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Einer trage des anderen Schuld

Einer trage des anderen Schuld

Titel: Einer trage des anderen Schuld
Autoren: Anne Perry
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Buch
     
    William Monk, Inspector der Londoner Wasserpolizei, glaubt, die Akte Jericho Phillips endlich schließen zu können: Der Kinderschänder und Mörder ist tot, sein Pädophilenring zerschlagen. Doch die Freude währt nur kurz : W enige Wochen nach Phillips’ Tod wird Monk zu einer Männerleiche ans Ufer der Themse gerufen. Der Kleinkriminelle Mickey Parfitt wurde hinterrücks erwürgt. Als Monk das Boot des Ermordeten unter die Lupe nimmt, erlebt er eine böse Überraschung: Auch Parfitt verdiente sein Geld mit einem »Vergnügungsboot« für pädophile Männer. Obwohl Monk den Tod des Mannes kaum bedauert, ermittelt er fieberhaft, denn Parfitts Klientel gehörte offensichtlich zur wohlhabenden Oberschicht. Das Mordwerkzeug, ein elegantes Seidentuch, lässt auf einen Täter aus höchsten Kreisen schließen – und tatsächlich: Bald schon deuten alle Spuren auf den respektablen Arthur Ballinger. Ballinger, der Schwiegervater von Monks Freund, dem Anwalt Sir Oliver Rathbone, spielte schon im Fall Phillips eine unrühmliche Rolle – aber ist er wirklich zu einem brutalen Mord fähig? Das Gericht jedenfalls ist von seiner Schuld überzeugt und plädiert für Tod durch den Strang. Als Rathbone seinen Schwiegervater wenige Tage vor Vollstreckung des Urteils noch einmal in seiner Zelle besucht, berichtet der ihm, was sich tatsächlich zugetragen hat. Rathbone ist fassungslos – denn der Fall ist noch viel abgründiger, als er und Monk vermutet haben …
     
     
    Autor
     
    Die Engländerin Anne Perry, 1938 in London geboren, verbrachte einen Teil ihrer Jugend in Neuseeland und auf den Bahamas. Schon früh begann sie zu schreiben. Ihre historischen Kriminalromane begeistern ein Millionenpublikum und gelangten international auf die Bestsellerlisten. 2000 erhielt sie den renommierten »Edgar Award«. Anne Perry lebt und schreibt in Schottland.
     
    Von Anne Perry außerdem bei Goldmann lieferbar:
    Galgenfrist für einen Mörder. Roman (46340)
    Das dunkle Labyrinth. Roman (46759)
    Schwarze Themse. Roman (46199)
    Das Gesicht des Fremden/Die russische Gräfin.
    Zwei Romane in einem Band (13433)

Anne Perry
    Einer trage
    des anderen
    Schuld
    Roman
    Aus dem Englischen
    von Peter Pfaffinger
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

     
     

Die Originalausgabe erschien 2011
    unter dem Titel »Acceptable Loss«
    bei Headline Publishing, London.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    1. Auflage
    Deutsche Erstveröffentlichung Oktober 2011
    Copyright © der Originalausgabe 2011 by Anne Perry
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2011
    by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
    in der Verlagsgruppe Random House GmbH
    Dieses Werk wurde vermittelt durch die
    Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen.
    Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München,
    unter Verwendung folgender Kunstwerke:
    »Self Portrait«, c. 1818 (oil on canvas) von Claude-Marie Dubufe, Private Collection, Giraudon, The Bridgeman Art Library, Berlin,
    und »The Thames below Westminster«, 1871 (oil on canvas) von Claude Monet, National Gallery, London
    Redaktion: Ilse Wagner
    LT · Herstellung: Str.
    Satz: omnisatz GmbH, Berlin
    ISBN: 978-3-641-06372-6
     
    www.goldmann-verlag.de

 
     
     
     
     
     
    Lora Fountain gewidmet

1
    Hester dämmerte in einem leichten Halbschlaf dahin. Ein leises Geräusch drang an ihre Ohren, als schnappte jemand nach Luft und ließe sie mit einem unterdrückten, verzweifelten Keuchen entweichen. Monk lag regungslos neben ihr, die Hand schlaff auf dem Kissen, das Haar über dem Gesicht.
    Nicht zum ersten Mal in den letzten zwei Wochen hatte sie Scuff in der Nacht weinen hören. Es war eine heikle Beziehung zwischen ihr und dem Jungen, mit dem Monk und sie sich angefreundet hatten. Zuvor hatte er auf den Straßen in der Nähe des Flusses gelebt und sich größtenteils selbst versorgt, was ihm vorzeitige Reife und einen unbändigen Unabhängigkeitsdrang beschert hatte. Wie er das sah, passte er auf Monk auf, denn dem fehlte es Scuffs Meinung nach an jenen Kenntnissen und scharfen Sinnen, die in seiner Stellung als Kommandant der Thames River Police in Wapping, dem Herzen der Londoner Hafengegend, unabdingbar waren.
    Bis vor einem Monat war Scuff nach Lust und Laune gekommen und gegangen und hatte nur sporadisch die Nacht in Monks Haus in der Paradise Place verbracht. Doch seit seiner Verschleppung und den entsetzlichen Erlebnissen in jenem Boot
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