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0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

Titel: 0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen
Autoren: Jason Dark
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die für mich entscheidend waren. Auch ich habe mich mit ihnen beschäftigt. Ich kenne sie.«
    »Wie gut?«
    »Gegen sie kommst du nicht an.«
    »Das möchte ich dahingestellt sein lassen. Jedenfalls…«
    Er hörte nicht mehr zu, weil er plötzlich stillstand und in einer für ihn unbequemen Haltung blieb.
    »Was hast du?«
    »Hörst du es nicht?«
    »Nein.«
    »Der Friedhof singt. Die Toten werden aufgerüttelt. Die Hölle kommt auf uns zu. Etwas ist geschehen.« Er starrte mich hart an und blickte auf das Bild mit den beiden Bestien. »Da, sie merken es ebenfalls. Schau in ihre Augen.«
    Er hatte nicht gelogen. Diese weißgelben Raubtieraugen leuchteten und bewegten sich. Die Bestien sahen aus, als wäre ihnen Leben eingehaucht worden.
    Und dieses Leben war vorhanden, ich spürte es deutlich, und zwar durch mein Kreuz. Es steckte griffbereit in der Tasche, es erwärmte sich, die andere Magie strahlte direkt aus den Tiefen der Hölle ab, da mußte das Kreuz einfach reagieren.
    »Kommen die lebenden Leichen?« fragte ich. »Wieso hast du von einem singenden Friedhof gesprochen?«
    »Er spürt die teuflische Magie. Wir haben über sie gesprochen. Dürer hat sie gesehen, ich habe sie erlebt. Ich stand unter ihrem Eindruck, als ich das Bild malte. Wir alle wissen, daß es sie gibt, aber wir sprechen nicht darüber.«
    Ich stieß den Mann zur Seite. Plötzlich konnte ich in dieser Hütte nicht mehr atmen. Ich mußte einfach raus, denn die Horror-Reiter konnte ich nur im Freien erwarten.
    Es lag noch gar nicht so lange zurück, als ich sie gesehen hatte.
    Damals hatte man mich an einen Laternenpfahl gefesselt. Damals war mir bewußt geworden, daß ich schon mal gelebt hatte.
    Als Hector de Valois, der einer der großen Anführer der Templer gewesen war, aber nicht zu denjenigen gehört hatte, die auf Baphomets Seite standen.
    Ich war schon an der Tür, als mich der Ruf des Malers erreichte.
    »Wo willst du denn hin, Fremder?«
    »Nach draußen und mich den Reitern stellen!«
    Er lachte böse und schallend. »Das wirst du niemals überleben, Mann. Sie sind stärker. Ich werde zusehen, wie sie den Tod des Drachen rächen. Sie stehen auf der Seite der Hölle, und Baphomet gehört zur Hölle.«
    Ich blieb tatsächlich stehen. »Ich weiß, daß sie zu Baphomet halten, aber gibt es da nicht noch einen anderen, an dessen Seite sie geritten sind?«
    »Wen meinst du?«
    »Den Schwarzen Tod!«
    Er trat näher. »Du kennst ihn?«
    »Ja, ich kenne ihn gut.«
    »Er ist über uns gekommen und hat die Pest gebracht. Wir alle haben ihn gefürchtet, und es stimmt, daß die Horror-Reiter auch ihn begleitet haben.«
    »Dann bin ich ja zufrieden.«
    Wieder einmal paßte alles wunderbar zusammen. Die Horror-Reiter, der Schwarze Tod, mein erster Exfeind, den ich zum Glück durch den Bumerang und zusammen mit der Magie meines Kreuzes erledigt hatte. Aber in der Vergangenheit traf ich immer wieder seine Spur.
    Hier waren die Reiter wichtiger.
    Im Haus war es etwas wärmer gewesen als draußen. Vorsichtig ging ich über die Schwelle und spurte sofort den Wind, der mir ins Gesicht wehte.
    Ich fröstelte, über meinen Rücken lief ein Schauer, und ich wandte mich nach rechts, wo der Friedhof lag.
    Als dunkle Insel sah ich ihn. Er hatte sich nicht verändert, dennoch war es anders geworden als zuvor, denn ich hörte das harte Hämmern und merkte, daß der Boden zitterte.
    Hufschlag…
    Noch sah ich die Horror-Reiter nicht.
    Dafür erschien Gropius an meiner Seite. Da ich sein Keuchen hörte, wandte ich ihm den Kopf zu.
    Er hatte das Gemälde vor die Tür geschleppt. »Ich werde es ihnen zeigen!« keuchte er. »Sie müssen es sehen. Sie werden sich sofort…«
    Er brach mitten im Satz ab, denn jetzt waren sie zu sehen.
    Mir schien es, als wären sie aus dem düsteren Himmel gefallen.
    Sie schwebten entweder über oder zwischen den Bäumen auf dem Friedhof, so genau konnte ich das nicht erkennen.
    Aber es gab keinen Zweifel.
    Ich hatte es mit einem der gefährlichsten Dämonen-Quartette der gesamten Zeitrechnung zu tun.
    Mit AEBA!
    ***
    Wie immer hockten sie auf ihren pechschwarzen Gäulen. Von ihren Gesichtern war nichts zu erkennen. Masken verdeckten sie, und auf den Schädeln saßen Helme.
    Auf ihren Brustpanzern leuchteten die Buchstaben, ein Zeichen dafür, daß sie von mächtigen, sich noch im Hintergrund haltenden Dämonen gelenkt wurden.
    Vier Namen, vier Begriffe, vier Buchstaben.
    A = Astaroth
    E = Eurynome
    B = Bael
    A = Amducias
    Das war
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