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0309 - Die Eismeer-Hexe

0309 - Die Eismeer-Hexe

Titel: 0309 - Die Eismeer-Hexe
Autoren: Jason Dark
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eine Panik war das Allerletzte, was sie noch gebrauchen konnten.
    »Wir möchten nichts von dir, Rakina«, erklärte der Chinese und schaute zu, wie sich die Rakis und der untote Morg Behan nahe der Eismeer-Hexe aufbauten.
    »Was wollt ihr dann?«
    »Du sollst uns den Platz zeigen, an dem die Steine lagen. Wir wollen ihn sehen, denn wir müssen das Rätsel der Steine lösen, um Schaden von der Menschheit abzuwenden.«
    »Das Rätsel der Steine?« wiederholte Rakina. »Ich habe eine Nachricht empfangen, daß es die Sterne nicht mehr gibt. Also hast du mich angelogen, Mensch.«
    »Nein, ich habe es nicht behauptet. Und wir haben die Steine auch nicht zerstört. Das konnten wir nicht, denn wir waren kräftemäßig zu so etwas nicht in der Lage. Aber wir wollten das Erbe der Steine erkunden. In diesem Bergland haben sie gelegen…«
    »Ich weiß es. Suche nicht nach Ausreden. Wenn du die Steine schon selbst nicht vernichtet hast, so warst du dabei und hast es nicht verhindert.«
    »Sie waren eine Gefahr!« rief Suko dagegen.
    »Für mich nicht.«
    »Für die Menschen.«
    »Das ist mir egal. Es gibt Dinge, die in Gang gesetzt werden müssen, da kann man eben auf Menschen keine Rücksicht mehr nehmen. Ihr habt etwas in Bewegung gebracht, das euch überrollen wird. Ihr hättet den Planeten der Magier in Ruhe lassen und nie betreten sollen. Nun ist es zu spät.«
    »Was sagst du da?« rief Suko. »Ich habe den Planeten der Magier betreten? Nie! Es ist eine infame Lüge, die aus deinem Mund kommt. Eine Unterstellung.«
    »Nein, du nicht. Vielleicht nicht. Aber ein anderer.«
    »Wer?«
    »Er steht hinter dir!« rief die Eismeer-Hexe.
    Obwohl Suko sie nicht gern im Rücken wußte, drehte er sich trotzdem um.
    Lautlos war ein Mann herbeigekommen!
    John Sinclair!
    ***
    Ich hatte der Unterhaltung gut folgen können. Schließlich war sie laut genug geführt worden. Und nun stand ich mit Suko auf gleicher Höhe, starrte wie er Rakina und ihre seltsamen Diener an, wobei ich automatisch die nächste Frage stellte.
    »Ich soll den Planeten der Magier betreten haben?«
    »Ja!« rief Rakina. »Du warst schon da. Und nicht allein.«
    Mein Lachen drang automatisch aus dem Mund. »Du mußt dich täuschen und irren…«
    »Denke nach, John Sinclair. Du warst auf einem fremden Planeten. Auch nicht allein. Jemand war dort verschollen. Ein Mensch, der es schaffte, Magie und Mathematik so zusammenzubringen, daß er die Zeiten und Dimensionen beeinflussen konnte. Überlege genau!«
    Verdammt, sie hatte recht. Obwohl ich es nicht sah, fühlte ich, wie das Blut aus meinem Gesicht wich. Natürlich hatte ich dem Planeten der Magier einen unfreiwilligen Besuch abgestattet und war dort einem Mann begegnet, der auf mich einen großen Eindruck hinterlassen hatte, da er eine Doppelexistenz führte und schon einmal in der Urzeit als Bandor, der Dämonenjäger, existiert hatte. [1]
    Dieser Mann lebte nun in der Gegenwart als Wissenschaftler. Er besaß auch einen Namen.
    Professor Chandler!
    Als ich an ihn dachte, ging mir ein ganzer Kronleuchter auf. Ja, jetzt wußte ich Bescheid. Ich brauchte nur an die Ghoul-Parasiten zu denken und auch an die goldenen Pistolen, die ich auf dem seltsamen Planeten gesehen hatte.
    Vergessen hatte ich das Abenteuer nicht, nur ein wenig zurückgedrängt.
    Und hier schloß sich der Kreislauf.
    Die Eismeer-Hexe sprach vom Planeten der Magier. Sie mußte mehr wissen, sie mußte sein Geheimnis kennen, doch sie würde sich hüten, es zu verraten.
    »Nun?« fragte sie mich.
    Ich nickte. »Ja, du hast recht. Ich war bereits, ohne es zu wissen, auf dem Planeten.«
    »Wo du nicht in meinem Sinne gehandelt hast.«
    »Vielleicht. Nur möchte ich wissen, was du damit zu tun hast. Und die Steine ebenfalls.«
    »Das ist nicht schwer zu erraten«, gab die Eismeer-Hexe Auskunft.
    »Die Steine stammten von ihm.«
    »Arkonada auch?« fragte ich.
    »Natürlich.«
    Das einfach dahingesagte Wort war eine Überraschung. Bisher hatte ich immer anders gerechnet, und ich wollte es nicht so einfach hinnehmen, denn diese Antwort warf viel durcheinander und schuf neue Perspektiven. »Stammt Arkonada nicht aus Atlantis?« Diese Fangfrage mußte ich Rakina einfach stellen.
    »Der Planet gehört dazu.«
    »Was?«
    »Ja, er gehört zu Atlantis.«
    Suko und ich schauten uns an. Auch mein Freund hatte die Unterhaltung mit wachsendem Interesse vernommen. Was wir hier zu hören bekamen, war uns völlig neu. Mit dem Planeten der Magier waren wir zuvor noch nicht
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