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0371 - Attentat auf die Sonne

Titel: 0371 - Attentat auf die Sonne
Autoren: Unbekannt
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bis unter die Oberfläche fortpflanzte. ,Gesteinsbrocken fielen von der Decke herab und bedeckten den Boden der Halle. Längst hatte sich der Spalt wieder geschlossen.
    „So, nun wird dem Akonenboß aber die Hose flattern", vermutete der Mausbiber schadenfroh. „Ich gönne es ihm."
    „Er wird seinen Schreck bald überwunden haben und sich rächen wollen. Zuvor jedoch sollten wir uns um die gelandete Korvette kümmern, von der du sprachst. Wir müssen den Leuten helfen. Dann erfahren wir auch, ob unser Notruf angekommen ist."
    „Daran zweifle ich keinen Augenblick, Harl. Aber wir müssen wissen was Rhodan unternimmt. Bin gespannt, was er uns zu sagen hat Schließlich haben wir ja schon einiges geleistet."
    „Du bekommst wieder einen Orden", spöttelte der Siganese, der Guckys Geltungsbedürfnis kannte.
    „Willst du dich nicht um Tathos von Abessos kümmern?"
    „Später, Kleiner, später. Zuerst die Korvette."
    Harl verschwand wieder in Guckys Tasche, dann teleportierte der Mausbiber mit seinem Freund zur Oberfläche empor. Hier oben konnte er sich freier und ungehinderter bewegen. Nach jedem Sprung konzentrierte er sich auf die einfallenden Gedankenimpulse und versuchte, sie auszusortieren, um so den Liegeort der Korvette herauszufinden.
    Seine Vermutung, daß sich das Schiff auf der anderen Seite Beynerths befand, bestätigte sich.
    Während es dort, wo Tathos von Abessos residierte, bereits Nacht geworden war, schienen hier noch die beiden Sonnen.
    Die Impulse kamen klar und deutlich durch. Es fiel Gucky nicht schwer, die Korvette genau anzupeilen und den Teleportersprung so zu berechnen, daß er in der Kommandozentrale des Schiffes rematerialisierte.
    Obwohl die Männer wußten, daß Gucky irgendwo auf Beynerth sein Unwesen trieb, erschraken sie doch, als der Mausbiber so urplötzlich mitten zwischen ihnen auftauchte. Aber dann verwandelte sich ihr Schreck in helle Freude.
    Einer der Offiziere, ein noch junger Leutnant, lief auf Gucky zu und nahm ihn ganz respektlos in seine Arme. Dann hob er ihn hoch und zeigte ihn herum, wie ein erstgeborener Sohn stolz von seinem Vater bei der staunenden Verwandtschaft herumgereicht wird.
    „Kinder, wir haben es geschafft! Das ist Gucky, unser kleiner Gucky, Retter in der Not und letzte Zuflucht für alle Notleidenden. Willkommen, Sonderoffizier Guck..."
    Gucky hatte sich von seiner Überraschung erholt. Er nahm dem Leutnant seine Freude nicht übel, denn er konnte sich vorstellen, unter welchem seelischen Druck die Freiwilligen des Himmelfahrtskommandos in der letzten Stunde gestanden hatten. Abgeschnitten von der Außenwelt, mußten sie jeden Augenblick rechnen, von den Akonen vernichtet zu werden.
    „Zerdrücke nicht deinen Vorgesetzten - er ist Major", warnte Gucky und bemühte sich? wieder festen Boden unter die Fuße zu bekommen was ihm schließlich auch gelang. „Moment - ich habe ihn in der Tasche..."
    Er holte Harl Dephin aus seinem Versteck und hielt ihn dem verblüfften Leutnant entgegen.
    „Nun, willst du ihn nicht grüßen?" erkundigte sich Gucky.
    Der Leutnant starrte erschrocken auf die Rangabzeichen des fünfzehn Zentimeter hohen Siganesen und riß unwillkürlich die Hacken zusammen. Er entsann sich, daß es ja außer Gucky noch einen zweiten Agenten der Terraner auf Beynerth gab. Fast hätte er das vergessen.
    Zum Glück drängte sich nun der Kommandant des Sondereinsatzes vor und befreite den Leutnant aus seinen Nöten.
    „Ich freue mich, Sie an Bord meines Schiffes begrüßen zu können. Leider befinden wir uns nicht gerade in einer besonders günstigen Lage. Zwar lief die Frist schon ab, die uns von den Akonen gesetzt wurde, aber sie unternahmen nichts..."
    „Die haben genug andere Sorgen", unterbrach ihn Gucky jovial und unterrichtete ihn von dem, was inzwischen geschehen war. „Und nun geben Sie mir noch einen Ihrer kleinen Hypersender, damit ich ihn mit meinem Gerät zusammenschließen kann. Das wird für drei Lichtjahre und den hinderlichen Orterschutz reichen. Ich teleportiere zur Oberfläche und nehme Verbindung zu Rhodan auf. Es wird Zeit, daß er eingreift, ehe ich selbst persönlich diesen ganzen Laden in die Luft jage." Harl Dephin wollte protestieren, aber der Mausbiber wischte alle Bedenken mit einer resoluten Handbewegung beiseite. „Schon gut, Harl, ich weiß was du sagen willst. Aber glaubst du, mein Funkspruch könnte noch etwas verderben? Die Akonen wissen, daß ihr Plan verraten ist. Sie wissen auch, daß terranische
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