Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0545 - Der Maskenträger

Titel: 0545 - Der Maskenträger
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wurden.
    „Die vier Lacoons dürfen nicht behelligt werden!" rief er in ein Interkommikrophon. „Ich werde mit Eggny nach unten gehen und mir die Burschen ansehen." Er nickte dem Wissenschaftler zu.
    „Kommen Sie, Doc."
    Eggny und Parning waren durch die Ereignisse verwirrt. Die neue Entdeckung stellte alle Theorien in Frage, die sie über Saedelaeres Zustand entwickelt hatten.
    „Laßt Alaska nicht aus den Augen!" befahl Rhodan den Zurückbleibenden. „Ruft mich, sobald sich etwas ändert."
    Atlan, der seinen Freund genau kannte, runzelte die Stirn.
    „Du hast einen bestimmten Verdacht?"
    Ohne zu antworten, verließ Rhodan die Krankenstation. Eggny hielt sich dicht hinter ihm. Er stotterte vor Aufregung, als er sagte: „Wir müssen den Laderaum absichern."
    Rhodan winkte ab.
    „Wenn die Lacoons angreifen wollten, hätten sie es längst getan. Außerdem glaube ich, daß sie uns unfreiwillig auf sich aufmerksam gemacht haben."
    Der Wissenschaftler war nicht überzeugt, aber er schwieg. Die beiden Männer betraten einen Antigravschacht und ließen sich zum unteren Poldeck hinabschweben. Als sie in den Hauptkorridor traten, sahen sie eine Gruppe von achtzehn Kampfrobotern, die von Captain Alus Komo angeführt wurden.
    Rhodan lächelte.
    „Oberst Korom-Khan hat schnell gehandelt."
    Eggny atmete auf.
    Im Laderaum waren bereits ein paar Offiziere und Wissenschaftler eingetroffen. Zeppel, Osnorm und Persenia Alton, die die vier Lacoons entdeckt hatten, standen mitten unter den Neuankömmlingen und berichteten, was geschehen war.
    Zeppel schwitzte vor Aufregung.
    „Sie sahen uns an, als wollten sie uns jeden Augenblick umbringen", sagte er gerade.
    „Das halte ich für eine Übertreibung!" rief Perry und trat näher heran.
    Sofort verstummten alle Gespräche. Zeppel war errötet und blickte Rhodan erwartungsvoll an.
    „Ich werde mir die Wesen zusammen mit Dr. Eggny ansehen", erklärte Rhodan. „Alle anderen warten hier. Ich möchte nicht, daß jemand aus Nervosität auf die Lacoons schießt."
    Die Männer machten Rhodan Platz. Wenige Augenblicke später stand Rhodan vor den Lacoons. Es waren über zwei Meter große Geschöpfe mit blauroter Hautfarbe. Sie besaßen zwei starke Beine und vier schlangenförmige Arme. Auf ihren meterlangen Hälsen saßen schlangenförmige Köpfe mit starren Augen.
    Rhodan sah, daß die vier Wesen völlig starr waren und unter einem Energiefeld lagen.
    Er wandte sich zu Eggny um.
    „Es sind Lacoons", sagte er trocken.
    Durch den Korridor hörten sie den Lärm der Besatzungsmitglieder, die sich im Laderaum versammelt hatten und nun heftig darüber diskutierten, ob Rhodans Vorgehen richtig war. Zweifellos hätten es die meisten Raumfahrer gern gesehen, wenn Rhodan sofort die Tötung der Lacoons befohlen hätte. Doch der Terraner dachte nicht daran, einen solchen Befehl zu geben.
    „Untersuchen Sie die Energiefelder, von denen die Schlangenwesen eingehüllt werden", sagte er zu Eggny. „Ich will wissen, ob es eine Ähnlichkeit zu der Aura gibt, die Alaska Saedelaere umschließt."
    Eggny zögerte.
    „Sie brauchen die Lacoons nicht zu fürchten", beruhigte ihn Rhodan. „Sie sind völlig starr. Sogar ihre Gehirnfunktionen sind auf ein Minimum beschränkt, sonst wären sie längst von den Mutanten geortet worden."
    Takvorian drängte sich herein und blickte stumm auf die vier Kreaturen.
    „Ich hatte gehofft, daß wir keine Schwierigkeiten mehr mit ihnen haben würden", sagte Rhodan leise.
    Er sah zu, wie Eggny seine Hände durch die Energiefelder um die Schlangenkörper schob und langsam nickte.
    „Wie bei Saedelaere!" erriet Takvorian.
    „Genau", erklärte Eggny.
    Für Rhodan war das nur eine Bestätigung seiner Vermutung.
    Sie brachte ihn jedoch der Lösung des Rätsels nicht näher. Es schien unmöglich, daß zwischen Alaska und den Lacoons ein Zusammenhang bestand.
    Und trotzdem wurden Saedelaere und diese Wesen von gleichartigen Energiefeldern umschlossen.
    Eggny wollte etwas sagen, sah aber, daß Rhodan intensiv nachdachte, und schwieg.
    Nach einer Weile kamen ein paar Spezialisten mit Meßgeräten herein, um Eggny zu unterstützen.
    Rhodan zog Takvorian mit auf den Korridor hinaus.
    „Ich glaube nicht, daß die Gemeinsamkeit zwischen den Lacoons und Saedelaere besteht", sagte Rhodan zu dem Movator. „Vielmehr wird es so sein, daß das Cappin-Fragment für die Strahlung um Alaskas Körper verantwortlich ist. Diese organische Masse spricht auf irgend etwas an, was sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher