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0600 - Die Fee und die Horror-Reiter

0600 - Die Fee und die Horror-Reiter

Titel: 0600 - Die Fee und die Horror-Reiter
Autoren: Jason Dark
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konnte.
    Die Kugel traf.
    Suko, der sich besser auskannte, wußte genau, was geschehen würde. Die Männer in Grau konnten weder durch geweihte Silberkugeln, noch durch normale Bleigeschosse vernichtet werden. Sie waren etwas Besonderes und gegen bestimmte Waffen resistent.
    Der Mann zuckte nur einmal kurz zusammen, ging nicht einmal zurück, streckte aber den rechten Arm vor.
    Suko wußte, was kam. »Nein!« rief er.
    Es war zu spät. Der Stein glühte auf, als wäre er mit einem grünen Feuer gefüllt worden. Auch sein Gesicht bekam einen tiefgrünen Schein, so daß es wirkte wie der Schädel eines Gespenstes.
    Und Spider?
    Er brüllte. Er hatte seinen Mund weit aufgerissen. Schaum stand vor seinen Lippen. Der Mann in Grau ging noch einen Schritt vor und war plötzlich bei ihm.
    Er faßte ihn an. Seine linke Hand legte er gegen die Brust des Glatzkopfes, mit der rechten drückte er den Stein auf Teds blanken Kopf. Was anschließend geschah, war furchtbar und erschütternd.
    Spider starb auf der Stelle.
    Er rieselte ineinander. Was von ihm übrigblieb, wehte als grünlich schimmernder Staub zu Boden. Innerhalb kürzester Zeit war er zu Asche zerfallen.
    Der Mann in Grau drehte sich um. Zunächst schaute er Kalem an, der sich nicht rührte. Erst als dieser den Blick auf sich gerichtet sah, schaute er zu Boden.
    Diana Lynn stand da und hatte ihre Hand gegen den Mund gepreßt. Sie war nicht mehr in der Lage, überhaupt noch einen Laut hervorzubringen. Daß sie sich überhaupt noch auf den Beinen halten konnte, wunderte sie. Durch eine Lücke zwischen Handballen und Lippen drangen kaum beschreibliche Laute.
    »Mußte das sein?« fragte Suko.
    Der Mann in Grau nickte. »Ja, er wollte uns vertreiben, dieser Idiot. Jetzt ist er selbst weg.«
    »Und die beiden anderen?«
    »Wir wissen es noch nicht. Jedenfalls hat es uns nicht gefallen, daß wir verraten worden sind.«
    »John Sinclair hat euch nicht verraten. Es war der reine Zufall. Begreift das endlich!«
    »Wir sehen das anders.«
    Sekunden später begann Diana Lynn zu weinen. Eine Tatsache, die alles ausdrückte, was sich an Gefühlen zwischen diesen vier Holzwänden ausbreitete.
    Hoffnungslosigkeit, Resignation und Trauer.
    Auch Suko wußte nicht, was die nähere Zukunft bringen würde.
    Das Pendel aber neigte sich dem Tod entgegen…
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 566 »Hexenreich«
    [2] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 054 »Aibon - Land der Druiden«
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