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0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady
Autoren: Jason Dark
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haben, als es zunächst den Arischem gehabt hatte.
    Bandor war nicht aufzuhalten. Er ging nicht mehr, sondern sprang. Es waren seltsame Sprünge, die ihn voranbrachten, sie wirkten irgendwie ungelenk, fast stolpernd, aber er überwand sehr schnell die trennende Distanz.
    Luparo stellte sich hin.
    Suko war ebenfalls mit Bandor gegangen. Er konnte den Werwolf ausgezeichnet erkennen und sah sehr deutlich, daß dessen Flanken zitterten. Ein Zeichen seiner Erregung oder seiner Schwäche, weil er sich kaum auf den Beinen halten konnte.
    Bandor heulte vor Triumph. Man konnte Angst bekommen, wenn man die Laute hörte, die als schauriges Echo durch den Bunker hallten und auch von Orapul vernommen wurden.
    Und der reagierte darauf so, wie Suko es nie im Leben von ihm erwartet hätte.
    Luparo warf sich vor Bandor auf den Rücken!
    Überrascht blieb der Dämonenjäger stehen. Mochte er auch aus einer Zeit stammen, in der es noch kerne menschliche Sprache und auch keine Menschen im eigentlichen Sinne gegeben hatte, diese Geste war ihm schon sehr bekannt.
    Auch heute noch wurde sie von den Tieren praktiziert. Es war das Zeichen, daß sie aufgaben und einen stärkeren Feind als Sieger anerkannten.
    Luparo hielt sich an dieses ungeschriebene Gesetz. Er zeigte sich wehrlos und gab damit auf.
    Ein Dämon und Aufgabe? Das konnte Suko kaum glauben. Er rechnete mit einem Trick. Schon immer waren dämonische Wesen nicht mit irgendwelchen menschlichen Maßstäben zu messen gewesen, auch nicht mit tierischen, denn so einfach konnte Orapul es seinem Gegner nicht machen. Das ging wider seine Natur.
    »Vorsicht!« warnte Suko den Dämonenjäger, wobei er hoffte, daß dieser einen lichten Moment hatte und ihn verstand.
    Bandor reagierte nicht auf Sukos Wort. Er ging weiter und blieb erst dicht vor Luparo stehen, um seine Waffe langsam zu senken. Der Urmensch hatte das Zeichen ebenfalls anerkannt. Er war der Sieger in diesem Kampf.
    Suko zog seine goldene Pistole. Als er sich den beiden näherte, schlug er einen Bogen und kam von der rechten Seite. Jetzt besaß er einen besseren Blickwinkel, denn er wollte sehen, ob es dem Werwolf tatsächlich ernst war.
    Das Tier lag auf dem Rücken. Es hatte die Pfoten erhoben, während aus seiner langen Schnittwunde weiterhin das dunkle Blut floß und sich auf dem Boden sammelte. Die gelben Augen waren verdreht, so daß er seinen Bezwinger anschauen konnte.
    Was würde Bandor tun?
    Zunächst einmal nichts. Er stand da und starrte auf den Besiegten hinab.
    Dann erschien Suko in seinem Sichtkreis. Bandor drehte den Kopf, sah den Chinesen und zog seine Lippen zu einem Lächeln in die Breite. In diesen Sekunden achtete er nicht auf seinen angeblich besiegten Gegner.
    Das rächte sich.
    Sukos Mißtrauen war berechtigt gewesen, denn Luparo hatte nicht aufgegeben. Eine fast perfekte Täuschung war ihm gelungen. Er hatte nur Zeit gebraucht, um Kräfte zu sammeln. Plötzlich drehte er sich und schnellte gleichzeitig hoch.
    Ein gewaltiger, kraftvoller Sprung. Der Wolf wurde zu einem Schatten, Sukos Warnschrei gellte, Bandor flirrte herum, bekam sein Schwert wieder, doch er war nicht schnell genug. Luparo wuchtete gegen ihn und hackte seine scharfen Zähne in die nackte Schulter des Urmenschen, der diesem Anprall nicht standhalten konnte und rücklings zu Boden stürzte…
    ***
    War es das wirklich? Das Aus, meine ich.
    Ich konnte und wollte es nicht glauben, doch alle Anzeichen sprachen für Lupina. Sie hielt in diesem Augenblick sämtliche Trümpfe in der Hand, und das waren nun mal Sheila und ihr Sohn Johnny. Wenn ich eine falsche Bewegung machte, würde sie sofort zudrücken. Ein blitzschneller Biß konnte Sheilas Leben ein Ende setzen.
    Und sie hielt noch drei weitere Trümpfe in der Hinterhand. Es waren ihre Diener, die jetzt vor der Scheibe standen und in den Wohnraum starrten.
    Die Wölfe hatten gewonnen!
    Ich fragte mich verzweifelt, wie es ihr gelungen war, in das Haus einzudringen, aber Lupina war schon immer raffiniert gewesen und hatte alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
    Die Siegerin!
    Sie fühlte sich so, denn ihr Gesicht zeigte genau die Gefühle, die sie empfand.
    Freude und Triumph!
    Ich konnte nichts tun. Trotz meiner Waffen war ich in diesem Fall hilflos und mußte nur den Anordnungen der Werwölfe Folge leisten.
    Ich war gespannt darauf, wie es weiterging, und Lupina ließ sich auch nicht lange bitten. Sie gab mir den Befehl, die Terrassentür zu öffnen.
    »Geh hin, Sinclair, und laß meine Freunde
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