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0672 - Countdown für Terra

Titel: 0672 - Countdown für Terra
Autoren: Unbekannt
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Einfall ins Sonnensystem trotz allem noch gelingen könnte. Dann müßte Nathan neuerlich gelöscht werden. Damit das Wissensgut der Menschheit nicht verlorengeht, möchte der Großadministrator, daß die Daten zweimal existieren."
    „Ich verstehe", sagte Hetschic. „Und wohin soll ich die Teillasten bringen?"
    „Nach Quinto-Center. Das ist im Augenblick noch der sicherste Ort in der gesamten Milchstraße. Ich wünsche Ihnen für Ihre Mission viel Glück, Oberst."
    Am 20. Januar frühmorgens startete die MUNA-TATIR mitsamt den 14.608 Teillasten von Luna und verschwand bald darauf durch die Antitemporale Gezeitenschleuse aus dem Solsystem.
    Damit begann für Perry Rhodan das nervenaufreibende Warten. Erst als über Terrania-City die Nacht hereinbrach, gelang es einem kleinen Kurierschiff, sich durch die feindlichen Linien zur Temporalschleuse und durch dieses zum in der Zukunft pendelnden Solsystem durchzuschlagen.
    Der Kurier berichtete, daß der MUNA-TATIR der Durchbruch gelungen sei.
    Oberst Hetschic war mit wahnsinniger Beschleunigung aus der Antitemporalen Gezeitenschleuse gerast gekommen und war - nachdem das Ultraschlachtschiff sekundenlang unter Beschuß von Leticrons Flotte gestanden hatte - unbeschadet in den Linearraum eingetaucht. Inzwischen stand fest, daß die Verfolger die MUNA-TATIR aus ihrem Ortungsbereich verloren hatten.
    Somit gab es keinen Zweifel, daß die 14.608 Teillasten Quinto-Center erreichen würden.
    Diese eine Sorge war Perry Rhodan los.
    Die innerpolitische Situation hatte sich etwas zu seinen Gunsten gebessert. Noch waren lange nicht alle mit seinen Fluchtplänen einverstanden, ja, die Opposition forcierte ihre Hetzkampagne gegen ihn mehr als je zuvor.
    Aber im großen und ganzen war die solare Menschheit einsichtiger geworden. Es hatte sich als vorteilhaft erwiesen, daß Rhodan die Menschheit über seine Vorbereitungsmaßnahmen auf dem laufenden hielt.
    Die Live-Sendungen über den Transport der 32 Kunstsonnen und die Einschaltung der zehntausend Experimentalschiffe, die für den Transport der Erde und des Mondes bereitstanden, hatten ein übriges zur Aufklärung der Öffentlichkeit beigetragen.
    Die Leute konnten sich mit eigenen Augen davon überzeugen, daß alles nur Menschenmögliche für ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen unternommen wurde.
    Bis zum Tage X, wenn Erde und Mond durch den Sol-Transmitter abgestrahlt werden sollten, würden sie sich vielleicht alle mit dem Gedanken abgefunden haben, daß sie unter dem Licht einer fremden Sonne weiterleben mußten.
    Und sie durften hoffen, daß das Leben in der Emigration nicht für immer sein würde.
    Denn eines Tages mußte es auch gelingen, die Herrschaft der Laren über die Völker der Milchstraße zu brechen.
    Aber das, wußte Perry Rhodan, lag noch in ferner Zukunft.
    Der Countdown für Terra hatte erst begonnen ...
     
    ENDE
     
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