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03 - Keiner wie Wir

03 - Keiner wie Wir

Titel: 03 - Keiner wie Wir
Autoren: Kera Jung
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einzugehen. Wenngleich ihre Zweifel an ihm und seiner Liebe zu ihr keineswegs beigelegt sind.
    Sie begibt sich nach New York, stattet aber, bevor sie Daniel aufsucht, dessen Vater, Jonathan Grant einen Besuch ab.
    Hier erfährt sie, was der Sohn in den vergangenen Jahren getan hat, auch von dessen Engagement für die Ärmsten dieser Welt, was sie nicht unberührt lässt.
    Unglücklicherweise hat Daniel genau diesen Abend gewählt, um sich ein wenig zu amüsieren. In einem Club und mit gleich zwei Mädchen.
    Tina findet ihn in einer kompromittierenden Situation, die sie nicht fehlinterpretieren kann und erst gar nicht den Versuch unternimmt. Sie sieht sich in ihren alten Vorurteilen bestätigt und zieht sich tief enttäuscht zurück.
    * * *
    D iesmal scheint die Trennung endgültig, denn auch Daniel ist das ewige Hin und Her leid.
    Tinas Mutter ergreift die Initiative in dieser festgefahrenen Geschichte.
    Mit Tricks und Kniffen gelingt es ihr, aus Tina den Namen jenes Mannes herauszupressen, der ihrer Tochter offensichtlich nicht aus dem Kopf gehen will. Sie sucht ihn mit ihrem Mann – Colin - auf, und er erfährt, was Tina innerhalb der vergangenen Jahre widerfahren ist.
    Erst jetzt erhält er Kenntnis vom Tod ihres Vaters und beschließt im Ergebnis dieses Gesprächs, einen letzten Versuch zu wagen …
    * * *
    … nur soll das ‚wie‘ auf die übliche Danielweise stattfinden.
    Mit dem Namen seiner Klinik, der ihn als Besitzer nicht zu erkennen gibt, lockt er sie für eine PR-Beratung nach New York und entführt sie kurzerhand ein weiteres Mal. Tina macht nämlich leider keine Anstalten, einzusehen, dass sie zusammengehören.
    Anstatt zu jenem Häuschen am See zu fahren, in das Daniel sie schon einmal verfrachtete, legen die beiden einen Zwischenstopp im winterlichen Wald ein, in dem Tina mehr oder weniger versehentlich Daniels Wagenschlüssel vernichtet.
    Es wird eine Weile dauern, bevor Daniels Schwager Tom mit dem Ersatzschlüssel erscheinen kann.
    Daniel nutzt die Gelegenheit, um in Ruhe mit der noch immer erbosten jungen Frau zu sprechen.
    Was allerdings erst möglich wird, nachdem sich Tina so weit beruhigt, dass sie ihn nicht länger pausenlos anbrüllt.
    Zum ersten Mal seit elf Jahren gelingt es beiden, ehrlich zueinander zu sein.
    Tina kann endlich sagen, wie sehr sie der Verlust ihres Babys getroffen hat und dass sie es leid ist, ständig in der Welt umherzureisen.
    Am Ende des zweiten Teils willigt sie ein, der Wohngemeinschaft eine zweite Chance zu geben.
    Sie entscheiden sich bewusst vorerst gegen eine Beziehung, denn auch Daniel hat eingesehen, dass momentan zu viele ungeklärte Dinge zwischen ihnen stehen.
    Ihnen wird jedoch auch klar, dass jene Freundschaft, die sie damals verband, ungewöhnlich war und dass sie ein gutes Team bilden können, wenn sie sich nur aufeinander einlassen.
    Mit etwas Glück und Offenheit gelingt es ihnen vielleicht, den Weg für eine gemeinsame Zukunft zu ebnen ...
    * * *

ERSTER TEIL

    enn ein lange ersehntes Ziel unvermutet in greifbare Nähe rückt, neigt der Mensch zu unüberlegten und übereilten Handlungen.
    Plötzlich ist er bereit, fundamentale Probleme beiseite zulegen und besser ungeklärt zu lassen, nur um so schnell wie möglich das begehrte Glück zu erreichen.
    Leider erweist sich ein solcher Schritt nicht selten als ein grober Fehler. Dann, wenn man wieder am Boden der Tatsachen landet und bemerkt, dass sich Fehler, in der Vergangenheit begangen, nicht einfach auslöschen lassen.
    Ein Neuanfang ist selten möglich, es bleibt nur ein Fortfahren, nachdem alle Differenzen beigelegt werden konnten.
    Doch eines ist unbestritten:
    Der Trip bis zur zwangsläufigen Bruchlandung ist atemberaubend ...
    * * *

aniel konnte sich nicht erinnern, jemals zuvor derart freudig überrascht worden zu sein.
    Zwar war er in weiten Teilen des Bundesstaates als unverbesserlicher Draufgänger bekannt, aber dass er mit diesem Drahtseilakt erfolgreich sein würde, erschien ihm selbst Stunden nach seinem sprichwörtlichen Erdrutschsieg unfassbar!
    Verbissen ignorierte Daniel jedoch dieses völlig unangebrachte Glücksgefühl, das sich ihm ständig aufdrängen wollte und mit jeder Sekunde penetranter wurde.
    Tina hatte nämlich sogar verdammt recht:
    Ihr Einlenken bedeutete noch lange nicht, dass sie am heutigen Abend mit der Produktion des ersten der dreitausend Kinderchen beginnen würden.
    Bis dieses Ziel erreicht war, würden möglicherweise noch Monate vergehen.
    Keine sehr
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