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059 - Homunkula, Luzifers Tochter

059 - Homunkula, Luzifers Tochter

Titel: 059 - Homunkula, Luzifers Tochter
Autoren: Larry Brent
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weit auf, daß sie plötzlich im Slip
stand. Da umschlangen sie auch Turnbloghs Arme schon. Nancy setzte sich vergebens
zur Wehr. Im Handumdrehen überrumpelten sie die beiden Männer. Turnblogh machte
kurzen Prozeß. Aus dem Wirrwarr der Kabel und Drähte brauchte er nicht lange
ein passendes Stück für die Fessel auszusuchen. Er fand es auf Anhieb.
    Turnblogh
stellte eine ganze Menge Fragen und wollte wissen, woher sie käme, wie sie in
dieses Haus eingedrungen sei und so weiter.
    Nancy schwieg
beharrlich. Sie hoffte, den Herrn von Blackstone Cottage damit zu verunsichern.
Aber sie irrte sich.
    „Wir schaffen
sie zum Opferaltar, Ed“, sagte Turnblogh heiter. „Dort wird sich ihre Zunge
schon lösen. Und wenn nicht, wird sie ihr Geheimnis eben mit ins Reich der
Druiden nehmen!“
    Drei Minuten
später lag sie gefesselt auf dem schwarzen Stein. Eine Fackel brannte. Tumblogh
hielt sie in der Hand.
    Edward, der
Butler, zog sich- zurück. Er wußte, daß er bei der Zeremonie nicht dabei sein
durfte. Das hatte Turnblogh ihm strengstens untersagt.
    Als die Tür
zum Opferkeller geschlossen war, rief Turnblogh mit Hilfe des Buches die
Druidenpriester an. Seine gemurmelten Formeln erfüllten den Raum und Nancy
Watson spürte körperlich, wie sich der Raum um sie herum auflud, wie sich die
Atmosphäre veränderte.
    Angst und
Grauen packten sie.
    Turnblogh hob
die Fackel und näherte sich damit ihren Füßen.
     
    ●
     
    Larry Brent
steuerte den Mini-Cooper so dicht wie möglich an den Rand des nicht umzäunten
Grundstücks.
    Im Licht der
Scheinwerfer lag das schwarze Haus vor ihm. Eine einzelne Lampe brannte über
dem Eingang.
    X-RAY-3
erwartete die Bluthunde außerhalb des Lichtkreises. Doch nichts tat sich.
    Der Agent
griff hinter sich und riß den Karton auf. Darin befanden sich ein Sprühgerät
und eine Gasmaske.
    Larry
schaltete die Lichter aus. Wenn Nancy Watsons und seine Beobachtungen stimmten,
dann mußten die Bluthunde jetzt wie eine Meute aus der Dunkelheit stürzen.
    Aber auch das
erfolgte nicht.
    Nachdenklichkeit
kennzeichnete Larrys Miene. Es lief anders als erwartet.
    Plötzlich
fiel ihm etwas ein. Er mußte an die mutige Journalistin denken. Hatte sie damit
zu tun? Nancy beabsichtigte, diesem Haus noch mal einen Besuch abzustatten.
Heute früh war sie gleich vom Hotel aus aufgebrochen, während er, Larry, sich
auf Grund der besonderen Situation im Hotel umsehen wollte. Das war eine
zeitraubende Arbeit gewesen, und er hatte sich nicht weiter um Nancy kümmern
können. Hoffentlich hatte sie keine Dummheit gemacht. Aber das sah gar nicht so
aus. Die Tatsache, daß die Hunde verschwunden waren, ließ, immerhin den Schluß
zu, daß etwas vorgefallen war.
    Dennoch
wollte Larry auf Nummer Sicher gehen. Er legte die Gasmaske an, hängte sich das
Sprühgerät um die Schultern und hielt den Schlauch mit der einstellbaren Düse
so, daß er sie jederzeit aktivieren konnte.
    In dem
Behälter befand sich ein hochwirksames Schlafgas, das ein Mammut für ein paar Stunden
außer Gefecht gesetzt hatte.
    Rasch
entfernte Larry Brent sich von dem Mini.
    Ruhe und
Stille umgaben ihn.
    Als der Agent
sich bis auf drei Schritte dem Haus genähert hatte, wurden die Hunde unruhig,
die in dem Lattenschuppen schräg hinter dem Gebäude eingesperrt waren.
    X-RAY-3
änderte sofort seine Richtung. Einer der Hunde schnüffelte heftig und fing
bedrohlich an zu knurren, obwohl der Amerikaner sich äußerst leise und
vorsichtig verhielt.
    Als er
erkannte, daß die Hunde eingesperrt waren, irritierte ihn das. Alles schien so
vorbereitet, als erwarte man ihn.
    Er betätigte
das Ventil. Aus einer Entfernung von drei Metern sprühte er das Schlafgas ab.
    Die Hunde
hoben schnuppernd die Köpfe. Dann brach ein Hund nach dem anderen wie vom Blitz
gefällt zusammen, ohne sich noch zu rühren.
    Larry hatte
sich Rückendeckung verschafft. Alles andere konnte nun offiziell über die Bühne
gehen.
    Furchtlos
näherte er sich dem beleuchteten Eingang, griff nach dem Türklopfer und schlug
ihn mehrmals gegen die eisenbeschlagene Stelle.
    Dumpf dröhnte
das Klopfen durchs Haus.
     
    ●
     
    Der Butler
verließ sein Zimmer.
    Mit
schlurfenden Schritten näherte er sich der Tür.
    Aber auch
Turnblogh war das laute, das Haus füllende Geräusch nicht entgangen. Mit der
Fackel in der Hand, eilte er die Treppe empor.
    „Schon gut,
Edward!“ rief Turnblogh ein wenig außer Atem. „Du kannst wieder auf dein Zimmer
gehen. Ich möchte ihn persönlich
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