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059 - Homunkula, Luzifers Tochter

059 - Homunkula, Luzifers Tochter

Titel: 059 - Homunkula, Luzifers Tochter
Autoren: Larry Brent
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anders vorgestellt“, entgegnete Turnblogh scharf.
Er stand noch immer unbeweglich wie eine fackeltragende Statue vor Larry. „Aber
ich bin beweglich. Ich kann mich jeder veränderten Situation schnell anpassen.“
    „Dann teilen
wir diese Gabe.“
    „Sie haben
bei Ihren Berechnungen einen Faktor vergessen. Die vierte Person. Nancy
Watson!“
    Turnblogh
beobachtete die Wirkung seiner Worte auf den Agenten genau.
    Larry zeigte
sich bestürzt. „Sie ist hier? Ich hatte es befürchtet - aber nicht erwartet.“
    „Sie ist in
meiner Hand.“
    „Ist sie -
tot?“
    „Noch nicht!“
    Brent riß die
Pistole aus der Halfter. . Die Mündung zeigte genau auf Turnbloghs Herz.
    „Führen Sie
mich sofort zu ihr. Es tut mir leid, Sie zwingen mich dazu! Aber ich habe keine
Lust, die Nacht bei Diskussionen mit Ihnen zu verbringen!“
    „Sie sind
sehr temperamentvoll, junger Freund. Nun, das ist das Vorrecht der Jugend.“
    „Gehen Sie!
Führen Sie mich zu ihr!“ „Wenn Sie unbedingt wollen, bitte.“ Achselzuckend
wandte Turnblogh sich um, und ging dem Agenten voraus. X-RAY-3 folgte dem Herrn
von Blackstone Cottage. Brents Vorsicht war gerechtfertigt. Dieses Haus steckte
voller Geheimnisse. Quensy war nicht in der Lage gewesen ,, darüber Auskunft zu geben. Er hatte sich den Erpressungen des Herrn von
Blackstone Cottage gebeugt. Das mußte seine Gründe haben.
    Sie
erreichten einen Durchlaß. Im Hintergrund des anschließenden Salons stand eine
Gestalt. Edward, der Butler. Er beobachtete den Zug in die Tiefe des Kellers.
    Larry
bemerkte die stille Gestalt. „Kommen Sie!“ rief der PSA-Agent durch die
Dunkelheit. „Schließen Sie sich uns an! Soweit ich die Dinge überblicken kann,
ist es besser für uns alle.“
    X-RAY-3 rief
den Butler zweimal an. Wortlos kam die dunkle Gestalt auf Brent zu. Ein Blick
aus kalten Augen traf den Agenten.
    „Sie werden
damit nicht viel erreichen“, mußte Larry sich sagen lassen. „Wenn Turnblogh
will, dann wird Ihre Kanone nicht mal Feuer spucken.“ Der Alte lachte höhnisch.
„Bis jetzt zeigt er noch guten Willen. Aber lange wird das Spiel nicht mehr so
laufen, wie Sie sich das denken, junger Mann!“
    Der Alte
schloß sich Turnblogh an. Larry bildete den Abschluß.
    Jeden
Mauervorsprung, jede dunkle Ecke passierte X-RAY-3 mit Aufmerksamkeit. Jeder
Schritt, den er ging, konnte der letzte sein. Eine Falle konnte zuschnappen,
ehe er begriff, was eigentlich geschah.
    Es ging die
Kellertreppe hinab. Aber, nichts geschah. Larry wußte, daß er sich auf ein
großes Risiko eingelassen hatte. Die undurchsichtige Persönlichkeit Turnbloghs
gab ihm zu denken.
    Der Mann
schien sich seiner Sache völlig sicher zu sein. X-RAY-3 hatte nicht das Gefühl,
daß die Waffe in seiner Hand ein wirkliches Druckmittel war. Irgendwie fühlte
er. sich wehrlos und nackt.
    Die Schritte
hallten durch das Gewölbe.
    Nur die
Fackel beleuchtete noch den Weg, der vor ihnen lag.
    Turnblogh
ging direkt in den Opferkeller.
    Eine
unheimliche, bedrückende Atmosphäre hüllte Larry ein.
    „Kommen Sie,
kommen Sie ruhig näher!“ sagte Turnblogh mit dumpfer Stimme. Sein Gesicht
leuchtete weiß in der Dunkelheit, und die Fackel warf seltsame Licht- und
Schattenreflexe auf seine Miene. „Werfen Sie einen Blick auf den Opferstein,
Brent!“
    Larry kam um
die Säule herum. Aus den Augenwinkeln heraus nahm er den regungslosen Körper
wahr, der auf dem Altar lag.
    Nancy Watson
konnte Brent sehen. Sie würgte an dem Knebel, den Turnblogh ihr in den Mund
geschoben hatte.
    „Lösen Sie
die Fesseln der Frau! Aber sofort!“ Larrys Stimme dröhnte durch das Gewölbe.
    Turnblogh
steckte die Fackel in die Halterung. „Ich habe Sie als Opfer auserkoren. Das
kann niemand mehr verhindern. Die Formeln sind bereits gesprochen.“
    Der alte
Butler stand wie eine Marionette im Gewölbe und rührte sich kaum. Beide Männer
hatte Larry vor sich und konnte alles überblicken. Aber er fühlte sich nicht
wohl. Es war seltsam. Er spürte, daß etwas in der Luft lag, was alle bedrohte.
    „Lassen Sie
die Finger von ihr, Turnblogh. Ich hab mir’s anders überlegt. Ich kümmere mich
um sie. Bleiben Sie zurück!“
    „Sie werden
den Stein der Druiden nicht anrühren, Brent!“ Hart und scharf waren Turnbloghs
Worte.
    Die
Auseinandersetzung an dieser Stelle wurde aufgeschoben, da plötzlich Schritte
hinter Larry hörbar wurden, die den Agenten zwangen, seine Aufmerksamkeit einer
anderen Richtung zuzuwenden.
    X-RAY-3
stellte sich so, daß er
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