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0386 - Der Tod des Höllenfürsten

0386 - Der Tod des Höllenfürsten

Titel: 0386 - Der Tod des Höllenfürsten
Autoren: Werner Kurt Giesa
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müssen einen von deinen Skelett-Kriegern beauftragen, ihn zu zerstören, Fürst.«
    Leonardo nickte.
    Aber Astardis bückte sich. Seine Hand umschloß den Ju-Ju-Stab.
    Astaroth hielt den Atem an.
    Aber nichts geschah. Astardis wurde nicht vernichtet. Dadurch, daß er seinen Doppelkörper hierher projierte und selbst irgendwo verborgen im Hintergrund war, weit entfernt und in Sicherheit, konnte ihm nichts passieren. Der Doppelkörper war gegen die Kraft des Stabes immun.
    »Wenn niemand etwas dagegen hat, werde ich den Stab versiegeln, daß niemand ihn mehr berühren muß«, sagte er. »Er soll nie wieder eine Gefahr für das Reich der Dämonen darstellen.«
    »Du wirst uns beweisen, daß du ihn unschädlich machst«, verlangte der mißtrauische Astaroth.
    »Aber natürlich«, log Astardis. Er würde ihnen, in einer magisch neutralen Masse versiegelt, ein Duplikat des Stabes zeigen. Der Stab selbst war jetzt sein kostbarster Besitz. Er verlieh ihm Macht.
    Astardis entfernte sich.
    Die Frage, wer Eysenbeiß Nachfolger werden würde, stellte niemand. Es war noch zu früh. Vielleicht rechnete sich Leonardo deMontagne Chancen aus. Astaroth war ohne Ehrgeiz. Für ihn war nur wichtig, daß Eysenbeiß beseitigt war. Für den Montagne würde sich auch noch etwas finden…
    Astardis hatte, was er wollte. Macht durch den Ju-Ju-Stab.
    Leonardo deMontagne kehrte zu seinem Knochenthron zurück. Das Amulett, das er jetzt trug, erinnerte ihn daran, daß er sich um Zamorra kümmern wollte.
    ***
    Zamorra, Ted Ewigk und Reek Norr waren ganz in der Nähe gewesen, als das Chaos in der Halle des Gerichtes ausbrach.
    Sie verfolgten, wie Choash starb. Seine Gedankenmuster erloschen. Nichts konnte ihm mehr helfen.
    »Astardis«, keuchte Norr. »Er hat ihn kaltblütig umgebracht! Er verriet uns, daß er Choash so konditioniert hatte! Mit mir wollte er es auch tun!«
    Zamorra und Ted sahen sich an.
    Keine Rettung mehr für den Sauroiden Choash. Sie waren zu spät gekommen.
    Aber Reek Norr konnte sie noch retten.
    »Zurück zu unserem Ausgangspunkt! Wir verschwinden«, stieß Zamorra hervor. Es war der Moment, in dem Eysenbeiß die Flucht ergriff. Die Dämonen waren so mit diesem Problem beschäftigt, daß niemand auf die beiden Menschen und den Sauroiden achtete, die Abkürzungen für ihren Rückzug benutzten, wo immer es möglich war, und überraschend schnell in jene Höhle zurückfanden, in denen Zamorra und Ted die Hölle erreicht hatten. Sie brauchten sich nicht mehr nach Markierungen zu orientieren. Zamorra hatte begriffen, wie man sich die internen geheimen Wege zunutze machte. Man mußte nur wissen, wie sie aufzuspüren waren, und das wußte er jetzt.
    Aber eine Markierung brauchten sie dennoch - jene, an der der Durchgang lag.
    Aber gerade diese Markierung fehlte!
    »Verdammt!« stieß Ted Ewigk hervor. »Das ist Leonardos Werk! Er will uns hier festhalten, damit er uns in Ruhe vernichten kann… was jetzt?«
    »Augen aufmachen und aufpassen«, sagte Zamorra. »Siehst du dort drüben die Bruchkanten?«
    Ewigk nickte.
    »Da hat jemand etwas aus der Felswand gebrochen. Ein schönes, großes Stück. Rate mal, was das war.«
    »Das Felsstück, an dem sich die Markierung befand, das Kreuz«, stieß Ewigk hervor.
    »Ich sehe, du lernst auf deine alten Tage auch noch was«, stellte Zamorra trocken fest. »Los, da ist unser Durchgang. Verschwinden wir.«
    »Und da wir hier nichts mehr zu verlieren haben«, sagte Ted, »wird mich niemand daran hindern können, jetzt den Machtkristall einzusetzen. Damit geht’s schneller…«
    Aus einer Ahnung heraus traf Zamorra noch einige Vorbereitungen. Er traute dem Frieden nicht, der im Augenblick herrschte. Mochten die Dämonen auch gerde noch mit sich selbst beschäftigt sein - in der nächsten Sekunde konnte das schon wieder erledigt sein, und dann griffen sie hier ein.
    Schließlich zeichnete er die Symbole, führte die Beschwörung durch -und die Macht des Dhyarra-Kristalls dreizehnter Ordnung riß mit Urgewalt das Tor der Hölle an dieser ohnehin schon »brüchigen« Stelle auf.
    Die beiden Menschen und der Sauroide verschwanden.
    Es war der Augenblick, in dem Leonardos Skelett-Krieger in die Höhle stürmten. Irrwische hatten den Fürsten der Finsternis berichtet, daß Zamorra sich nicht hatte irritieren lassen. Obgleich das Zeichen entfernt war, hatte er die Stelle wiedergefunden und bereitete die Flucht vor. Der Fürst setzte sofort seine Krieger-Horden in Marsch.
    Aber sie kamen um Sekunden zu
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