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0572 - Zarkahrs Braut

0572 - Zarkahrs Braut

Titel: 0572 - Zarkahrs Braut
Autoren: Werner Kurt Giesa
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volle Menschenleben. Sie verkümmert mit der Zeit. Ich passe schon auf sie auf. Äh - meinst du, ich sollte auch mitgehen, wenn sie mit einem Lover in dessen Wohnung abtaucht?«
    »Blödsinn!« entfuhr es Zamorra, aber er ließ ein Grinsen folgen. »Vielleicht sollte ich lieber mitkommen.«
    Sie schlang die Arme um seinen Nacken und küßte ihn. »Du bleibst hier, Professorchen. Jungs aufzureißen ist was für uns Mädchen, da können wir Grufties wie dich nicht gebrauchen.«
    »Na schön, ich werde die Zeit nutzen, meinen Rentenantrag zu schreiben.«
    Sie huschte davon, eine wilde Fee auf der Suche nach einem Abenteuer.
    Zamorra jedoch spürte Unruhe. Woher sie kam, konnte er sich nicht erklären, und es konnte nicht an den letzten Ereignissen liegen…
    Magnus Friedensreich Eysenbeiß, der ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN, war zwar eine Gefahr, aber keine unmittelbare Bedrohung. Er war zur Erde zurückgekehrt und befand sich jetzt vermutlich irgendwo in Mittelengland, wo sein Raumschiff zerstört worden war. Zamorra war nicht selbst an dieser Aktion beteiligt gewesen, Nicole und Ted Ewigk hatten dieses Abenteuer ohne ihn bestehen müssen, aber Shado, der australische Ureinwohner, hatte sie unterstützt. [1]
    Eysenbeiß kannte seine früheren Feinde nicht mehr, er wußte nicht einmal mehr, daß es Zamorra und seine Crew überhaupt gab, denn sonst hätte er Ted Ewigk kaum auch nur eine Sekunde lang am Leben gelassen, als sich der ›Geisterreporter‹ vorübergehend in seiner Hand befand. Aber statt dessen hatte er sich voll und ganz auf Teds Dhyarra-Kristall konzentriert…
    Zamorras ungutes Gefühl konnte damit also nicht viel zu tun haben. Was aber war es dann?
    Nicole war schon öfters mit Patricia unterwegs gewesen, und nie hatte Zamorra diese Unruhe in sich gespürt, obgleich es dabei durchaus schon zu einem unangenehmen Zwischenfall gekommen war.
    Lady Patricia war die Mutter des Llewellyn-Erbfolgers , und hinter dem waren die Dämonen schon seit Ewigkeiten her. Wenn sie über die Mutter an das Kind herankamen, war ihnen sicher gut gedient. Deshalb wurden auch erhebliche weißmagische Schutzmaßnahmen getroffen, wenn Lady Patricia allein oder mit Sir Rhett das Château verließen. Drinnen und auf dem Gelände waren sie unter der Schutzkuppel der weißen Magie-Abwehr sicher, aber außerhalb gab es diese M-Abwehr nicht…
    »Was beunruhigt mich nur so?« murmelte Zamorra nachdenklich.
    Als er wenig später den Cadillac-Oldtimer mit den beiden Frauen das Château verlassen sah, war ihm gar nicht wohl dabei.
    Vielleicht sollte er sich in ihrer Nähe aufhalten, um notfalls eingreifen zu können?
    »Du siehst schon Gespenster, wo keine sind!« versuchte er sich selbst zur Ordnung zu rufen.
    Aber diese Ordnung wollte sich nicht einstellen…
    ***
    Malinaire und Greaux sahen den weißen Straßenkreuzer das Château verlassen und die Serpentinenstraße hinunterrollen.
    Greaux griff zum Mobiltelefon. »Es ist Duvals Wagen. Insassen: zwei Frauen. Klar, wen wir da vor uns haben, oder?«
    »Keine Dummheiten«, warnte Mayenne aus der Ferne. »Bleibt erst mal nur unauffällig dran. Wenn wir das Ziel kennen, können wir ihnen eine Falle stellen.«
    »Verstanden, Chef. Keine Dummheiten. Traust du uns überhaupt welche zu?«
    »Nicht wirklich. Sonst wärst du längst zur Hölle gefahren.«
    Mayenne unterbrach die Verbindung.
    »Hinterher«, sagte Greaux. »Aber so, daß sie es nicht merkt.«
    Malinaire grinste. »Hältst du das für ein Problem?«
    Sie saßen in einem unauffälligen Allerweltswagen älteren Baujahres. Wer diesem Wagen Beachtung schenkte, mußte schon verrückt sein. Beachtung verdiente eher das zu verfolgende Fahrzeug.
    »Selbst wenn du es umlackierst und die Fahrgestellnummer änderst, fällst du damit auf. Vergiß es, '59er Cadillacs gibt es nur noch wenige… Und vielleicht gibt es morgen sogar noch einen weniger!«
    »Halt dich bloß zurück«, brummte Malinaire. »So was Schönes wie diesen Wagen darf man doch nicht einfach so kaputt machen!«
    »Kommt darauf an, was der Chef anordnet… Und jetzt paß auf, daß wir genug Abstand halten. Wäre ärgerlich, wenn wir auffallen, weil wir den beiden Demoiselles ständig den Rückspiegel ausfüllen. Wenn’s nach mir ginge, würden wir sie jetzt schon abfangen und verschwinden lassen.«
    »Vermutlich wäre das zu nahe am Château«, gab Malinaire zu bedenken. »Der Chef will sicher gehen. Wetten, daß wir einen langen Tag vor uns haben?«
    »Hm?« machte
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