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Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Linda Mignani
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    Kapitel 1
     
    Fias Haut prickelte von dem Sadismus, der ihr aus Diegos Blick entgegenschlug. Seine Augen besaßen die Wärme eines bodenlosen Sees aus den Eisebenen. Er weidete sich an Fias hilflosem Zustand. Lüstern starrte er auf ihre Brüste und kniff schmerzhaft in Fias Nippel. Sie verkrampfte jeden Muskel, aber ihre Brustwarzen reagierten und lagen geschwollen zwischen seinen widerlichen Fingerkuppen, die sie ihm mit Freude abgebissen hätte.
    Doch er hatte sie geknebelt, sie gefesselt und erntete die Früchte seiner Bemühungen. Er packte fester zu. Es kostete Fia ihre gesamte Willenskraft, nicht vor Pein zu schreien. Entsetzt bemerkte sie, dass sich Tränen hinter ihren Lidern sammelten.
    Nicht weinen!
    Erleichtert atmete sie aus, als er von ihr abließ. Allerdings sagte sein Blick deutlich, dass er noch lange nicht fertig mit ihr war.
    „Wenn ich nur ein wenig mehr Zeit hätte, würde ich dir Schreie entlocken, egal, wie sehr du sie zurückzuhalten versuchst.“ Um Zustimmung heischend sah er zu seinen Männern. Mitleidloses Lachen brandete um Fia.
    Das Schlimme war, er hatte recht. Er könnte ihr Entsetzlichkeiten antun, die Fias Vorstellungskraft sprengten. Niemand würde ihr helfen, sie rächen oder für sie eintreten. Sie würde einfach von Paskania verschwinden, als hätte sie niemals existiert.
    Der Klang seiner widerlichen Stimme erinnerte Fia an herumkriechende Schaben. Hilflosigkeit erstickte allmählich den wilden Zorn, der durch ihre Venen lief. Doch der Anblick von Suno, in Ketten gelegt und den drohenden Tod vor Augen, lastete auf ihr wie ein Panzer aus Schuld. Sie versuchte die Beklommenheit abzuschütteln, denn sie musste wach bleiben, durfte der lähmenden Angst nicht nachgeben, die sie zu verschlingen drohte, weil sie dann beide verloren wären.
    Suno war nicht nur ihr Freund, sondern auch ihr Seelentier. Als sie das Fohlen vor drei Sonnendämmerungen auf den Grasebenen gefunden hatte, mit der toten Stute neben sich, war sie von heftigem Schwindel gepackt worden. Das kleine Tier hatte kläglich gewiehert, unfähig aufzustehen. Um ihn zu beruhigen, war sie ins Gras gesunken, hatte ihn gestreichelt und auf die Nüster geküsst. Da war es geschehen: Bewusstlosigkeit hatte Fia verschluckt. Magie, die ihre Ursprünge in der alten Welt hatte, hatte sich ihren Weg gesucht. Man munkelte, dass die Magie von Hexen stammte, die noch zu den Eiszeiten auf Sumapask geherrscht hatten. Doch das Wissen was verblasst, und niemand war sich sicher, woher die Magie wirklich kam.
    Als sie erwacht war, hatte Sunos ehemals komplett fuchsfarbenen Kopf die Kontur einer Eisrose geziert. Ihr Oberschenkel hatte gebrannt und geprickelt. Sie erinnerte sich noch genau an ihre Furcht, weil sie das gleiche Zeichen auf ihrer Haut entdeckt hatte. Über Wochen hinweg hatten sich die Bildnisse geändert, als ob es blühende Blumen wären, die allmählich auflebten. Sobald die Rosen vervollständigt waren, hatte bei ihnen beiden die Fähigkeit eingesetzt, sich telepathisch zu verständigen. Die Verbundenheit zwischen ihr und dem stolzen Tier reichte tief. Inzwischen war Suno zu einem stattlichen Fuchshengst herangewachsen. Doch all seine Stärke nutzte ihm nichts gegen Diego, dem Bolok, aus den Abgründen eines Fungusvulkans.
    Sunos schweißbedeckter Körper zitterte. Weiße Flocken klebten auf seinem kurzen Fell, und in seinen Augen erkannte sie deutlich, welch furchtbare Schmerzen er erlitt. Die telepathische Bindung zu ihr hatte er abgebrochen, um Fia zu schützen.
    Wenigstens hatte sie es geschafft, Diego ihre Faust ins Gesicht zu rammen, ehe er ihr die Kleidung vom Leib riss. Der Bluterguss prangte auf seinem Wangenknochen. Es wunderte sie, dass er sie nicht sofort missbrauchte hatte. Stattdessen fesselte er sie nackt an einen Pfahl, sodass seine Lakaien ihre Rückseite schlagen konnten, sollte sie nicht kooperieren. Doch noch hatte er sie nicht verletzt, und Fia vermutete, dass er befürchtete, sie würde sich später selbst töten, falls er sie vergewaltigte. Dann wäre seine Mission in Gefahr, und er käme nicht umhin, jemand anderen aufspüren. Da konnte er lange suchen. Soweit Fia wusste, war sie einmalig auf der paskanischen Seite von Sumapask; sie war die einzige Person, die Magie der alten Welt in sich trug. Irgendwie hatte Diego es herausgefunden, dass sich ihre Kräfte nicht auf ein Seelentier beschränkten.
    Beim Wingo! Fia hatte überhaupt keine Kenntnis, was genau ihre Mächte darstellten, wie weit sie
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