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0371 - Attentat auf die Sonne

Titel: 0371 - Attentat auf die Sonne
Autoren: Unbekannt
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mehr von ihm gesehen oder gehört."
    Rhodans Gesicht blieb ausdruckslos.
    „Unsere Schiffe sind zum größten Teil gelandet, denn es gab keinen Widerstand von seiten der Akonen. Keine Abwehraktion, keine Sperre, keine Schwierigkeiten. Ich verstehe das nicht. Ob es eine Falle ist?"
    „Möglich. Vielleicht ist das auch der Grund, warum wir solange auf Gucky warten müssen. Hoffentlich ist er nicht zu leichtsinnig gewesen."
    „Kaum, ich kenne ihn. Aber zumindest könnte er uns unterrichten was geschehen ist."
    Der Kommandant der TIFFLOR meldete sich über Telekom: „Sir, wir sind gelandet und haben einen unbewachten Eingang gefunden. Erbitten Erlaubnis für Erkundungskommando „ „Genehmigt, Oberst. Bleiben Sie in Kontakt. Wir werden Ihnen folgen."
    Etwas später landete auch die NEWPORT auf Beynerth. Die fehlende Abwehr der Akonen bewirkte, daß der Geheimplanet noch unheimlicher und mysteriöser in den Augen der Terraner wurde. Es schien, als habe der Boden die Akonen verschluckt. Zurückgeblieben waren nur die technischen Anlagen und die unversehrte Wachflotte.
    Immer mehr terranische Schiffe landeten. Kampfroboter wurden ausgeschleust und drangen in die Unterwelt ein, um sie für das Solare Imperium in Besitz zu nehmen. Kein Widerstand stellte sich ihnen entgegen. Kampflos fiel der Geheimplanet Beynerth in die Hände der Terraner.
    Und dann entdeckte eine Gruppe tief unter der Oberfläche die Halle mit dem noch eingeschalteten Gigant-Transmitter.
    Rhodan wurde sofort benachrichtigt. Er kam sofort, denn plötzlich begann er zu ahnen, was geschehen war. Er kannte auch diese Art der Transmitter, wie sie von den Akonen benutzt wurde. Ihre Reichweite konnte viele hundert Lichtjahre betragen.
    Die Akonen waren geflohen.
    Nachdenklich betrachtete Rhodan den flammenden Lichtbogen der wie ein Tor zu einer anderen Weit wirkte. Und genau das war er auch. Wenn man durch diesen Lichtbogen schritt wurde man entmaterialisiert und legte im Bruchteil einer Sekunde die Strecke zwischen Sender und Empfänger zurück, um am Ziel wieder zu rematerialisieren. Ein einziger Schritt genügte, hunderte von Lichtjahren zurückzulegen. Es gab keine bequemere Transportmöglichkeit. Besonders dann nicht, wenn man sich auf der Flucht befand.
    Der Telekom an Rhodans Arm summte. Es war der technische Leiter des Inspektionskommandos.
    „Sir, wir haben weitere Transmitter gefunden. Sie sind noch neu und nicht installiert. Dabei liegen Pläne. Aus ihnen geht einwandfrei hervor daß die Akonen eine Transmitterbrücke in Richtung Sol planten. Vielleicht taten sie das, bevor die Zweitkonditionierten mit dem SMK-Gerät auftauchten."
    Rhodan, der von Harl Dephin alles über das geplante Attentat auf die Sonne erfahren hatte, hielt das für möglich. Eine Transmitterbrücke zur Sonne wäre sinnlos geworden, wenn es kein Solares Imperium mehr gab. Er erteilte den Befehl, daß von jedem Schiff der Flotte ein Kommando abgestellt würde, das auf Beynerth verbleiben sollte.
    „Wir dürfen nicht leichtsinnig aufs Spiel setzen, was wir durch einen Zufall so leicht eroberten.
    Beynerth wird vom Solaren Imperium übernommen und weiter ausgebaut. Detaillierte Anordnungen erfolgen später."
    Harl Dephin saß auf der Schulter Rhodans. Er begann sich Sorgen um den verschwundenen Gucky zu machen. Längst hatte man die privaten Räume und die Kommandozentrale Tathos' gefunden und durchsucht. Dabei hatte man auch die Selbstzerstörungsanlage gefunden und sich gewundert, daß sie nicht aktiviert worden war. Immerhin gab sie Anlaß zu Vermutungen, die, wie sich erst später herausstellte, der Wahrheit ziemlich nahe kamen.
    „Der Transmitter...", murmelte Rhodan und starrte auf den immer noch flammenden Lichtbogen.
    Warum haben sie ihn nicht abgestellt oder vernichtet? Ich verstehe das alles nicht mehr. Es ist doch unlogisch, von hier zu fliehen und uns die Möglichkeit zu lassen, ihnen zu folgen." Er schüttelte den Kopf. „Oder sollen wir ihnen folgen? Ist das vielleicht ihre Absicht?"
    „Sie meinen... eine Falle? Ich wurde es den Akonen zutrauen."
    „Aber da ist noch Gucky, lieber Major. Er hat es glatt fertiggebracht, durch den Transmitterbogen zu springen. Wenn die Akonen den Transmitter vom Empfänger aus abschalten, kann er nicht mehr zurück."
    Harl Dephin erbleichte.
    „So dumm wird Gucky doch nicht gewesen sein!"
    Es klang nicht sehr überzeugt.
    Und dann, keine zwei Minuten später, als Rhodan sich gerade entschloß, ein Wachkommando beim Transmitter
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