Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0511 - Das Volk der Sklaven

Titel: 0511 - Das Volk der Sklaven
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einer Jet nach unten starten, bewaffnet und so vorsichtig, daß der Ausdruck Feigheit gerechtfertigt schien.
    „Der Homo superior schläft offensichtlichl Nun, Mister Rhodan, wer schläft, sündigt nicht. Hoffentlich treffen wir nicht wieder einen militanten Vertreber dieser Evolution."
    Cascal spürte, wie sehr Rhodan unter der Enttäuschung litt, die ihm auf Terra bereitet worden war. Dort hatte sich der Homo superior durchaus menschlich verhalten, fast zu menschlich, denn er haste sich einige Male in der Methode vergriffen.
    Und da war noch immer der Schock der offensichtlichen Sabotage in der MARCO POLO.
    Dann kam ein Keuchen aus den Lautsprechern.
    Der Mann mußte resend schnell gelaufen sein.
    „Hier Thamar ben Kassan! Wer spricht?"
    Rhodan und Atlan wechselten einen kurzen, bedeutungsvollen Blick. Der Mann haste, wie schon auf der Notmeldung, terranisch gesprochen.
    „Terraner, ben Kassan", sagte Rhodan.
    Sie konnten sich einigermaßen gut vorstellen, wie der Homo superior sarkastisch auflachte.
    „Ich haste es fast vermutet", sagte er. „Falls Sie an eine Falle glauben - es ist keine. Ich betätige mich hier als eine Art kosmischer Entwicklungshelfer, und neben mir sitzt ein junger Mann, dem die purpurnen Kleinen die Eltern und die Braut getötet haben."
    Atlan flüsterte, das Mikrophon mit der Hand abschirmend: „Fast undenkbar, daß die Leute des Discoverers etwas über sich sagen. Das sind zwei Informationen."
    Rhodan sagte: „Sie werden stutzen, Mister ben Kassan, aber hier spricht Rhodan aus der GOOD HOPE II. Wir haben den Anflug des Discoverers auf Ihren Planeten beobachtet und haben gesehen oder entdeckt, daß insgesamt drei Kolonnen sich aus dem Schiff entfernt haben."
    Ben Kassan überlegte kurz, dann erwiderbe er: „Drei Kolonnen; das ist neu. Sie nennen das Schiff also Discoverer. Es ist ein würfelförmiges Schiff, dessen Seiten herunterklappen und eine Art Rampe bilden. Brauchen Sie weitere Einzelheiten? Ein Mann aus dem Kreis um Sandal - das ist mein junger Freund - hat zugesehen, wie sich das Schiff öffnete."
    Rhodan lehnte sich überraseht zurück.
    „Danke", sagte er. „Wir glauben Ihnen. Haben Sie besondere Probleme?"
    „Nein", erwiderte Thamar. „Wir versuchen lediglich, ein paar Hunderttausend Menschen vor dem Hungertod und vermutlich auch vor Seuchen zu retten."
    Rhodan sagte: „Das Schiff befindet sich noch auf dem Platz, auf dem es gelandet ist, aber unsere Infrarotgeräte haben festgestellt, daß sich nur noch wenige der Wesen außerhalb des Schiffes befinden."
    „Danke, Mister Rhodan. Werden Sie landen?"
    „Keinesfalls mit dem Schiff, höchstens mit einer Jet."
    „Wir warten auf Sie", sagte der Homo superior zur Verwunderung der drei Männer und aller anderen aus der Besatzung, die nicht schliefen. „Wann dürfen wir Sie erwarten?"
    Rhodan überlegte kurz und erwiderte: „Vermutlich morgen gegen Mittag, also Mittag über dem Raumhafen."
    „Verstanden. Danke."
    „Bitte. Wir schalten ab."
    Rhodan unterbrach den Funkkontakt und fragte verblüfft: „Das hat wohl niemand erwartet. Ich am allerwenigsten.
    Purpurne, herunterklappende Seiten des Raumschiffes ... was wird es noch für Überraschungen geben?"
    Cascal sagte: „Einige. Wir sehen nicht deutlich, was auf der Planetenoberfläche vor sich geht, und die beiden dort unten haben natürlich keinen Überblick. Sie wissen nur, was unmittelbar miterlebt wurde, und das ist naturgemäß nicht viel."
    Rhodan sagte: „Wir haben alle Abteilungen besetzt, die Beobachtung läuft ununterbrochen weiber, und ich habe Schlafbedürfnis."
    „Wer nicht?" fragte sich Cascal.
    Sie verließen die Zentrale und gingen zurück in ihre Kabinen.
    Auch die Kabinen Rhodans und Atlans waren überfüllt und voller Ausrüstungsgegenstände. Meistens waren es aber Eßkonserven und Konzentrate, so daß man mit Recht hoffen konnte, daß im Verlauf eines längeren Fluges die Kabinen etwas freier werden würden.
     
    12.
     
    Auszug aus der Rolle der Geschlechter derer von Crater: ... wir haben Sorgen, Sorgen wegen Sandal. Zwar ist von seinem Sturz außer dem weißen Haar nichts geblieben, zwar entwickelt er sich prächtig, aber er träumt. Seit er die Koralle gefunden hat und sie im Ohr befestigte, träumt er von Sternen, fremden Planeten und von einem zauberhaften Mädchen, das von den Sternen kommt, und um die er werben wird. Er lernt sogar auf der Laute zu spielen und übt mit Großvater sämtliche Waffentechniken, um die Feinde der Schönen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher