die hier gefeiert hatten, versperrten Dr. Ammuns Leuten den Weg.
    Dr. Ammun baute sich vor einem bewaffneten Offizier auf, der um gut einen Kopf größer war als er.
    „Was hat das zu bedeuten, Leutnant?" fragte der schmächtige Marsianer und warf einen spöttischen Blick auf die Rechte des USO-Spezialisten, die ruhig auf dem Griff des im Gürtel steckenden Paralysators lag. „Wollen Sie unseren Protestmarsch etwa mit Waffengewalt stoppen? Hat der Oberst Ihnen den Befehl gegeben, auf die eigenen Kameraden zu schießen?"
    Der USO-Leutnant wurde unsicher.
    „Ich habe keinen Schießbefehl erhalten. Mir wurde nur aufgetragen, die Versammlung zu zerstreuen. Wenn Sie sich mir widersetzen, dann machen Sie sich der Aufwiegelung zur Meuterei schuldig, Dr. Ammun."
    „Unsinn", sagte Dr. Ammun. „Wir sind nur zur Kommandozentrale unterwegs, um Oberst Hetschic vor einer Handlungsweise zu bewahren, die furchtbare Folgen für die gesamte Menschheit haben könnte. Lassen Sie uns durch!"
    ,.Das kann ich nicht, ich habe meine Befehle!"
    Dr. Ammun drehte sich zu seinen Anhängern um.
    „Es sieht ganz so aus, als habe Oberst Hetschic Angst, sich unsere Argumentation
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