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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)
Autoren: Uwe Anton
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Prolog
    WOCAUD, 28. Juli 1514 NGZ
     
    Da kommt etwas.
    Es näherte sich mitten in dem roten Glimmen des Transferkamins, das immer intensiver und heller wurde.
    Famather Myhd stand auf dem Transferdeck und starrte in einen Kamin, der sich vor ihm fünfhundert Meter weit erstreckte, bevor er im Nichts endete. Er wusste nicht genau, was er da ankommen sah.
    Aber es war da. Er erahnte es eher, als dass er es erkannte. Er sah in das gleißende Licht, das in seinen Augen schmerzte. Verzweifelt versuchte er, etwas zu erkennen, mehr auszumachen als diesen ... diesen undefinierbaren Schatten. Nein, nicht einmal ein Schatten, es war ...
    »Was ist das?«, murmelte er. Er wusste nicht, ob er sich über diesen unerwarteten Erfolg freuen oder voller Entsetzen sein Heil in der Flucht suchen sollte. Er wusste nicht einmal, ob es ein Erfolg war. Er wusste nur, er hatte Angst.
    Angst um seinen Posten und in diesem Augenblick auch um sich selbst.
    Nackte Angst.
    Etwas geschah im Polyport-Netz. Es zeigte immer wieder Ausfallerscheinungen. Sendungen kamen gar nicht oder nur mit großer, unerklärlicher Verspätung an. Teilweise waren sie unvollständig oder beschädigt.
    Die Störungen waren immer gravierender geworden. Zumindest in ITHAFOR-5. Oder in WOCAUD, wie sie den eroberten Polyport-Hof nun nannten. ITHAFOR-5, WOCAUD, wen interessierte das schon? Zwei unterschiedliche Bezeichnungen für ein und dieselbe Sache. Für eine Sache, für die er die Verantwortung trug.
    Er war der Experte an Bord des eroberten Polyport-Hofs, der sich seit mehr als zwei Wochen in tefrodischer Hand befand. Seine Aufgabe war es, das Polyport-System für das Neue Tamanium nutzbar zu machen. Als Hyperphysiker mit dem Schwerpunkt Hyperraumpassagen-Theorie hatte er dafür alle Voraussetzungen, meinten zumindest Tamrat Vetris und Gornen Kandrit.
    Aber sie hatten keine Ahnung. Zumindest nicht, was den Polyport-Hof betraf. Es war eine Aufgabe, die er nicht bewältigen konnte. Auch nicht mit Projjid Tyx' Hilfe, falls er sie denn überhaupt bekam. Da musste er sich nichts vormachen.
    Dann waren die Zustände schlimmer geworden.
    Das Polyport-System hatte seinen Dienst eingestellt. Nichts, aber auch gar nichts ging mehr.
    Und wieso kommt ausgerechnet jetzt was durch?, fragte sich Myhd. Unangekündigt, von keinem anderen Hof abgeschickt?
    Famather Myhd musste den Tatsachen ins Auge sehen. Nicht er bestimmte, was mit WOCAUD geschah, genauso wenig, wie Tyx Herr über ITHAFOR-5 gewesen war.
    Die wahre Macht über das Polyport-Netz hatten die Schattenmaahks. Pral und die anderen verfügten über hochwertige Controller, gegen die sein Gerät nichts ausrichtete. Sie agierten im Verborgenen, unangreifbar für Normalsterbliche wie ihn. Soviel er sich auch mit dem Polyport-Netz beschäftigt hatte, so groß sein Interesse daran war und die Hoffnung, die er darauf setzte – letzten Endes drückte er nur auf ein paar Knöpfchen des Controllers und hoffte, dass etwas geschah. Echten Einfluss hatte er nicht.
    Weder Gornen Kandrit noch Tamrat Vetris persönlich würden von seiner bisherigen Leistung begeistert sein.
    Aber was sollte er tun? Was konnte er tun?
    Die Transferkamine waren wie tot. Nichts kam an, nichts ging ab.
    Erloschene Kamine, auf die ein Controller der Klasse A keinen Zugriff erhielt. Und wahrscheinlich auch keiner der Klassen B oder C. Da spielte es keine Rolle, dass man mit einem C-Controller selbst erfolgreiche Manipulationen seinerseits jederzeit wieder rückgängig machen oder von vornherein blockieren konnte.
    Doch in diesem Moment ... passierte etwas!
    Etwas kam durch. Aber Famather Myhd bezweifelte, dass der Schattenmaahk Pral auch nur das Geringste damit zu tun hatte.
    Oder auch nur ansatzweise gewusst hätte, was sich da in dem Transferkamin befand.
     
    *
     
    Sämtliche Kamine des Transferdecks glommen nun rötlich. Aber Myhd sah nicht das übliche Leuchten, das einen eintreffenden Transport bislang angekündigt hatte. Das Licht war ... anders.
    Es war wie von Myriaden feinster Risse durchzogen. Sie fluktuierten ununterbrochen, zogen sich zusammen, dehnten sich wieder aus.
    Myhd blinzelte, trat ein paar Schritte vor. Die Größe der Risse schien sich nicht zu verändern. Sie blieben winzig, als seien ihre Maße nicht relativ, sondern absolut.
    Eine optische Täuschung?, fragte sich Myhd. Oder gab es eine Erklärung für diese Erscheinung, die auf den ersten Blick unerklärlich war?
    Etwa zwanzig Sekunden lang veränderten die Risse ihre Größe, ohne
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