Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

Titel: 0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
ersten. Sie warfen sich auf ihn und schoben ihn bis gegen die Wand zurück. Dann entriß ihm jemand die Fackel, und er drosch damit gegen seinen Kopf und gegen die Schulter.
    Ich hörte ihn noch schreien, dabei brach er zusammen. Tun konnte ich für ihn nichts, denn andere warfen sich gegenmich. Sie nahmen weder Schwerter noch Säbel, dafür setzten sie gefährliche Keulen ein, mit denen sie zuhämmerten.
    Ich schützte meinen Kopf, teilte auch Tritte aus, doch die Übermacht war zu groß.
    Sie knüppelten mich zu Boden. Ich wehrte mich nicht mehr, weil ich ihren Zorn nicht noch weiter herausfordern wollte. Sie hätten mich sonst totgeschlagen.
    Ein Schlag erwischte mich im Nacken und löschte bei mir sämtliche Lichter aus…
    ***
    Sie waren bis Frankfurt geflogen, hatten sich dort einen Leihwagen genommen und waren über die Autobahn nach Nürnberg gefahren.
    Bill Conolly lenkte den Mercedes. Ausgerüstet war der Wagen mit Winterreifen, das war auch nötig, denn auf vielen Straßen lag noch Schnee.
    Beide waren angemeldet. Ein Kommissar Friedmann wartete auf sie, aber sie wollten zuerst mit Will Mallmann im Krankenhaus sprechen.
    Die Schwester am Empfang schaute etwa pikiert, als sie die beiden Männer sah. »Zuviel Besuch ist nicht gut«, erklärte sie.
    Bill lächelte sie an. »Seien Sie lieb, meine Teure. Wir sind extra von London gekommen.«
    Da telefonierte sie bereits. Bill und Suko durften durch. Sie wurden von einem Dr. Heister empfangen, bei dem sie sich auswiesen.
    »Ja, Herr Mallmann hat mir von Ihnen erzählt.«
    »Wie geht es ihm denn?« erkundigte sich Bill.
    Die Antwort klang ausweichend. »Den Umständen entsprechend.«
    »Wie Sie meinen.«
    »Wir Ärzte sind da ein wenig vorsichtig. Schließlich wollen wir nichts überstürzen.« Dr. Heister begleitete die beiden Besucher bis vor die Zimmertür des Kommissars.
    Nach einem Klopfen traten sie ein.
    Wills Gesicht hellte sich auf, als er die Besucher sah. »Da muß man schon krank im Bett liegen, um euch einmal hier in Deutschland zu sehen.«
    Der Reporter nickte. »Du hast ja so recht, mein Lieber. Ich klopfe auch gegen meine Brust, aber was will man machen, wenn der…?«
    »Keine Ausreden, ihr beiden.« Es war dem Kommissar anzusehen, wie sehr er sich freute. Er zeigte auf die Stühle. »Nehmt Platz. Und jetzt will ich wissen, was geschehen ist.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Nicht bei uns, mein Lieber, nicht bei uns. Wir wollen von dir einiges erfahren.«
    »Ich liege hier.«
    »Du kannst doch reden.«
    »Wie stehst du dazu, Suko?« fragte der Kommissar.
    »Ich pflichte Bill bei.«
    Mallmann grinste. »Eine Verschwörung, wie?«
    »Nein, nur eine Hilfe.«
    »Okay, Freund, ich sage euch, was ich weiß, und ich erzähle euch auch etwas von dem Anruf, der mich erreicht hat.« Mallmann legte beide Hände auf die Decke. Sie waren noch sehr bleich, ein Zeichen, daß der Kommissar einige Zeit brauchen würde, um sich wieder zu erholen. Zudem redete er mit schwacher Stimme.
    Suko und Bill erfuhren die Geschichte von Beginn an. Mallmann redete über den Mord an Oberkommissar Robert Moor und dann über das Bild, das er gesehen hatte. Die beiden Killer vergaß er ebenfalls nicht. Sie hatten ihn angeschossen und liegengelassen. Ein weiterer Name tauchte auf.
    Bilder-Franz!
    »Was ist das für ein Typ?« erkundigte sich Bill Conolly.
    »Ein Händler. Er hat das lebende Gemälde verkauft, um das es im Endeffekt geht.«
    »Gut, dies zu wissen«, fuhr Conolly fort. »Dann haben deine Kollegen ihn verhört?«
    »Ja, sie haben ihn verhört. Aber es gibt Menschen, die den, wie ich immer sage, Pilatus-Effekt perfekt beherrschen. Sie waschen ihre Hände stets in Unschuld. So einer ist auch dieser Bilder-Franz.«
    »Du verdächtigst ihn?«
    »Sehr, Suko.«
    »Aber nicht deine Kollegen?«
    »Nein, und ich kann sie auch verstehen. Sie brauchen irgendwie Beweise, dürfen nicht den Gefühlen nachgehen. Diese Beweise aber haben sie nicht. Sie werden sie auch nie kriegen, dessen bin ich mir sicher. Diesen Typ muß man anders angehen.«
    »Und wie?«
    »Ihr könnt ihm einen Besuch abstatten. Sein Laden liegt in der Altstadt von Nürnberg.«
    »Das werden wir auch«, sagte Suko. »Aber was genau wirfst du diesem Bilder-Franz vor?«
    »Er verheimlicht zumindest etwas.«
    »Das tut jeder von uns.«
    »Aber nicht wie er. Meiner Ansicht nach weiß er viel mehr, als er zugeben will.«
    »Das Gefühl haben deine Kollegen nicht?«
    »Nein.«
    Suko und Bill blickten sich an. »Wie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher