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0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady
Autoren: Jason Dark
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versuchte, die Waffen zu erreichen.
    Anders konnte ich sie nicht packen.
    Ich war zu kurz gesprungen. Bäuchlings landete ich auf dem Teppich, schleuderte einem Werwolf noch eine Vase entgegen und warf mich wuchtig in einen Sessel, der dem Schwung nicht gewachsen war, umkippte und ich über die Lehne hinweg auf der anderen Seite wieder zu Boden krachte. Im gleichen Augenblick sprang ich schon wieder hoch, drehte mich,, legte die Hände gegeneinander und holte zu einem Rundschlag aus, der einem der Bestien fast den Kopf abriß.
    Er flog zur Seite, und für mich war der Weg zu den Waffen für einen winzigen Moment frei.
    Wie ein Falke auf seine Beute, so stürzte ich auf Kreuz, Beretta und Dolch zu.
    Die Pistole bekam ich zuerst zwischen die Finger. Ich wirbelte mit ihr im Anschlag herum und sah ein breites Ziel.
    Dicht unter das weit aufgerissene Maul der Bestie zielte ich und drückte ab.
    Musik war das Peitschen des Schusses in meinen Ohren. Das geweihte, silberne Geschoß hieb in die breite Brust der Bestie und wuchtete sie zurück. Torkelnd ging der Werwolf nach hinten, bevor er gegen den Tisch stieß und rücklings über ihn fiel.
    Halb auf dem Tisch und halb auf einem Sessel liegend hauchte er sein dämonisches Leben aus.
    Das sah ich nicht mehr, denn noch hatte ich zwei weitere Gegner vor mir.
    Einer wollte unbedingt töten. Aber nicht mich, sondern Sheila und das Kind. Er hetzte mit gewaltigen Sprüngen auf die beiden zu, die sich soeben aufgerappelt hatten, um tatsächlich zu fliehen. Als sie den Werwolf sahen, standen sie vor Schreck starr.
    Ich mußte verdammt schnell sein.
    Und ich war es.
    Ich schwenkte die Pistole und feuerte zweimal dicht hintereinander. Mit diesen beiden Treffern, die in den Rücken des Monstrums wuchteten, rettete ich das Leben von Sheila und Johnny Conolly.
    Der dritte Werwolf war übrig. Er fiel mich an.
    Ich hatte zwar sehr schnell reagiert, und der gesamte Vorgang hatte nur Sekunden gedauert, aber auch die Bestien schliefen nicht. Der letzte Werwolf fiel mich an.
    Er kam von der Seite, seine Krallen hieben zu, und sie erwischten mich noch, obwohl ich nach hinten sprang. Dabei hatte ich das Pech, über ein herumliegendes Möbelstück zu stolpern, fiel lang auf den Rücken, und jetzt sah die Bestie ihre Chance.
    Sie wuchtete auf mich nieder. Dabei gelang es ihr, mit einer Pranke meinen rechten Arm festzunageln, so daß ich die Beretta nicht mehr einsetzen konnte.
    Eine andere Waffe trug ich nicht bei mir. Es blieben nur die Fäuste. Aber davon konnte ich nur die linke einsetzen, und die hämmerte ich in die Fratze des Werwolfes, ohne etwas zu erreichen, denn so war diese Bestie nicht zu besiegen.
    Sperrangelweit stand ihr Maul offen, als sie den Kopf weiter nach unten beugte, um in meine Kehle zu beißen.
    Ich stemmte mich gegen den Griff.
    Vergebens. Der Körper war zu schwer, und ich bekam auch meine Beine nicht hoch, sondern konnte sie nur andrücken, aber damit schaffte ich den Werwolf nicht von mir weg.
    Waren das meine letzten Sekunden?
    Im selben Augenblick fiel ein Schatten über die Bestie, wurde höher und länger, und ich glaubte, etwas Spitzes zu sehen.
    Dann raste der Schatten nach unten.
    Es war ein wuchtiger, unerhört hart geführter Stoß, der mitten ins Ziel traf, und zwar in den Rücken der Bestie.
    Scharf riechender und faulig stinkender Raubtieratem streifte mein Gesicht. Der gelbe Geifer quoll im Maul der Bestie auf, vermischte sich mit Blut, und gleichzeitig lockerte sich der Griff, so daß ich den Werwolf zur Seite schieben konnte.
    Neben mir krachte er zu Boden.
    Nun hatte ich einen freien Blick.
    Sheila stand vor mir. Ihre Arme bildeten die Seiten eines Dreiecks und fanden sich vor dem Schoß zusammen, wobei die Hände den Griff eines Dolchs umklammert hielten.
    Meines Dolches!
    Damit hatte Sheila zugestoßen und mir somit das Leben gerettet. Sie stand da und weinte, während sich Johnny gegen ihr rechtes Bein drückte und sie zu trösten versuchte…
    ***
    Als ich die Sirenen hörte, stand ich auf. Wenig später stürmten Polizisten über das Grundstück, und ich erfuhr, daß Sir James sie geschickt hatte.
    Sie konnten an den Tatsachen nichts mehr ändern. Und auch daran nichts, daß Lupina, der Königin der Wölfe, die Flucht gelungen war.
    Aber sie hatte eine Niederlage erlitten und war geschwächt worden.
    Luparo oder Orapul, ihr Sohn, lebte nicht mehr.
    Das ließ mich hoffen.
    Hoffnungslosigkeit dagegen breitete sich aus, als ich an Bill Conolly
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