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0600 - Die Fee und die Horror-Reiter

0600 - Die Fee und die Horror-Reiter

Titel: 0600 - Die Fee und die Horror-Reiter
Autoren: Jason Dark
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das…«
    »Tricks«, sagte Ted.
    »Nein, Magie!« meldete sich Suko. »Wißt ihr was? Es ist gefährlich für euch, hier in der Hütte zu bleiben. Deshalb schlage ich vor, daß ihr mir die dünnen Stricke durchtrennt und dann verschwindet. Sollten die beiden Männer in Grau wiederkommen, kann ich für nichts garantieren. Das schreibt euch mal hinter die Ohren.«
    Er gab seiner Stimme einen sehr ernsten Klang. »Und sie werden zurückkommen, das kann ich euch versprechen, nur kenne ich den Zeitpunkt nicht.«
    »Die beiden?« echote Spider. Lauernd starrte er Suko an. »Das kann ich nicht glauben. Da war noch jemand, ein dritter. Was ist eigentlich mit ihm? Er erschien wie – ähm – wie einer, der sich hergebeamt hatte. Das glich…« Spider begann zu stottern. Weder Diana noch Kalem unterstützten ihn.
    Suko lächelte. »Keine Sorge. Dieser Mann steht auf meiner Seite. Er ist ebenso ein Gefangener der Männer in Grau, wie ich es bin. Nur auf eine andere Art und Weise. Euch dieses näher zu erklären, übersteigt im Augenblick die Grenzen. Schneidet mir die Fesseln durch und zerstört auch die Konstruktion.«
    Damit war das Messer gemeint. Die Dealer hatten der Waffe ab und zu scheue Blicke zugeworfen. Diana fragte: »Sag mal, hat der Zahnstocher auch schon höher gehangen?«
    »Das hat er.«
    »Und irgendwann erwischt er dich, wie?«
    »Wenn die Typen zurückkommen, bestimmt.«
    Plötzlich trat Spider mit dem rechten Fuß auf. Das dabei entstehende Geräusch dröhnte durch die Hütte. Selbst Kalem schrak zusammen und fuhr Ted wütend an.
    Der kümmerte sich nicht um ihn, ging in die Knie, zog seine Kanone und ließ Suko in die Mündung schauen. »Losschneiden, wie?« Er lachte. »Ich glaube, du spinnst. Einen Teufel werde ich tun. Du willst uns hier verarschen, Schlitzauge. Schlichtweg verarschen. Ich will von dir wissen, wer dich geschickt hat?«
    »Sorry?«
    »Die Konkurrenz?«
    »Ich verstehe noch immer nicht.«
    Suko brauchte nicht zu lügen. Daß dieses Trio irgendwo Dreck am Stecken hatte, stand für ihn fest. Er hatte es nur noch nicht geschafft, die Besucher einzuordnen. Der Glatzkopf hatte von einer Konkurrenz gesprochen, was meinte er damit? »Für wen soll ich denn arbeiten?« fragte Suko. »Wer ist eure Konkurrenz? Wenn du mir Namen sagst, könnte ich vielleicht…«
    »Das weißt du selbst.«
    »Nein!«
    »Ich erschieße dich!« keuchte Spider. »Hier steht zuviel auf dem Spiel, um dich am Leben zu lassen. Wir können die Scheiß-Hütte hier auch anstecken, das macht uns nichts aus.«
    »Richtig«, sagte Suko, der die Nerven behielt. »Es mag im ersten Moment so aussehen, daß ich für die Konkurrenz arbeite, was immer das auch zu bedeuten hat. Nur – wenn dem wirklich so ist, weshalb liege ich dann gefesselt hier? Als Konkurrent würde ich doch draußen herumlaufen und versuchen, euch auszuschalten. Oder liege ich da falsch?«
    Spider stand wieder auf. Er war unsicher geworden. Jetzt zielte er schräg gegen Suko. »Ich weiß nicht, wie es zusammenhängt, jedenfalls kommt es uns verdammt komisch vor, daß wir dich ausgerechnet heute hier finden und zwei Kerle erscheinen, die von einem komischen Lichtschein umgeben sind, in den ein dritter auftaucht. Du willst uns das mit Magie erklären, aber darauf pfeife ich. Das kann nicht sein.« Er drehte sich scharf um. »He, Kalem, was ist mit dir? Glaubst du an Magie?«
    »Nein.«
    Spider grinste. »Wunderbar. Und was würdest du mit ihm machen, mein Freund?«
    »Ich werde verschwinden. Wir haben lange genug hier herumgestanden und Zeit verplempert. Tut mir leid, daß ich das so sagen muß. Außerdem ist es euer Problem, ich kehre London den Rücken.«
    Ted fluchte. »Soll ich ihm die Kugel geben?«
    »Wäre humaner als die Konstruktion in Gang zu setzen.«
    Ted lachte schrill. Dabei leuchtete es in seinen Augen auf. Er hatte plötzlich eine Idee bekommen. Sehr langsam drehte er den Kopf und schaute sich die Konstruktion an. »Sieht gar nicht schlecht aus, das Ding!« flüsterte er. »Das ist wirklich irre gut. Wir könnten es eigentlich versuchen.«
    »Dann laß mich gehen!« erklärte Diana.
    »Nerven, wie?«
    »So ungefähr.«
    Suko hatte sich auf die Unterhaltung des Trios konzentriert und auch jede der drei Personen genau unter Kontrolle gehalten. Sie waren sich selbst nicht sicher, was sie unternehmen sollten. Diese Situation überforderte sie, besonders die junge Frau in ihrer auffallenden Zebra-Kleidung, die nicht wußte, wo sie hinschauen sollte, ob
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