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0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady
Autoren: Jason Dark
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hielt sich ansonsten aber sehr tapfer. Sie hatte eine Hand auf Johnnys Schulter gelegt. Er sollte den Kontakt spüren und wissen, daß er nicht allein dastand.
    Lupina lachte plötzlich. Den Grund ihrer Heiterkeit konnte ich verstehen, denn sie hatte es geschafft und sah mich wehrlos vor sich. »Weißt du, Sinclair, eigentlich müßte ich dir dankbar sein, denn du hast in meinem Sinne gearbeitet. Ich wußte schon damals, als ich mich von der Mordliga trennte, daß sie keine Zukunft mehr haben würde. Ich bekam recht. Die Mordliga existiert nicht mehr. Auch gibt es keinen Solo Morasso. Er ist ebenso erledigt, wie seine Nachfolgerin Lady X oder Vampiro-del-mar. Du hast wirklich dafür gesorgt, daß mit diesem Übel aufgeräumt wurde. Und dafür möchte ich dir danken. Die Gegner werden weniger, ich kann mich frei entfalten. Und eigentlich stehst nur du mir noch im Weg, Sinclair. Deshalb werden meine drei Diener den Befehl bekommen, dich zu töten, und ich bin gespannt, ob es dir gelingen wird, als Waffenloser gegen diese Bestien anzukommen.«
    Daß es so ähnlich laufen würde, hatte ich mir schon gedacht. Nur wollte ich wenigstens wissen, was Lupina vorhatte und weshalb sie das alles inszenierte.
    »Wer sind diese drei?« fragte ich. »Ich möchte schließlich die Namen meiner Mörder wissen.«
    Sie lachte. »Das ist pervers, Sinclair, wirklich pervers. Du hast dich nicht geändert. Schade, wir hätten gut zueinander gepaßt. Damals, als du dich in mich verliebtest und als Werwolf herumgelaufen bist. Aber lassen wir das. Ich will dir die Namen nennen. Die drei heulen Roscoe, Wayne und Gordon. Drei Männer, die ein Erbe in sich trugen, von dem sie jahrelang nichts wußten, denn ihre Väter waren es gewesen, die ihnen das Erbe eingepflanzt hatten. Du warst selbst in dem Bunker, der neben dem Klärwerk liegt. Es ist vor einigen Jahrzehnten angelegt worden, und zwar von den Vätern dieser drei. Sie entdeckten diese Höhle und bauten sie zu einem Bunker aus. Das ist eigentlich alles. Nur wußten sie nicht, daß die Höhle älter war als die Menschheit. Sie hat die Zeiten überdauert, und sie konnte dies nur deshalb, weil ihr finstere Kräfte dabei halfen. In dieser Höhle lebt die Magie. Eine uralte Magie, und zwar die der Wölfe. Sie waren mit die ersten, die sich gegen Ungeheuer und fremde Wesen von anderen Sternen oder aus anderen Dimensionen wehren mußten. Und sie waren schlau. Sie arrangierten sich mit einigen mächtigen Dämonen und schufen eine Wolfsmagie. Damit legten sie den Grundstein für die Werwölfe. Sie wurden in dieser Zeit geboren, und sie lernten es, zu überleben. Völker und Rassen verschwanden. Sie gingen unter, kehrten nie mehr zurück, weil sie ausgerottet wurden, die Werwölfe aber blieben bestehen. Bevor die Menschen waren, waren die Wölfe, und die drei Männer, die den Bunker ausbauten, wußten davon nichts. Sie wunderten sich nur über die Zeichen, merkten nicht, daß die Magie dabei war, in ihre Körper einzudringen und sie zu verseuchen.«
    »Waren es nur die drei?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Es haben doch während des Krieges auch andere Menschen in dem Bunker Unterschlupf gefunden. Auch sie müssen…«
    »Nein, sie müssen nichts, Geisterjäger. Denn der Bunker blieb leer. Es kümmerte sich niemand darum. Es gab andere Ausweichbunker, in denen die Menschen Schutz finden konnten, und so blieb es nur bei den dreien. Aber sie gaben die Magie weiter, und sie kam erst bei ihren Söhnen richtig zum Ausbruch. Diese drei, die du hier im Zimmer siehst, wurden zu Werwölfen! Das spürte ich, denn wie du weißt, bin ich immer auf der Suche nach meinen Artgenossen und Verbündeten. Ich entdeckte sie, holte sie zu mir und mußte erkennen, daß ich auf die uralte Magie gestoßen bin. Es gelang mir, sie zu aktivieren, denn ich zeichnete ein magisches Dreieck auf den Boden und benutzte genau die Zeichen, die mir überliefert worden waren. So hatte ich einen Zeitkanal geschaffen. Allerdings ahnte ich nicht, daß wir damit einem anderen Zeitenwechsler in die Quere kamen. Diesem Professor Chandler, der schon einmal gelebt hat. Und zwar in der Zeit, als die Magie der Werwölfe entstand. So kam es eben zu diesem Zeitenwechsel, den ich nicht mehr ändern kann. Es ist auch nicht schlimm. So wird es mir auf diese Weise gelingen, in andere Zeiten zurückzukehren und vielleicht noch viel von der uralten Wolfsmagie zu lernen. Jetzt weißt du Bescheid, John Sinclair!«
    Ja, das wußte ich. Und mir war verdammt nicht
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