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0371 - Attentat auf die Sonne

Titel: 0371 - Attentat auf die Sonne
Autoren: Unbekannt
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dem Mausbiber die gigantische Halle. Er trug sie beide, bis es Gucky zu langweilig wurde.
    „Warum teleportieren wir nicht?"
    „Gleich. Ich wollte dich noch etwas fragen, und hier kann uns niemand hören."
    „Ja?"
    „Warum hast du Tathos von Abessos wirklich laufen lassen?"
    „Sagte ich doch schon. Er tat mir leid, und..."
    „Den wirklichen Grund, Gucky hörst du?"
    Der Mausbiber druckste ein wenig herum, dann bekannte er: „Ausgleichende Gerechtigkeit, ganz abgesehen davon, daß er ohnehin sterben muß. Er hat den Mörder von Laury Marten getötet. Damit hat er mir eine Arbeit abgenommen, vor der ich Angst hatte.
    Verstehst du das?"
    „Ja, Kleiner, das verstehe ich."
    Sie teleportierten zurück in die Kommandozentrale des Planeten Beynerth, von der aus Rhodan seine letzten Instruktionen gab.
    Dann startete die Flotte.
    Zurück blieb ein starkes Besatzungskommando, das die Abwehrforts in Feuerbereitschaft versetzte und bereit war, Beynerth bis zur letzten Energiereserve zu verteidigen.
    Denn Beynerth war nun ein Stützpunkt Terras.
    Als der Planet in den Tiefen des Alls versank, hockte Gucky noch immer vor dem Panoramaschirm der NEWPORT.
    Rhodan und Major Morbote hatten genug mit den Kontrollen zu tun gehabt Dann aber war der Kurs zurück zur Erde berechnet und gespeichert worden. Die weitere Wartung konnte der Kommandant beruhigt seinem Ersten Offizier, Captain Fang-Lu, überlassen.
    Rhodan sah Gucky von der Seite an.
    „Ist was?" erkundigte er sich vorsichtig.
    Der Mausbiber schien zuerst nicht zu hören, dann wandte er sich langsam Rhodan zu.
    „Eigentlich nicht - wenigstens noch nicht. Erwähnte ich nicht, wohin der Gigant-Transmitter der Akonen führt? Nannte ich dir den Namen des Systems, auf dem die Empfangsstation steht?"
    „Nein, den Namen hattest du uns nicht verraten. Warum?"
    Gucky seufzte.
    „Ich vergesse immer etwas - das ist mein Schicksal. Aber es ist ja wohl noch nicht zu spät. Ich habe mir die Sternkarten eben angesehen - man kann ja nicht alles im Kopf haben."
    „Und?"
    „Nun, ich sagte, es handele sich bei dem System, auf dem der Empfänger steht, um einen uns bekannten Stützpunkt der Akonen. Das stimmt. Aber was nicht stimmt, ist die Richtung."
    „Welche Richtung?" fragte Rhodan erstaunt.
    „Nun, die Richtung zur Erde. Zwar ist dieser Stützpunkt auch nicht näher als 8000 Lichtjahre, aber dafür an einer Position, die eine allmähliche Einkreisung ahnen läßt. Du kannst dir das ja mal auf den Karten ansehen „ Gucky nickte und rutschte vom Tisch. Er watschelte zum Ausgang und war Sekunden später verschwunden.
    Rhodan sah hinter ihm her.
    Er begegnete dem fragenden Blick Morbotes und nickte. Sekunden später lag die Sternkarte des betreffenden Sektors vor ihm. Da war ein System, den Akonen gehörend, gekennzeichnet. Das mußte es sein. Es lag mehr als achttausend Lichtjahre von der Erde entfernt. Aber wenn man es mit Beynerth durch eine Linie verband, entstand das Teilstück eines Kreises, der das Solare System genau als Zentrum hatte.
    Rhodan gab Morbote die Karte zurück.
    „Wir werden uns das merken müssen", sagte er ruhig.
    Die NEWPORT glitt in den Linearraum, und als sie in das normale Einstein-Universum zurücktauchte, lagen die beiden roten Sonnen des Planeten Beynerth schon mehr als zweitausend Lichtjahre hinter ihr.
    Vor dem Schiff aber lag noch die Reststrecke...
    ... und das Solsystem, das vor der Vernichtung bewahrt worden war.
     
    ENDE
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