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0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

Titel: 0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen
Autoren: Jason Dark
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mächtige Körper des Pferdes rammte und zur Seite schleuderte.
    Der Horror-Reiter befreite sich mit einer blitzschnellen Drehbewegung aus meinem Griff.
    Er fuhr sofort herum, schlug aber nicht zu, sondern packte mit der freien Klaue den Schwanz des Pferdes, hielt sich fest, ließ sich mitschleifen, um sich nach wenigen Metern in den Sattel zu schwingen.
    Suko hatte sich wieder gefangen, sein Schlag mit der Peitsche verfehlte das Ziel, und so mußten wir beide den Dämon wegreiten lassen.
    Er jagte quer durch das Gewölbe. Sein Ziel war das letzte leere Grab. Möglicherweise hatte er eingesehen, daß er diesen Kampf hier nicht gewinnen konnte.
    So gab es für ihn nur diese Chance!
    Wir sahen ihn fliegen. Jedenfalls schien es mir so, als der Gaul plötzlich abhob und mit einem letzten Sprung auf das offene Zeitgrab zujagte.
    Er kippte weg.
    Es sah so aus, als wäre er von einer gewaltigen Wolke gefangen worden, die aus dem Grab stieß und ihn mit in die Dimensionen zwischen Zeit und Raum riß.
    Dort würde er weiter umherirren und nur erscheinen, wenn er gerufen wurde. So war es seit langer Zeit.
    Suko und ich standen wieder, die fünf Helfer Baphomets, mit Bilder-Franz an der Spitze, ebenfalls.
    Sie hatten die Teufelsmasken aufgesetzt. An diese Dinge konnte man sich gewöhnen, sie störten mich nicht. Gefährlicher waren da die Pistolen und Revolver, die sie in den Händen hielten und auf uns richteten.
    Bilder-Franz stieß einen heulenden Laut aus. »Ihr habt alles zerstört!« schrie er. »Kommt her zu mir! Los, kommt zu uns, damit wir euch dem Baphomet opfern!«
    Ich schaute Suko an.
    Mein Freund sah erschöpft aus. Leicht hob er die Schultern an.
    Mir fiel der Reporter wieder ein. »Ist Bill tot?« fragte ich mit einer mir selbst fremd klingenden Stimme leise.
    »Ich weiß es nicht!«
    »Sollen wir euch von den Beinen schießen?« brüllte Bilder-Franz voller Wut.
    »Wir kommen«, sagte Suko.
    Auch ich folgte seinem Rat. Nebeneinander schritten wir auf unsere Gegner zu.
    Diesmal hatten wir es »nur« mit Menschen zu tun, aber diese Menschen konnten in ihrer Verblendung und ihrem Haß ebenso gefährlich sein wie Dämonen.
    Sie standen ziemlich günstig. So verteilt, daß sie uns von verschiedenen Seiten unter Feuer nehmen konnten, was mir überhaupt nicht gefiel. Rechts von uns befanden sich die Gräber. Links der Thron Baphomets, dieses gewaltige, weit aufgerissene Maul, in dem jemand seinen Platz finden konnte.
    Bilder-Franz war am schlimmsten. Er sagte zwar nichts, aber ich spürte den Haß, der von ihm ausging. Als wir fast auf einer Höhe mit ihm waren, mußten wir nach rechts auf die Gräber zugehen.
    »Du weißt Bescheid?« fragte ich Suko leise.
    »Ja, Kugel in den Rücken und im Mahlstrom der Zeiten verschwinden!«
    »Genau.«
    »Haltet den Mund!« schrie der Galerist.
    Wir gingen so weit, bis wir dicht vor den Gräbern standen und der Rand mit unseren Fußspitzen praktisch eine Linie bildete.
    »So ist es gut!«
    Suko stand rechts neben mir. Beide schauten wir in die Tiefe der Gräber. Den Grund sahen wir nicht. Im unteren Drittel begann die magische Zone. Sie kündigte sich durch das hellgraue Flimmern an.
    »Was ist mit deinem Stab?« flüsterte ich.
    »Er hat noch nicht wieder seine volle Magie erhalten. Ihn kannst du vergessen.«
    »Verdammt auch.«
    »Da sagst du was.«
    »Paß mal auf!« raunte ich. »Vielleicht tue ich genau das Falsche, aber ich muß es riskieren. Ich drehe mich jetzt um…«
    »Und dann?«
    »Wirst du schon sehen!«
    Es war ein Risiko, das ich einging, aber ich rechnete mit den bestimmten Reaktionen eines Menschen. Die Drehung geschah weder zu schnell noch zu langsam, sondern völlig normal.
    »Was fällt dir ein?« Die Augen in der Teufelsmaske funkelten.
    Bilder-Franz stand unter einem ungemein starken Streß. Neben ihm hielten sich die anderen auf. Sie hatten die Waffen gezogen und warteten nur auf den Schießbefehl.
    »Jeder Verurteilte hat das Recht, noch einen letzten Wunsch zu äußern«, erklärte ich.
    »Ihr aber nicht.«
    »Das hatten wir uns auch gedacht. Aber wir möchten euch zuvor noch etwas mitteilen.«
    »Bluff!«
    »Das ist kein Bluff.«
    »Dann fangt an.«
    »Ich bin schon dabei. Denke daran, was in den letzten Minuten hier abgelaufen ist. Da sind die vier Horror-Reiter aus der Vergangenheit erschienen. Sie wurden praktisch durch eine Magie angelockt, die das Bild mit den Monstern übertrug. Aber es geht noch weiter. Ich schaffte es, mich ebenfalls in diesen
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