Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0511 - Das Volk der Sklaven

Titel: 0511 - Das Volk der Sklaven
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
verstehe, billige und verzeihe ich alles!" sagte er. „Was gibt es?"
    Der Mann grinste breit, als ob er froh sei, daß sich endlich Aktionen ankündigten nach dem tagelangen Warten hoch über dem Planeten. Er drückte den Knopf, und dann hörte Cascal eine ruhige, disziplinierte Stimme.
    Sie sagte klar und deutlich: „Achtung, Mayday. Hier spricht Thamar ben Kassan, der bisherige Leiter des Handelshafens von Exota Alpha ..."
    Es folgte die gesamte Durchsage.
    Sie war technisch so einwandfrei, als habe der Mann hier im Raum gestanden. Die drei Männer sahen sich an, dann nahm Cascal die letzte Zigarette aus dem Päckchen und zündete sie bedächtig an; mit einem Feuerzeug, das er von Claudia Chabrol hatte.
    „Was sagen Sie jetzt, Chef?"
    Joaquin murmelte: „Nichts. Ich denke."
    „Pst!" machte der andere Techniker.
    Der Weg zum Erfolg war wirklich dornenreich, kurvig, steil und voller spitzer Steine. Die Männer dieses Schiffes hatten mit ihren weitreichenden Geräten und Feldlinsen in den vergangenen Tagen einige Dinge bemerkt, die nicht recht aufschlußreich vvaren. Jetzt erhielten sie nachdrückliches Gewicht.
    „Erstens", sagte er leise, „irrt unser Homo superior. Wenn ich Rhodan berichte, daß dort unten ein Homo superior wartet, nimmt seine Laune noch weiter ab. Es waren nämlich in Wirklichkeit zwei Züge, einer nach Norden und der andere nach Süden, die jeweils etwas aus Metall hinterließen. Insofern weiß natürlich jemand auf der Planetenoberfläche nichts. Moment ..."
    Der Techniker nahm auch den anderen Fuß vom Pult und goß für Cascal einen Becher aus der Thermoskanne voll.
    „Ich habe darauf gewartet, daß Sie es merken, Chef", sagte er.
    „Es muß einen dritten Zug gegeben haben, denn der, den wir im Süden, am Vulkanhang angemessen haben, erreichte nicht den Raumhafen."
    „So ist es. Was sagte ES?" murmelte Cascal.
    Sie kannten es alle. Fast gleichzeitig erwiderten die Männer der Nachtschicht im Funkraum: „Jetzt geht es erst richtig los, Perry Rhodan."
    Cascal sagte etwas lauter: „Das ist ein Grund, den Arkoniden und unseren strapazierten Chef zu wecken. Keine Sorge - ich werde diese dankbare Aufgabe übernehmen. Das Gute an Sackgassen ist, daß sie zur Umkehr zwingen."
    Kurze Zeit später ließ er die Meldung aus dem Funkraum in die Zentrale legen, in der sie sich getroffen hatten.
    „Das habe ich nicht erwartet", sagte Rhodan. „Wir landen natürlich."
    Die Langeweile und das Warten machen ihn übermütig! Paß auf ihn auf! sagte der Extrasinn des Arkoniden.
    Atlan sagte scharf: „Durch gewisse Ereignisse, mein lieber Perry, solltest du mehr als nur vorsichtig sein. Wir haben nur eine Handvoll Leute zur Verfügung, und jeder einzelne von ihnen ist unersetzlich. Und da du ein bestimmtes Interesse daran haben solltest, weiterzuleben, würde ich dir raten, nicht sofort nach unten zu starten und einzugreifen. Es kann eine Falle sein, es kann ein großangelegter Bluff der Leute aus dem Discoverer sein ... niemand weiß es."
    „Niemand weiß auch, daß es Menschen vom Rang des Homo superior gibt."
    Atlan knurrte argwöhnisch: „Ich bleibe skeptisch. Auf keinen Fall eine überstürzte Aktion."
    „Das war auch nicht beabsichtigt. Aber hier, auf Exota Alpha, bekommen wir eine Menge von Informationen."
    „Wobei wir uns die Hälse brechen können!" sagte Cascal.
    „Wobei eigentlich nicht? Das Risiko ist überall", murmelte der Arkonide.
    Aber man muß es nicht gerade fieberhaft suchen", erwiderte Rhodan. „Ich schlage vor, daß wir antworten."
    Atlan nickte.
    „Voll einverstanden", sagte er.
    Der Chef der Funkabteilung, Cascal, hatte auf Terra diesen Posten nicht ungern angenommen, hob die Hand und murmelte erklärend: „Ubrigens ... Flottenwelle."
    Dann bog er das Mikrophon zurecht und sagte: „Ihr spezieller Freund, ein Homo superior, wird sich freuen."
    Rhodan konnte nur etwas verdrossen lächeln.
    Cascal ließ die wenigen Schaltungen durchführen, und dann drehte sich die Sendeantenne der GOOD HOPE II auf den Planeten ein.
    Rhodan sagte: „Ich rufe Thamar ben Kassan auf Exota Alpha! Bitte melden" Er wartete.
    Rhodan wußte, daß Atlans Warnung alles andere als Zweckpessimismus war. Es war von einer geradezu kosmischen Wichtigkeit, daß keiner dieser Geretteten geopfert werden konnte. Es gab keine bessere Methode, als sich unter Wahrung aller Vorsicht an das Problem heranzuarbeiten. Also würde das Schiff auf alle Fälle im Orbit bleiben, und man würde, falls nötig, mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher