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Wendekreis des Krebses

Wendekreis des Krebses

Titel: Wendekreis des Krebses
Autoren: Henry Miller
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Mit diesem jahrzehntelang verketzerten und verbotenen Buch fegte der einst verfemte, heute weltberühmte Autor alle Tabus hinweg. Es war der erste heftige Angriff gegen eine Gesellschaft, die den Boden bereitet, auf dem das Laster gedeiht. Es schlug die entscheidende Bresche in eine Mauer von Heuchelei und Prüderie.
Zu diesem Buch
    «Überall in der Welt hat es Schwierigkeiten mit ‹Wendekreis des Krebses› gegeben. Sittenhüter, Staatsanwälte, Postbehörden, Zollbeamte haben seine Verbreitung behindert … Die bedingungslose Kampfansage an die Mächte der Zivilisation, der Durchbruch zu neuen Sprachformen, das wortgewordene Delirium eines aus Verzweiflung trunkenen Zeitalters … Bruchstück einer Konfession? Stimme der Zeit? Eines ist gewiß: diesen Roman zu kennen ist notwendig …» (Christian Ferber in «Die Welt»)
    Henry Miller, der am 26. Dezember 1891 in New York geborene deutschstämmige Außenseiter der modernen amerikanischen Literatur, wuchs in den Großstadtstraßen Brooklyns auf. Neun Jahre gehörte er dann den Pariser Kreisen der «American Exiles» an. In der von Peter Neagoe herausgegebenen avantgardistischen Anthologie «Americans Abroad» (1932) erregte er erstmalig mit der Erzählung «Mademoiselle Claude» Aufsehen, die auch in dem rororo-Band Millerscher Meistererzählungen «Lachen, Liebe, Nächte» (Nr. 227) enthalten ist. Ein Jahr vorher hatte er sein vielumstrittenes, erstes größeres Werk «Wendekreis des Krebses» abgeschlossen, ohne Hoffnung, dieses alle moralischen und formalen Maßstäbe zertrümmernde Werk jemals gedruckt zu sehen. Dem Wagemut eines Pariser Verlegers verdanken wir die erste Buchveröffentlichung in englischer Sprache, der später ein weiteres romanhaft-autobiographisches Werk, «Wendekreis des Steinbocks» (rororo Nr. 4510), folgte. Henry Miller starb am 7. Juni 1980 in Pacific Palisades, Kalifornien.

    Von Henry Miller erschienen als rororo-Taschenbücher ferner: «Der Koloß von Maroussi» (Nr. 758), «Big Sur und die Orangen des Hieronymus Bosch» (Nr. 849), «Nexus» (Nr. 1242), «Plexus» (Nr. 1285), «Schwarzer Frühling» (Nr. 1610), «Mein Leben und meine Welt» (Nr. 1745), «Der klimatisierte Alptraum» (Nr. 1851), «Insomnia oder Die schönen Torheiten des Alters» (Nr. 4087), «Von der Unmoral der Moral» (Nr. 4396), «Sexus» (Nr. 4612), «Die Welt des Sexus» (Nr. 4991), «Stille Tage in Clichy» (Nr. 5161, als Sonderausgabe Nr. 12071), «Opus pistorum» (Nr. 5820), «Jugendfreunde» (Nr. 12587), «Frühling in Paris» (Nr. 12954), «Joey» (Nr. 13296), «Mein Fahrrad und andere Freunde» (Nr. 13297), «Meine Jugend hat spät begonnen» (Nr. 13338), mit Zeichnungen von Joan Miró «Das Lächeln am Fuße der Leiter (Nr. 4163). Im Rowohlt Verlag erschienen «Der Engel ist mein Wasserzeichen. Sämtliche Erzählungen» (1983) und das Henry Miller Lesebuch «Tief im Blut die Lockung des Paradieses» (1991).
    In der Reihe «rowohlts monographien» erschien als Band 61 eine Darstellung Henry Millers mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten von Walter Schmiele, die eine ausführliche Bibliographie enthält.

Henry Miller
     
Wendekreis 
des Krebses
Roman
       
    Deutsch von Kurt Wagenseil
     
     
         
     
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Rowohlt Die Originalausgabe erschien erstmalig im Jahre 1934
    unter dem Titel «Tropic of Cancer» bei The Obelisk Press, Paris
    Neu durchgesehen unter der Mitarbeit von Renate Gerhardt
    Umschlaggestaltung Barbara Hanke
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    310.-319. Tausend September 1994
     
    Veröffentlicht im Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH,
    Reinbek bei Hamburg, Mai 1979
    Copyright © 1962 by Rowohlt Verlag GmbH,
    Reinbek bei Hamburg
    «Tropic of Cancer» © Henry Miller, Big Sur, Cal., USA
    Satz Aldus (Linotron 505 C)
    Gesamtherstellung Clausen

Vorwort
    Hier haben wir ein Buch, das, wenn es dergleichen gäbe, unser Verlangen nach den ursprünglichen Wirklichkeiten wieder wecken kann. Sein vorherrschender Ton wird ein Ton der Bitterkeit scheinen, und wirklich ist darin Bitterkeit die Fülle. Doch auch eine wilde Ausgelassenheit ist darin, eine irre Fröhlichkeit, eine Verve, ein lustvolles Behagen, zuweilen fast ein Delirium. Ein ständiges Schwanken zwischen den Extremen mit öden Zwischenstrecken, die wie Messing schmecken und den ganzen Geschmack der Leere hinterlassen. Es steht jenseits von Optimismus oder Pessimismus. Der Verfasser hat uns den letzten frisson gegeben. Geheimere Schlupfwinkel kennt der Schmerz nicht.
    In eine
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