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0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady
Autoren: Jason Dark
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wohl in meiner Haut.
    Lupina hatte es geschafft, die magischen Kräfte wieder einmal voll für sich einzuspannen. Sie konnte die Zeiten wechseln, mit einfachen Mitteln einen Tausch durchführen, all dies gelang ihr, wenn ihr die Magie der Urzeit gewogen blieb. Und weshalb sollte sie es nicht? Schließlich gehörte auch sie zu den Wölfen.
    »Ich habe nicht vergessen, John Sinclair, daß du mich hast töten wollen. Nun drehe ich den Spieß um. Ich lasse dich von meinen drei Dienern umbringen und schaue zu, um dir vielleicht den letzten Todesstoß zu versetzen.«
    Aus diesen Worten sprach all der Haß, den sie gegen mich hegte.
    Lupina hatte alles eingesetzt, und sie würde diesmal Siegerin sein. Ihre große Stunde hatte geschlagen.
    Ich schaute Sheila an. Sie hielt sich tapfer, stand aber da, als wäre sie zu einer Salzsäule erstarrt, wobei ihre rechte Hand nach wie vor auf Johnnys Schulter lag.
    Mir war vieles klar geworden, allerdings nicht dieser seltsame Zeitenwechsel. Über ihn dachte ich angestrengt nach, denn Bill Conolly war nach wie vor verschwunden. Man hatte ihn in den Zeitkanal kurzerhand hineingerissen, ohne daß er sich dagegen wehren konnte.
    »Wo steckt Bill Conolly?« fragte ich Lupina.
    Ihr Gesicht, das hinter Sheilas Schulter zu sehen war, verzog sich zu einem Lächeln. »Ich kann es dir nicht sagen. Wenigstens nicht genau. Ihn wird die Magie erfaßt haben, denn auch mir gelang es leider nicht, sie zu kontrollieren. Wahrscheinlich befindet er sich in der tiefsten Vergangenheit. Sollte ich ihn auf einer meiner Reisen dorthin treffen, werde ich ihm einen Gruß von John Sinclair bestellen. Von einem toten John Sinclair.« Sie begann zu lachen, stoppte ihren Redefluß und funkelte mich an. »Ich finde alles, was ich will, auch meinen Sohn, denn er ist von mir getrennt worden, als wir die magische Reise unternahmen.«
    Das war neu für mich. »Wie ist das möglich? Anscheinend beherrscht du die Magie nicht so, wie du es dir selbst vorgestellt hast. Oder irre ich mich?«
    »Du irrst dich nicht, aber ich werde es lernen. Bald weiß ich, wie die Wölfe überlebt haben und mit welchen Schwierigkeiten sie fertig wurden, um gegen die feindliche Umwelt bestehen zu können. Und meine Macht wird wachsen. Den Anfang mache ich mit deiner endgültigen Vernichtung, John Sinclair. Reißt ihn auseinander!« schrie sie plötzlich ihren Dienern zu.
    Das war natürlich der Befehl, auf den sie schon lange gelauert hatten.
    Nichts, was sie lieber getan hätten, und sie setzten sich zur gleichen Zeit in Bewegung.
    Sheila schrie auf. »Das… das kannst du doch nicht machen!« brüllte sie, wollte weg, aber Lupina hatte es erkannt und drückte ein wenig fester zu.
    Die Frau stöhnte.
    Johnny stand noch immer vor ihr. Auch er hatte Angst. Tränen liefen über sein Gesicht. Den kleinen Teddy hatte er aus der Hand rutschen lassen. Er lag am Boden.
    Ich stellte mich auf den Kampf ein.
    Einen Werwolf hätte ich unter Umständen geschafft, aber gegen drei anzugehen, das war schon mehr als schlecht. Ich schielte zu meinen Waffen. Kreuz, Beretta und Dolch lagen nebeneinander, aber in einer für mich unerreichbaren Ferne. Da konnte ich nicht hin, die anderen hätten mich sofort daran gehindert und Sheilas Leben wäre kernen Pfifferling mehr wert gewesen, ebenso wie das des Jungen.
    Sie zogen den Kreis enger.
    Drei Bestien, die nach Blut gierten. Angetrieben durch Lupinas Mordbefehl, dachten sie an nichts anderes mehr, als mir, ihrem Gegner, den Tod zu bringen.
    Die Lücken zwischen ihnen wurden kleiner. Auch ich blieb nicht ruhig stehen, drehte mich im Kreis und schaute mich nach einer anderen Waffe um. An meine eigene kam ich nicht heran. Ich hätte durch die Lücke zwischen zwei Bestien laufen müssen, doch die war zu eng.
    Ihre Mäuler hatten sie aufgerissen.
    Gefährliche Reißzähne blitzten in beiden Kieferhöhlen. Gelblicher Geifer und Schaum sprühte in ihren Rachen.
    Ich sprang zur Seite. Sofort zuckten sie in meine Richtung, einer rannte auf mich zu, da hatte ich bereits einen kleinen Beistelltisch angehoben und hämmerte ihn dem Werwolf auf den Kopf.
    Er wurde sehr hart getroffen, fauchte wütend und torkelte zur Seite.
    Für einen Moment hatte ich freie Bahn zu meinen Waffen. Ich startete und hörte gleichzeitig die schrille Stimme der Werwölfin.
    »Sinclair, nein!«
    Aus vollem Lauf stoppte ich.
    Da sprangen die beiden mir am nächsten stehenden Wölfe. Für den Bruchteil einer Sekunde blieb mir noch der Blick auf
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