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0545 - Der Maskenträger

Titel: 0545 - Der Maskenträger
Autoren: Unbekannt
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Angriffs unheimlich. Du dachtest, sie wären endgültig besiegt worden. Jetzt zeigt sich, daß vier von ihnen sich lebend an Bord der MARCO POLO befinden.
    Was bedeutet das?
    Was haben sie vor?
    „Ich kann mir nicht denken, daß sie uns ihren Aufenthaltsort freiwillig verraten haben", fährt Rhodan fort. „Trotzdem glaube ich, daß die Entstehung dieser Energiefelder kein Zufall ist."
    Im Hintergrund werden Stimmen laut. Es gelingt dir zum erstenmal seit einiger Zeit den Kopf zu heben. Du erkennst Dr.
    Eggny, der zusammen mit einigen Wissenschaftlern hereinkommt und mit ihnen diskutiert.
    „Da kommt Eggny!" ruft Atlan. „Die Spezialisten scheinen eine Entdeckung gemacht zu haben."
    Parning, der Sprecher der Gruppe, tritt vor.
    „Wir haben eine Theorie entwickelt, Sir", sagt er zu Rhodan.
    „Natürlich können wir nur mit den üblichen Vorbehalten darüber sprechen."
    Rhodan sah erleichtert, daß Saedelaere den Oberkörper aufrichtete. Vielleicht war das ein Anzeichen einer Besserung.
    Das Energiefeld, das um den Transmittergeschädigten lag, machte die Bewegung des Mannes mit. Das konnte nur bedeuten, daß diese Energie eng mit dem Körper verbunden war.
    Oder mit dem Cappin-Fragment! verbesserte sich Rhodan, „Sprechen Sie, Doc!"
    „Unsere Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen", sagte der Wissenschaftler. „Das kann niemand von uns verlangen: Die Zeit war zu knapp. Wir sind jedoch zu der Ansicht gelangt, daß es sich bei den Energiefeldern, die sich um die Lacoons und Saedelaere gebildet haben, um Entstofflichungsfelder auf sechsdimensionaler Halbspurbasis handelt."
    „Also um eine Art Transmitterfelder", ergänzte Rhodan.
    „Genau, wie ich vermutete habe."
    „Wieso haben Sie das vermutet?" fragte Dr. Parning irritiert.
    Wie alle Wissenschaftler konnte er sich nicht vorstellen, daß ein Mensch, der ein Laie war, auf eine noch einfachere Lösung gekommen war.
    Trotz des Ernstes der Situation mußte Rhodan lächeln.
    „Ich habe überlegt, daß die Lacoons sich nicht grundlos in abgelegenen Räumen dieses Schiffes versteckt haben", erläuterte er. „Sie rechneten sich offenbar eine Chance aus, endgültig von hier zu entkommen."
    „Zwischenfrage!" rief Baiton Wyt, der mit den Wissenschaftlern hereingekommen war. „Warum haben sich nicht mehr Lacoons auf diese Weise versteckt? Während der Kämpfe wäre das doch durchaus möglich gewesen."
    „Dieser Einwand ist berechtigt", gab Rhodan zu. „Ich nehme an, daß nicht alle Lacoons die, Fähigkeit haben, ein solches Energiefeld um ihren Körper entstehen zu lassen. Immerhin ist es ein überaus komplizierter Prozeß. Wahrscheinlich handelt es sich bei diesen vier Kreaturen um eine besondere Art von Medien."
    „Und Alaska teilt ihre Fähigkeiten", sagte Atlan.
    „Nicht Alaska, sondern sein Cappin-Fragment." Rhodan nickte den Wissenschaftlern zu. „Sprechen Sie jetzt weiter, Doc."
    Parning räusperte sich durchdringend. Er wartete, bis sich die Aufmerksamkeit wieder auf ihn konzentrierte, dann fuhr er mit gedämpfter Stimme fort: „Wie der Großadministrator schon sagte, handelt es sich bei den Energiefeldern um eine Art variabler Transmitterfelder, die unter Umständen in der Lage sein können, einen stofflich stabilen Körper zu entmaterialisieren, abzustrahlen und irgendwo wiederverstofflichen zu lassen."
    Innerhalb der Krankenstation entstand Unruhe.
    „Diese Felder werden offenbar nur dann wirksam, wenn die entsprechenden Medien vorhanden sind." Parning sah Rhodan mit widerwilliger Bewunderung an. „Sie sprachen ja bereits davon. Die Energie, die diese Medien um ihre Körper konzentrieren, hat ihren Ursprung irgendwo im Schwarm. Wir können praktisch nichts dagegen tun."
    „Wir haben uns entschlossen, diese Kraftfelder ,Hypermedium-Implosions-Käfige' zu nennen", fügte Dr. Eggny hinzu. „Im Augenblick fiel uns nichts Besseres ein. Damit niemand ständig dieses lange Wort benutzen muß, haben wir auch eine Abkürzung: HIK-Feld."
    Dann sprach wieder Parning.
    „Wir sind sicher, daß das Cappin-Fragment mit seinem Restbewußtsein ein ausgezeichnetes Medium für das Transmitterfeld bildet. Es scheint förmlich danach zu gieren.
    Alaska ist in diesem Fall zu schwach, um etwas dagegen zu unternehmen."
    Die Männer und Frauen, die sich in der Krankenstation versammelt hatten, blickten nach diesen Worten unwillkürlich wieder in Saedelaeres Richtung. Sie taten es vorsichtig, denn die Wirkung der Strahlung, die von dem Fragment ausging, war
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