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0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

Titel: 0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen
Autoren: Jason Dark
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Lanze hätte ihn an den Boden genagelt, doch durch eine gedankenschnelle Drehung gelang es dem Inspektor, ihr zu entgehen.
    So fegte die mörderische Waffe des Horror-Reiters dicht neben seinem Rücken auf den steinigen Untergrund, wo sie ab- und weiter rutschte.
    Der AEBA-Dämon hatte gesehen, wie erfolglos sein erster Angriff gewesen war.
    Jetzt kam er selbst.
    Er gab seinem pechschwarzen Tier die Sporen und jagte auf Suko zu. Die Hufe hämmerten auf den Boden, sie schleuderten Funken in die Höhe, aus dem Maul des Pferdes fuhr eine Flammen- und Rauchwolke gegen den Inspektor, dessen Sicht behindert wurde.
    Gleichzeitig hatte der Reiter sein Schwert gezogen, um Suko zu köpfen.
    Wie der Kampf ausging, sah ich nicht mehr. Ich hatte verdammt ungünstig gestanden, war zwar wie auch die AEBA-Dämonen aus dem Zeittunnel aufgetaucht, stand aber in ihrem Rücken, und zwar am hinteren Rand der vier Gräber.
    Um weiter nach vorn zu gelangen, mußte ich zynischen den Öffnungen über relativ schmale Stege laufen. Das glich einem nicht ungefährlichen Balanceakt. Wer wollteschon freiwillig wieder in diese verfluchten Gräber zurückspringen?
    War Suko getroffen worden?
    Er jedenfalls hatte sich als einziger bewegt, im Gegensatz zu Bilder-Franz und seinen ebenfalls mit Teufelsmasken ausgerüsteten Helfern.
    Die letzten Schritte legte ich vorsichtig zurück, stand dann zwischen zwei Pferdekörpern und sah, daß Suko von dem Reiter durch das Gewölbe gejagt wurde.
    Der AEBA-Dämon gab ihm nicht einmal die Zeit, seine Peitsche einzusetzen. Mit Silberkugeln konnte man bei diesen Dämonen sowieso nichts ausrichten. Man mußte stärkere Waffen nehmen.
    Vielleicht wäre Suko sogar irgendwann mit seinem Gegner fertig geworden, dieses Risiko aber war mir viel zu groß. Aus diesem Grunde mußte ich ihm zu Hilfe eilen.
    Als ich vorlief und dabei die Baphomet-Diener ignorierte, wäre ich fast über die Lanze gestolpert. Ich bückte mich, nahm sie an mich und sah, während ich hochkam, auf der Strecke zum Thron hin den leblosen Körper meines Freundes Bill Conolly liegen.
    Das versetzte mir einen Schock.
    Und diese Augenblicke nutzte Bilder-Franz aus. Er sprang auf mich zu, um mich wieder zurückzustoßen.
    Als er sein Knie hochriß, nahm ich den Kopf zur Seite, fing den Stoß mit der Schulter ab, fiel auf den Rücken und stieß sofort die Beine wieder nach vorn.
    Sie rammten in den Leib des Galeristen. Er fiel hin, ich stand wieder auf, suchte Suko und hörte das rasende und hämmernde Hufgetrappel aus dem Hintergrund des Gewölbes, wo das Fackellicht nicht hinreichte und sich die Dunkelheit hielt.
    Dort tobte der Kampf zwischen den beiden.
    Während sich Bilder-Franz hochrappelte und Gropius den gleichen Weg zwischen den Gräbern nahm, den auch ich gegangen war, eilte ich Suko zu Hilfe.
    Er wurde noch immer gejagt. Bisher hatte er den gezielt vorgetragenen Schwertschlägen durch geschickte Drehungen und Bewegungen ausweichen können, aber der Dämon setzte nicht nur seine Waffe ein, auch die Hufe des Pferdes sollten Suko zerschmettern.
    Es spie Feuer und Rauch und schlug aus. Wurde Suko von einem der scharfen Hufe am Kopf getroffen, war es aus.
    Ich griff von der Seite an.
    Mit gewaltigen Sprüngen näherte ich mich meinem Ziel. Es war mir egal, ob mich der Reiter sah oder nicht, ich wollte ihm an den Kragen und auf das Pferd.
    Einem Artist wäre dies ein Leichtes gewesen. Ich hatte diese Ausbildung nicht, bei mir sah es auch nicht so elegant aus, aber ich gelangte auf den Rücken des Tieres und klammerte mich an einem Wesen fest, das aus den Tiefen der Schreckensdimensionen gekommen war.
    Ich glaubte, einen ledernen Körper zu umfassen, der im ersten Moment zwar erstarrte, sich dann aber, als die Überraschung vorbei war, hektisch bewegte.
    Um Suko kümmerte sich der Horror-Reiter zum Glück nicht mehr, so konnte sich mein Partner aus der Gefahrenzone bewegen.
    Dafür nahm er mich aufs Korn und drückte seinen Körper zur linken Seite hin. Er wollte mit mir zusammen aus dem Sattel rollen.
    Gleichzeitig bäumte sich das Pferd auf und spie Feuer und Rauch.
    Ich schaffte es nicht mehr, mich zu halten, denn auch der AEBA-Dämon rutschte nach hinten.
    Wir fielen beide.
    Nur hatte ausgerechnet ich das Pech, daß der Dämon auf mir landete. Er drückte mich mit seinem Gewicht zu Boden, so daß ich Mühe hatte, Luft zu holen.
    Dann war Suko da.
    Er ahnte, daß ich in Schwierigkeiten steckte, wollte mit der Peitsche zuschlagen, als ihn der
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