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0240 - An der Schwelle der Hölle

Titel: 0240 - An der Schwelle der Hölle
Autoren: Unbekannt
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will ich dir etwas verraten. Ich kenne mich gut mit Burschen wie dir aus.
    Darum weiß ich, daß du mich belügst. Du brauchst deinen Orientierungssinn nicht, um mir den Weg nach 'draußen' zu beschreiben. Also sprich endlich. Sobald ich wieder auf dem Normalniveau bin, werde ich dir helfen. Ich habe nämlich eine ganz bestimmte Vorstellung davon, was am Umkippen dieser Welt schuld ist."
    Letzteres stimmte zwar nicht. Aino Uwanok hatte einige verschwommene Vorstellungen. Keine von ihnen erschien ihm stichhaltig. Doch das erschien ihm unwichtig. Mit einem Roboter empfand er kein Mitleid. Maschinen haben keine Gefühle.
    „Einverstanden", sagte Lub. „Sie müssen folgendes tun..."
    Zu seinem Bedauern war das vorläufig das letzte, was Aino von Lub hörte. In der schwarzen Ebene erschien nämlich plötzlich ein leuchtender Spalt.
    Aino begann zu stürzen. Sein Bewußtsein erlosch abrupt.
    Es war nach dem sechsten Angriff der Woolver-Zwillinge, als bei dem heranrasenden Moby eine Veränderung bemerkt wurde.
    Die ultrahell leuchtende, scheibenförmige Energieballung begann zu pulsieren. Unter der glühenden Oberfläche tobten die Wirbel entfesselter atomarer Energien. Der Moby glich dem Glutball einer gigantischen Kernbombe.
    Dennoch setzte er seinen Weg unbeirrt fort.
    „Noch dreißig Millionen Kilometer!" sagte Perry Rhodan mit tonloser Stimme. „Wenn kein Wunder geschieht, beginnt hier in drei Minuten der Weltuntergang."
    Verbissen beobachtete er die auftauchenden und sofort wieder verschwindenden Parasprinter. Es entging ihm nicht, daß die Zwillinge kurz vor dem physischen Zusammenbruch standen.
    Icho Tolot schien die Gefahr nicht zu kümmern. Mit dem von reiner Sachlichkeit bestimmten Interesse eines Wissenschaftlers nahm er energetische Messungen vor. Besonders hatten es ihm die hyperenergetischen Wellenfronten angetan, die von dem Ungeheuer ausgingen.
    Er stellte einige Berechnungen an, dann drehte er seinen kuppelförmigen Kopf zu Rhodan herum.
    „Könnten Sie wohl feststellen lassen, ob mit Arctis irgendwelche gravitoenergetische Veränderungen vorgehen, Sir?"
    Perry Rhodan schaute ihn fragend an. Doch er kannte den Haluter gut genug, um die entsprechenden Messungen mit höchster Dringlichkeitsstufe zu befehlen. Während zwei Spezialisten sich mit den Meßgeräten beschäftigten, fragte er: „Sollten denn solche Veränderungen vor sich gehen, Tolot?"
    „Die Frage ist falsch formuliert, Sir. Sie müßte lauten: Warum merken wir nichts davon? Irgendwelche Veränderungen müßten die hyperenergetischen Wellenfronten des Mobys doch hervorrufen.
    Zeitweise erfolgen strukturelle Stöße von mehr als hundert Milliarden Gigawatt."
    Perry Rhodan fragte ungläubig: „Hundert Milliarden Gigawatt...? Haben Sie die Meßergebnisse überprüft, Tolot?" Im gleichen Atemzug merkte er, daß seine Frage unsinnig war. Selbstverständlich würde der Haluter die Daten überprüft haben. Er akzeptierte niemals etwas, was er nicht nachkalkuliert hatte.
    In diesem Augenblick beendeten die Spezialisten ihre Messungen. Der Ranghöhere erstattete Meldung.
    „Keine gravitoenergetischen Veränderungen festzustellen, Sir."
    „Ich zweifle nicht daran", sagte Tolot ruhig. „Andernfalls hätten wir die Auswirkungen bereits zu spüren bekommen."
    „Aber irgendwo muß doch die Energie bleiben", wandte Atlan ein. „Im Universum geht nichts verloren."
    „Natürlich bleibt die Energie irgendwo", erklärte Icho Tolot.
    „Diejenige, die auf die Oberfläche von Arctis prallt, ruft auch ganz sicher eine Wirkung hervor."
    „Nun, groß kann die Wirkung jedenfalls nicht sein", bemerkte Rhodan lächelnd.
    Tolot brummte Unverständliches vor sich hin. Er schaltete den Meßdatenspeicher ein und war danach nicht mehr ansprechbar.
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Ich könnte mir andere Sorgen vorstellen als die, warum eine bestimmte Energiemenge keine entsprechende Wirkung zeigt!"
    Atlan strich sich nachdenklich übers Kinn.
    „Du unterschätzt den Haluter, kleiner Barbar." Er lächelte unsicher. „Wenn Tolot in dieser Situation ein Problem wälzt, gibt es ganz sicher einen Zusammenhang zwischen beiden. Ich fürchte, die Lösung wird nicht angenehm für uns sein."
    Perry Rhodan wechselte abrupt das Thema, als die Wellensprinter erneut auftauchten und verschwanden.
    „Der zwölfte Einsatz. Vierundzwanzig Säurebomben hat der Moby schon geschluckt. Ich frage mich, ob das Ungeheuer die STOG-Säure nicht als Leckerbissen betrachtet."
    „Da
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