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0371 - Attentat auf die Sonne

Titel: 0371 - Attentat auf die Sonne
Autoren: Unbekannt
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Flotteneinheiten ganz in der Nähe operieren. Entweder müssen sie nun kämpfen, oder sie müssen aufgeben. Wenn ich Rhodan anfunke, beschleunigen wir nur ihre Entscheidung. Ich komme nicht mehr hierher zurück, sondern werde mich um Tathos von Abessos kümmern. Laßt euch nicht von den Akonen bluffen. Sie werden die Korvette nicht vernichten, weil sie euch als Geiseln benötigen. Also dann bis später..."
    Er nahm das Gerät, das ihm der Kommandant reichte.
    Eine Sekunde später war er schon unterwegs.
     
    *
     
    Die Funkzentrale der NEWPORT empfing Guckys Sendung klar und deutlich. Rhodan wurde sofort unterrichtet, und da nun keine Geheimhaltung mehr notwendig schien, nahm er Verbindung zu den Kommandanten der Flotte auf.
    Er befahl den Anflug auf Beynerth und ordnete gleichzeitig an, daß von jeder Gewaltanwendung Abstand zu nehmen sei, da der Planet möglichst unbeschädigt in Besitz genommen werden sollte. Nur Abwehraktionen waren erlaubt.
    Die Schiffe setzten sich in Bewegung. Von allen Seiten näherten sie sich Beynerth und schlossen den Planeten nun völlig ein. Es wurde somit den Akonen unmöglich gemacht, ins All zu flüchten.
    Gucky suchte inzwischen Tathos von Abessos.
     
    6.
     
    Der Chef des Energiekommandos hatte Sorgen.
    Nachdem alle seine Pläne fehlgeschlagen waren und er nun auch noch die Gewißheit erhielt, daß Rhodan selbst mit einem starken Flottenverband angriff, blieben ihm nur zwei Möglichkeiten: Er konnte seine eigene Wachflotte, die nicht sehr groß war, gegen den Angreifer aufbieten. Das würde zu einem Mißerfolg und zum Verlust seiner Leute führen.
    Die zweite Möglichkeit war die Flucht.
    Das bedeutete Überleben und eine Chance, die Niederlage später bei besserer Gelegenheit wieder auszugleichen.
    Eine Flucht mit den Schiffen war natürlich unmöglich geworden, also ließ man sie im Stich. Aber tief unter der Oberfläche von Beynerth stand der leistungsfähige Riesentransmitter, der Rettung und Sicherheit bedeutete. Er verband Beynerth mit dem nächsten Stützpunkt der Akonen.
    Tathos von Abessos vergaß sogar die gelandete Korvette der Terraner als er den Räumungsbefehl gab und anordnete, daß sich jeder Akone in den gigantischen Transmitterraum zu begeben habe.
    Er selbst saß vor den Kontrollen in seinem Zentral-Kommandoraum und starrte auf die Instrumente.
    Mit zitternden Händen öffnete er das positronische Schloß eines gelb angestrichenen Kastens, der die Kontrollen für die Selbstzerstörungsanlage enthielt. Es war seine Pflicht, die mühsam aufgebaute Geheimstation Beynerth zu vernichten. Ihm blieb keine andere Möglichkeit, wenn der Stützpunkt nicht unbeschädigt in feindliche Hand fallen sollte.
    Noch wartete er. Seiner Schätzung nach mußte es gut eine halbe Stunde dauern, bis sich alle Leute in der Transmitterhalle versammelt hatten. Der Zeitzünder der Anlage lief eine Stunde. Bis dahin konnten sie alle in Sicherheit sein. Die Terraner würden keinen Widerstand vorfinden und sorglos landen. Dann würden sie zusammen mit Beynerth sterben.
    Tathos von Abessos schrak zusammen, als hinter ihm plötzlich eine helle und etwas piepsige Stimme sagte: „Schlechte Gedanken, lieber Freund, sehr schlechte Gedanken. Ja nehmen Sie Ihre Hand da weg, Erhabener - nun, wenn nicht freiwillig dann eben mit Gewalt. Das ist Telekinese, Tatterich von Asbest. Schon davon gehört? Ja, so ist es brav. Und nun umdrehen - warum zucken Sie denn so zusammen? Noch nie einen Ilt gesehen, auch Mausbiber genannt?"
    Der Chef des Energiekommandos saß stocksteif in seinem Sessel, der sich ohne sein Zutun gedreht hatte Gucky kannte er von der Beschreibung her, und er fürchtete ihn mehr als jeden anderen Terraner Er fürchtete ihn sogar noch mehr als Rhodan selbst.
    „Du?" stammelte er.
    Gucky nickte.
    „Fein, bleiben wir beim freundschaftlichen ,du', mein Lieber. Aber es wird dir nicht viel helfen.
    Schließlich hattest du finstere Pläne mit der Erde, nicht wahr? Und was nun? Ab durch den Transmitter? Nun, von mir aus. Was sollen wir mit euch sonst anfangen? Verhaften und aburteilen - oder..."
    „Lieber sterben wir alle", knurrte Tathos hilflos.
    „Das willst du bestimmt nicht. Du hast doch einen Zellaktivator, wenn ich nicht irre..."
    Tathos von Abessos griff sich unwillkürlich an die Brust und beantwortete so die Frage Guckys. Sein Gesicht verzerrte sich.
    „Man hat ihn mir geschenkt."
    „Geschenkt? Du hast mit einem Schuß aus deinem Strahler bezahlt. Mich kannst du nicht anlügen,
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