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0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady
Autoren: Jason Dark
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Luparo, Lupmas Sohn, vernichtet wurde. Es gab kerne Chance mehr für ihn, die Magie der Kugel war stärker.
    Sem Widerstand erlahmte. Zwar schlug er noch immer mit seinen Pfoten um sich, kratzte und versuchte auch zu beißen, doch an der Schnauze hatte sich die Haut bereits aufgelöst, so daß Suko die ersten Knochen erkannte.
    Das Gebiß wurde zerstört, die Augen lösten sich aus den Höhlen. Sie rannen dabei wie zwei Kugeln an den Resten des Halses hinab und vereinigten sich mit dem säureähnlichen Schleim am Boden der Kugel.
    Orapul brach zusammen.
    Er konnte sich nicht mehr halten. Seine Sehnen waren zerstört, es gab kerne Kraft mehr, die Beine knickten unter ihm weg, und der so mächtige Werwolf fiel in das sich in der Kugel angesammelte Säurebad, wo er sein Leben endgültig aushauchte.
    Sukos Gesicht zeigte harte Linien, als er dem Todeskampf zuschaute.
    Mitleid hatte er nicht mit dieser Bestie. Zu viele Menschen hatten durch sie bereits ihr Leben lassen müssen, nun endlich wurde auch sie vernichtet. Lupinas Sohn starb, sie aber würde weiterleben, doch wie würde sie es verkraften?
    Das war die Frage, die sich Suko jetzt schon stellte. Im Augenblick fand er keine Antwort. Sein Interesse galt dem sterbenden Werwolf, dessen ehemals so stolzer Körper nur noch aus Resten bestand. Das meiste waren Knochen, alles andere hatte die Kugel bereits vernichtet.
    Eine Kugel, die lebte, die genau wußte, wo Feinde standen und die gleichzeitig unersättlich war. Auf den antennenförmigen Beinen drehte sie sich herum und wandte sich Suko zu.
    Der ließ sie kommen.
    Zwar hatte der Werwolf es nicht geschafft, die Kugel zu zerstören, Suko jedoch traute es sich zu, denn er besaß magische Waffen und brauchte sie nicht mit Pfoten oder Zähnen anzugehen.
    Die goldene Pistole stellte er weg und holte die Peitsche hervor. Es sah locker und lässig aus, als er einmal einen Kreis über den Boden schlug und die drei Riemen aus der Öffnung rutschten. Sie fielen so weit, daß sie mit ihren Spitzen den Boden berührten.
    Suko visierte sein Ziel noch einmal genau an und sprang aus dem Stand los.
    Die Peitsche schwang er dabei über die Schlüter. Die drei magischen Riemen kippten erst nach hinten, bevor die Gegenkraft sie wieder vorschleuderte, über die Schulter des Angreifers hinweg und auf die wandernde Kugel zielten.
    Sie breiteten sich kurz vor dem Zusammenprall aus, und das war am wichtigsten.
    Volltreffer.
    Man konnte die Reaktion mit dem eines Ballons vergleichen, so platzte die Kugel auseinander. Suko sprang hastig nach hinten, denn er wollte von den umherfliegenden Tropfen nicht unbedingt getroffen werden. Das schaffte er auch, und er schaute zu, wie sich die Kugel auflöste, als Schleim zu Boden rann, dort liegenblieb und allmählich austrocknete, wobei sie die Knochenreste des Luparo umgab.
    Das war's also!
    Suko atmete tief ein. Er hätte sich nie träumen lassen, einmal Luparo besiegen zu können, aber das Buch des Schicksals schlug immer wieder unbekannte und mit Überraschungen gespickte Seiten auf.
    Luparo war zwar erledigt, trotzdem sah Suko noch eine weitere Aufgabe vor sich. Er mußte sich um Bandor kümmern, den der Werwolf noch kurz vor seinem Tod erwischt hatte.
    Der Urmensch lag auf dem Rücken.
    Suko erschrak, als er ihn sah. Es hatte ihn schwer erwischt. Die Zähne des Wolfes waren spitz wie Messer gewesen, und man konnte die Wunde an der Schulter schon als handgroß bezeichnen. Sie blutete sehr stark. Mit einem einfachen Verband war da nichts zu machen.
    Noch etwas kam hinzu. Der letzte Biß des Werwolfs hatte vielleicht auch den magischen Keim gelegt, so daß Bandor ebenfalls zu einer ähnlichen Bestie werden konnte.
    Noch war es nicht sicher, deshalb wollte Suko auch seiner menschlichen Pflicht nachkommen und sich zunächst einmal um den Dämonenjäger kümmern. Er mußte ihn aus dem Bunker und zum Wagen schaffen. Dort konnte er ihm zunächst einen provisorischen Verband aus der Autoapotheke umlegen.
    »Kannst du auf die Füße kommen?« fragte Suko ihn.
    Bandor verstand ihn nicht, er verzog nur das Gesicht. Erst als Suko ihm seine Hand entgegenstreckte, begriff er. Mit der freien Linken faßte er den Chinesen an und ließ sich von ihm auf die Füße helfen. Auch das Schwert nahm der Inspektor mit. Er steckte es in die Schlaufe des einfachen Gürtels, den Bandor an der Hüfte trug.
    Gehen konnte der schwere Urmensch kaum. Suko mußte ihn stützten.
    Er sorgte dafür, daß Bandor seinen Arm um ihn legen
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