Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sein."
    Die Haluter waren kaum eine halbe Stunde weggewesen und dann zurückgekehrt. Icho Tolots massige Gestalt erschien auf dem Bildschirm.
    „Ich glaube, wir haben Glück gehabt, Eine riesige blaue Sonne mit einem kleinen grünen Begleiter.
    Das dürfte das Bourjaily-System sein. Wir waren nicht nahe genug heran um den Planeten mit Sicherheit orten zu können. Alle Messungen wiesen jedoch auf einen kleinen, nicht strahlenden Körper hin, der den Schwerpunkt der beiden Sonnen umläuft. Darf ich alle verfügbaren Daten an die Astronomische Abteilung weitergeben, Sir?"
    „Selbstverständlich, Icho Tolot. Ich danke Ihnen sehr. Sonst noch etwas?"
    „Nein. Von der Flotte der Bestien haben wir nichts bemerken können. Wahrscheinlich haben sie einen anderen Kurs eingeschlagen und sind vielleicht schon mehr als zehntausend Lichtjahre von uns entfernt. Ich glaube nicht, daß wir uns darum zu kümmern brauchen."
    Der Bildschirm erlosch.
    Gucky rückte die leichte Uniformjacke zurecht, die er im Schiff meist trug.
    „Na, dann wollen wir mal. Sehen wir uns die unbekannte Welt einmal an. Die Bilder waren ja vielversprechend, obwohl man nicht sehr viel erkennen konnte. Ich brenne darauf, mal wieder festen Boden unter den Füßen zu haben."
    Rhodan warf ihm einen forschenden Blick zu.
    „Festen Boden unter den Füßen? Den hast du doch in letzter Zeit oft genug gehabt. Aber vielleicht ist es ein ganz anderer Boden..."
    Gucky watschelte tatendurstig aus der Kommandozentrale. Einige Offiziere sahen lächelnd hinter ihm her, hüteten sich aber, eine Bemerkung zu machen. Sie hüteten sich sogar davor, eine Bemerkung auch nur zu denken. Manchen von ihnen war das bereits schlecht bekommen.
    Rhodan sah den Okefenokee an.
    „Bald werden wir wissen, inwieweit Ihre Vermutungen stimmen."
     
    *
     
    Der riesige Fragmentraumer und das zweite Kugelschiff der Haluter unter dem Kommando von Pinar Alto blieben außerhalb des Systems zurück. Sie drosselten ihre Geschwindigkeit, bis sie in bezug auf die riesige Doppelsonne bewegungslos im All standen. Während Pinar Alto sich in seine Kabine zurückzog, beobachtete Hisso Rillos die Instrumentenanzeiger der Ortergeräte. Er übernahm die Fernüberwachung, damit es keine Überraschung geben konnte.
    Das zweite Haluterschiff, mit Icho Tolot und Fancan Teik an Bord, begleitete die CREST. Mit geringer Fahrt näherten sich die beiden Schiffe dem System und drangen in es ein.
    Immer deutlicher wurde der Planet Ednil auf den Bildschirmen sichtbar. Die vorher grünliche Albedo verwandelte sich allmählich in ein milchiges Weiß, was auf eine dichte Atmosphäre schließen ließ. Die Analytische Abteilung der CREST begann zu arbeiten. Sie sammelte alle nur möglichen Daten über den fremden Planeten, verarbeitete sie und gab die Resultate in die Kommandozentrale weiter. Dort wurde sie von einem Forscherteam zusammengestellt und aufeinander abgestimmt. Bereits eine halbe Stunde später konnte sich Rhodan ein ziemlich genaues Bild von der Welt machen, die vor ihnen lag.
    Die Festlandechos deuteten darauf hin, daß es sich hauptsächlich um eine Wasserwelt handelte, die von einer relativ undurchsichtigen Wasserdampfatmosphäre umgeben war. Dieser dichten Atmosphäre war es zu verdanken, daß auf der Oberfläche unerträgliche Temperaturen herrschten, die ohne die Kühlaggregate der Spezialanzüge nicht kompensiert werden konnten. Die Messungen hatten ergeben, daß die durchschnittliche Temperatur fünfundsechzig Grad Celsius betrug. Der Verdampfungsfaktor war sehr hoch. Die gesamte Oberfläche war mit einem ziemlich flachen Meer bedeckt, aus dem nur wenige Inseln hervorragten. Diese Inseln wiederum trugen dichte Dschungelwälder, und die Infrarotaufnahmen deuteten darauf hin, daß es keinerlei Zivilisation auf dem Festland gab. Neunzig Prozent von Ednil bestand aus Ozean.
    Auf Anweisung Rhodans blieb Icho Tolot nun mit seinem Schiff zurück, um Nahortung und Rückendeckung innerhalb des Systems zu übernehmen. Rhodan selbst ging mit der CREST näher an den Planeten heran und stieß langsam in die Wasserdampfatmosphäre vor. Während der Umkreisung von Ednil sank die CREST langsam und stetig tiefer.
    Wenige Kilometer über der Oberfläche wurde die Sicht plötzlich klar. In einer Höhe von fünfhundert Metern zog die CREST dahin und umrundete den Planeten mehrere Male. Die Bildaufzeichnungsgeräte liefen, und in Spezialabteilungen wurden die Sichtdaten gesammelt und ausgewertet.
    Die erste Auffassung,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher