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0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation
Autoren: Unbekannt
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Wenn das Dusty-Queen-System vernichtet wurde, so war das nicht unsere Schuld. Wir müssen die Konstrukteure des Zentrums davon überzeugen, daß wir Hilfe benötigen und ehrlichen und freundschaftlichen Kontakt mit ihnen wünschen. Das kann nicht damit erreicht werden, daß wir Planeten oder ganze Systeme zerstören. Ich hoffe, Sie haben für unseren Standpunkt Verständnis."
    Wenn der Chefwissenschaftler der Okefenokees enttäuscht war, so ließ er sich nichts anmerken.
    „Selbstverständlich würdige ich Ihren Standpunkt. Trotzdem möchte ich Sie bitten, das System aufzusuchen. Vielleicht gibt es dort einen Hinweis zur Lösung aller Geheimnisse, die wir bisher nicht enträtseln konnten. Und vielleicht liegt dort ein weiterer Schlüssel, der das Tor zu Ihrer endgültigen Heimkehr in Ihre Heimatgalaxis öffnet."
    Ehe Rhodan antworten konnte, mischte sich Dr. Bysiphere, der äußerst fähige Wissenschaftler, ein.
    „Wenn auch ich etwas dazu sagen dürfte Sir. Wir sollten unbedingt den Rat Zigulors befolgen und das System anfliegen. Selbstverständlich ist es mehr oder minder ein Zufall daß Leutnant Husinger die Kassette mit aufs Schiff gebracht hat. Aber vielleicht sollten wir es doch als einen Hinweis werten. Es führt zu nichts, wenn wir untätig in diesem Sektor abwarten, was geschieht. Es hat auch wenig Sinn, jetzt nach Monol zurückzufliegen, um dort eine Verbindung mit den Herren von M-87 zu suchen. Wir wissen heute mit einiger Sicherheit, daß die Konstrukteure des Zentrums mit den hyperregenerierten Okefenokees identisch sind. Dieser Stützpunkt, den wir eben in dem Film gesehen haben, ist eine Forschungsstation der alten Okefenokees. Ich bin überzeugt davon, daß wir dort etwas finden werden, das zur Klärung der Lage beitragen wird. Ich bitte Sie also, Sir, den neuen Kurs so bald wie möglich zu bestimmen."
    Rhodan hatte aufmerksam zugehört. Wenn Dr. Bysiphere sich mit solchem Enthusiasmus für eine Sache einsetzte, dann steckte mehr dahinter als nur Zufall oder ein eventueller Hinweis. Und Rhodan war nicht der Mann, der gute Ratschläge von sich wies. Er nickte.
    „Also gut, Doktor. Wir werden diesen Stützpunkt anfliegen und uns dort umsehen. Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Dreitausend Schiffe der Bestien sind der Vernichtung entgangen. Sie verfolgen uns. Ehe sie uns orten, sollten wir von hier verschwunden sein." Er wandte sich an Eynch Zigulor. „Darf ich Sie noch bitten, mir alle auf dem Film angegebenen Daten zu notieren? Wir benötigen sie zur Festlegung des Kurses. Atlan wird so freundlich sein, mir die Daten zu überbringen. Ich danke Ihnen, meine Herren."
    Ohne eine Entgegnung abzuwarten, verließ der Großadministrator den Raum und erreichte wenige Minuten später die Kommandozentrale der CREST. Über den Interkom nahm er Verbindung zu den Schiffen der Haluter auf. Um den Fragmentraumer brauchte er sich nicht zu kümmern, denn er wurde vom Schiff Pinar Altos aus ferngesteuert.
    Zehn Minuten später erschien auch Atlan und überbrachte die Daten. Sie wurden in den Navigationscomputer gefüttert.
    „Was hältst du von der Geschichte, Perry?"
    Rhodan zuckte mit den Schultern.
    „Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Fest steht, daß wir in diesem Sektor nicht bleiben können. Es spielt im Augenblick auch keine Rolle, in welche Richtung wir uns wenden. Aber das Bourjaily-System interessiert mich. Selbstverständlich halte ich Zigulors Vermutung, die Bestien könnten sich dorthin zurückziehen, für unbegründet. Vielleicht hat er andere Gründe, sich für den Planeten Ednil zu interessieren. Wir werden es herausfinden."
    Noch ehe die vier Raumschiffe von den Bestien geortet werden konnten, gingen sie in den Linearraum und nahmen Kurs auf die blaue Riesensonne, die irgendwo im Gewimmel des äußeren Zentrums stand. Nach fünf Linearetappen, die nur unter größten Schwierigkeiten durchgeführt werden konnten kehrten sie in einen Sektor des Normalraums zurück, der von der angegebenen Position der Doppelsonne nur noch zehn bis zwanzig Lichtjahre entfernt sein konnte.
    Die Suche begann.
     
    *
     
    In der Astronomischen Abteilung der CREST liefen die Berechnungen an. Mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Daten und den laufend neu eintreffenden war man in der Lage die genaue Position der Doppelsonne Bourjaily festzustellen. Da es sich bei dem in Frage kommenden Sektor nur um einen relativ kleinen handelte, war Rhodan davon überzeugt, daß die Bemühungen der Astronomen sehr bald
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