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0545 - Der Maskenträger

Titel: 0545 - Der Maskenträger
Autoren: Unbekannt
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Der Maskenträger
     
    Der Heilige Dämon und der Mann ohne Gesicht – im Kampf auf Leben und Tod
     
    von William Voltz
     
    Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Mitte Juli des Jahres 3442. Im Verlauf eines Absetzmanövers ist Perry Rhodan mit der MARCO POLO in den „Kopf" des Sternenschwarms vorgestoßen. Hier halten sich gegenwärtig alle jenen Gelben Eroberer auf, die binnen kurzem den Schwarm verlassen und in die Galaxis ausschwärmen müssen, um ihrem Vermehrungsdrang nachzugehen.
    Mit der Vernichtung des Planeten Kokon durch die Kampfflotten des Schwarms hat Perry Rhodan einen wichtigen Stützpunkt verloren, besitzt aber noch genügend Virenkulturen, um sämtliche Planeten der Gelben Eroberer infizieren zu können.
    Dennoch verzichtet der Großadministrator seit dem Unternehmen GEPLA-I auf jedweden Virenangriff. Er verfolgt das Ziel, nicht die Hilfstruppen des Schwarms, sondern deren Beherrscher, die sogenannten Götzen, auszuschalten.
    Bald nachdem sich gezeigt hat, daß der Tod eines Götzen Verwirrung und Chaos auslöst, kommt es zu einer weiteren Konfrontation mit einem Mächtigen des Schwarms. Alaska Saedelaere spielt dabei die Hauptrolle, Saedelaere, DER MASKENTRÄGER...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Alaska Saedelaere – Der Transmittergeschädigte verliert seine Maske.
    Perry Rhodan - Expeditionschef der MARCO POLO.
    Cryt Y'Torymona - Der Heilige Dämon von Nimquo.
    Konasco-Cy - Ein „Knöcherner" kämpft um sein Leben.
    Salton Urq - Ein Militärkommandant.
    Kytoma - Ein Mädchen von Gevonia.
     
    1.
     
    Du siehst nur einen Teil jener Umwelt, die andere Menschen erblicken, denn dein Gesichtskreis wird eingeengt von einem Cappin-Fragment und einer dünnen Plastikmaske.-Obwohl du dich längst an deine verminderte Sehfähigkeit gewöhnt hast, wirken deine Bewegungen manchmal unsicher, zumal du noch groß und hager bist. Du sprichst langsam und holprig, deine Gesprächspartner haben manchmal den Eindruck, daß du nach Worten suchen mußt.
    Das Schlimmste jedoch ist, daß du anderen Menschen unheimlich bist. Sie spüren das Fremde an dir. Obwohl ihnen ihre Vernunft sagt, daß du ihnen nicht gefährlich werden kannst, werden unterschwellige Ängste in ihnen wach.
    Was ist das für ein Mensch, dessen Gesicht wir nicht sehen können? fragen sie sich.
    Das Gesicht ist das Spiegelbild deiner Seele.
    Weißt du überhaupt noch, wie dein Gesicht aussieht?
    Manchmal, wenn du allein in deiner Kabine bist, nimmst du die Plastikmaske ab und blickst in einen Spiegel.
    Die gesamte Fläche deines Gesichts, bis auf Augen, Nase und Mund, wird von einem Cappin-Fragment bedeckt.
    Wenn andere Menschen diese schillernde Masse ansehen, werden sie wahnsinnig und sterben. Deshalb mußt du ständig eine Plastikmaske tragen. Du könntest dich sonst nicht frei bewegen.
    Wie lange ist es schon her, daß du dein richtiges Gesicht gesehen hast? War es damals, während des Kampfes gegen Ribald Corello – oder noch früher?
    Wie sieht dein Gesicht aus? Vielleicht existiert es nicht mehr, vielleicht ist es nur noch eine verwüstete rosafarbene Fläche.
    Manchmal erwachst du während der Ruhezeit aus schrecklichen Alpträumen, in denen dir wie eine Vision dein Gesicht erscheint: eine vernarbte, bis zur Unkenntlichkeit zerfressene Fratze.
    Schweißbedeckt sitzt du in deinem Bett und blickst in die Dunkelheit, bis die Vision sich auflöst. Es kann nicht sein, denkst du. So kannst du nicht aussehen. Unter dem Cappin-Fragment muß dein richtiges Gesicht erhalten geblieben sein.
    Was hast du schon alles angestellt, um das Cappin-Fragment loszuwerden!
    Die Zahl der Wissenschaftler, die dich untersucht haben, ist Legion. Niemand konnte dir helfen, denn niemand durfte wagen, das Cappin-Fragment während der Untersuchung anzusehen.
    Es kommt immer noch vor, daß deine Gedanken in die Vergangenheit zurückeilen. Du erinnerst dich, wie es passiert ist.
    Es war ein Unfall, ein Ereignis, das sich nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht hätte ereignen dürfen.
    Du befandest dich zusammen mit einem Cappin in der Desintegratorzone eines Transmitters. Die atomare Zellstruktur deines Körpers verwob sich mit einem Teil jenes Wesens.
    Als du aus dem Transmitter tratest, mußten mehrere Menschen sterben, bevor du und die anderen begriffen, was überhaupt geschehen war.
    Es gibt Menschen, die sich wundern, wie gelassen du dein Schicksal erträgst.
    Natürlich bist du ruhig. Du regst dich selten
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