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0545 - Der Maskenträger

Titel: 0545 - Der Maskenträger
Autoren: Unbekannt
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noch Zeit dazu ist."
    Der Knöcherne begriff nicht, was geschehen war. Wieso war der Terraner zurückgekommen? Hatte er den Götzen etwa besiegt?
    Mit einer Waffe, die der Knöcherne zuvor niemals bei seinem Verbündeten gesehen hatte, brannte der Terraner eine metergroße Öffnung in die Wand.
    „Kennst du den Weg zum Raumhafen?"
    „Nein", sagte Cy. „Aber es wird nicht schwer sein, ihn zu finden."
    Saedelaere nickte grimmig.
    „Wir müssen die Lacoons ablenken." Er griff in eine Brusttasche seines Schutzanzugs und zog ein paar Mikrobomben hervor, die er auf den Boden legte.
    „Schnell jetzt!" befahl er. „Sie werden in ein paar Minuten detonieren. Dann müssen wir aus dem Gefahrenbereich sein.
    Die Explosionen werden die Lacoons ablenken. Sie werden uns zunächst nur in dem Gebäude suchen. Bis sie herausfinden, daß wir geflohen sind, müssen wir den Raumhafen erreicht haben.
    Bist du sicher, daß wir dort ein Schiff deines Volkes finden werden?"
    „Ich weiß es nicht", gestand der Knöcherne. „Aber es müßte eines dort sein."
    Sie zwängten sich durch die gewaltsam geschaffene Öffnung.
    Als sie bereits durch den anschließenden Korridor rannten, blieb Alaska plötzlich stehen.
    „Kytoma!" rief er entsetzt. „Sie könnte durch die Bomben in Gefahr geraten. Ich habe nicht daran gedacht."
    Verzweifelt schaute er in den Gang zurück.
    „Wir müssen weiter!" drängte Cy.
    „Vielleicht wird sie durch die Zwischenwand gerettet", meinte Alaska hoffnungsvoll.
    Die beiden rannten weiter. Am Ende des Ganges tauchte eine Gruppe Lacoons auf. Die schlangenköpfigen Wesen stießen sofort ihren Kriegsruf aus und stürmten den Fliehenden entgegen. Alaska schaltete seinen Paratronschirm ein und eröffnete das Feuer. Konasco-Cy blieb dicht hinter ihm.
    In diesem Augenblick detonierten die Bomben im Gefängnisraum. Eine Stichflamme zuckte durch den Raum. Der Donner der rasch aufeinanderfolgenden Explosionen machte Saedelaere taub. Die Lacoons ergriffen die Flucht.
    „Wir folgen ihnen!" schrie Alaska, obwohl er sicher war, daß sein Begleiter ihn nicht verstehen konnte.
    Sie sprangen über die tot oder verletzt im Gang liegenden Lacoons hinweg. Alaska war sicher, daß die restlichen Gegner, die sich in kopfloser Flucht zurückzogen, dem Ausgang entgegenstrebten. Inzwischen würden sich andere Lacoon-Gruppen dem Explosionsherd nähern, um die Ursache zu ergründen. Das war Alaska nur recht. Das Chaos konnte überhaupt nicht groß genug sein.
    Dann verloren sie die fliehenden Lacoons aus den Augen. Sie mußten in irgendeinem der zahlreichen Seitengänge verschwunden sein.
    Alaska traf eine blitzschnelle Entscheidung.
    „Wir bleiben im Hauptkorridor!"
    Wenig später gelangten sie in einen riesigen Schaltraum. Zwei Lacoons und ein Knöcherner hielten sich dort auf. Cy rief dem Knöchernen etwas zu, worauf dieser sofort eine Waffe zog und die beiden Lacoons erschoß.
    Dann warf er Konasco-Cy seine Waffe zu.
    „Er wird sagen, daß wir die Soldaten erschossen haben", sagte Cy atemlos und machte die Waffe schußbereit. „Der Ausgang liegt in unmittelbarer Nähe."
    Sie ließen sich den Weg erklären, der nach Aussagen des unbekannten Knöchernen nur zwei oder drei Meilen entfernt sein konnte.
    „Ein kleines Schiff meines Volkes befindet sich dort", erklärte Konasco-Cy erleichtert. „Es sieht so aus, als würdest du mir weiter Glück bringen."
    „Glück?" wiederholte Alaska. „Was ist das?"
    Als sie den Raumhafen fast erreicht hatten, wurden sie von einer Gruppe Lacoons überfallen, und Konasco-Cy erhielt einen Brustschuß. Er verbiß jedoch die Schmerzen und klammerte sich an Alaska fest, der sein Energieaggregat eingeschaltet hatte und dicht über den Gebäuden dahinflog.
    Die Lacoons Schwarmten aus, um ihnen den Weg abzuschneiden. Alaska setzte seine letzten Mikrobomben ein und verschaffte sich auf diese Weise den Vorsprung, um das kleine Schiff der Knöchernen zu erreichen.
    Er schleppte Cy ins lnnere und legte ihn auf einen Sitz vor den Kontrollen.
    Durch die offene Schleuse drang das Geheul der heranstürmenden Lacoons.
    „Schnell!" rief Saedelaere. „Wir müssen starten, sonst sind wir verloren."
    Der Knöcherne bewegte sich unglaublich langsam. Er war fast besinnungslos.
    „Du mußt es schaffen!" rief ihm Alaska zu.
    Die knochigen Hände berührten ein paar Schalter. Die Schleuse glitt zu. Auf den aufblitzenden Bildschirmen sah Alaska ein paar Gleiter unmittelbar neben dem Raumschiff landen.
    In diesem
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