Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
015 - Die Augen des Dr. Schock

015 - Die Augen des Dr. Schock

Titel: 015 - Die Augen des Dr. Schock
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Revolverhand traf.
    Ein brennender Schmerz durchzuckte mein Gelenk. Die zur Seite geschlagene Waffe entlud sich. Das geweihte Silbergeschoß verfehlte aber erneut sein Ziel. Ein unverhoffter Rammstoß warf mich zurück. Ich verlor das Gleichgewicht, blieb mit den Hacken an einem hölzernen Sockel hängen und fiel auf den Rücken.
    Sofort war George Glennie über mir.
    Und dann nahm er mit dem Beil Maß!
    ***
    Mr. Silver konzentrierte sich auf Ivor Hewlett. Der Würger mit der Kette ließ sein Bein hochschnellen. Seine Schuhspitze traf das Handgelenk des Ex-Dämons, dessen Finger sich daraufhin öffneten, ohne daß er es wollte. Der Diamondback fiel zu Boden. Hewlett wischte den Colt mit dem Fuß rasch weg, drehte die lange Kette einmal über seinem Kopf und schlug damit blitzschnell nach Mr. Silver.
    Er war ein wahrer Meister. Erschreckend sicher wußte er die Kette zu handhaben. Mit seinen sieben Opfern hatte er leichtes Spiel gehabt. Keines hatte gegen ihn eine Chance gehabt, und er wollte auch dem Ex-Dämon keine einräumen.
    Rasselnd schnitt die Kette heran.
    Sie traf Mr. Silvers Hals und schlang sich sofort darum, und nun setzte Ivor Hewlett seine ganze Kraft ein, um den Hünen mit den Silberhaaren fertigzumachen.
    Früher hätte der Ex-Dämon zahlreiche Möglichkeiten gehabt, die lebende Wachsfigur daran zu hindern, doch seit ihn die Höllenpeitsche eines Mago-Schergen getroffen hatte, war er auf eine menschliche Widerstandsfähigkeit abgerutscht, und deshalb war für Ivor Hewlett alles drin.
    Der Würger zerrte an der Kette. Seine gefletschten Zähne knirschten. Mr. Silver fiel auf die Knie. Hewlett sprang hinter ihn und schlang ihm die widerstandsfähige Kette noch einmal um den Hals.
    Der Ex-Dämon versuchte die Finger unter die Kette zu schieben. Er schaffte es nicht.
    Ivor Hewlett war ihm überlegen. Die schwarze Seele verlieh dem Massenmörder unvorstellbare Kräfte, denen Mr. Silver nicht sehr viel entgegenzusetzen hatte.
    Der Ex-Dämon drohte sein Leben zu verlieren.
    Alles in ihm lehnte sich dagegen auf. Es lag noch nicht lange zurück, da hatte es danach ausgesehen, als müsse er sterben. Er war von Lathors Wolfsschwert verletzt worden und wäre daran beinahe zugrunde gegangen.
    Wenn sich Tony Ballard nicht in das Reich der grünen Schatten begeben hätte, um unter Einsatz seines Lebens das Wolfskraut zu holen, das allein Heilung und Genesung bewirken konnte, wäre der Ex-Dämon heute nicht mehr am Leben gewesen.
    Und nun war Hewlett, der Würger, drauf und dran, ihn fertigzumachen!
    Mr. Silver raffte seine Kraftreserven zusammen. Die enorme Anstrengung trieb ihm den Schweiß aus allen Poren und ließ die Adern an seinen Schläfen anschwellen.
    Nicht aufgeben! schrie es in ihm. Du darfst nicht aufgeben!
    ***
    Was niemand für möglich gehalten hatte, passierte in diesem Augenblick. Es begann damit, daß Martin Brock sich mit einem wütenden Aufschrei auf Harry Dean stürzte. Der Detektiv ließ sich jedoch nicht schnappen. Er sprang zur Seite. Sein Fuß stieß dabei gegen Mr. Silvers Diamondback, und die Waffe schlitterte in die Reichweite des Ex-Dämons.
    Damit rettete Dean dem Hünen mit den Silberhaaren das Leben, ohne es zu beabsichtigen.
    Und auf eine ähnliche Weise rettete der Privatdetektiv auch meinen Kopf. Denn Martin Brock versetzte ihm einen derbenFaustschlag, der ihn mit dem Rücken gegen George Glennie warf.
    Der Schlächter schlug im selben Moment mit dem Beil zu.
    Da ihn aber Harry Dean vorwärtsstieß, traf die tödliche Waffe mich nicht.
    Mr. Silver schnappte sich den Revolver. Er mußte seine ganze Kraft aufbieten, um sich umdrehen zu können. Ivor Hewlett spannte die Kette noch mehr, doch seine Niederlage zeichnete sich nun deutlich ab. Der Ex-Dämon jagte ihm gleich mehrere Kugeln in den wächsernen Leib. Die Geschosse stießen den Würger zurück und ließen ihn erstarren. Die schwarze Seele, die ihn belebt hatte, existierte nicht mehr.
    Mr. Silver riß sich die Kette vom Hals und schleuderte sie wild von sich. Er drehte sich um.
    Martin Brock kriegte in diesem Moment Harry Dean zu fassen. Der Ex-Dämon griff ein.
    Ich wartete nicht, bis Glennie, der Schlächter, sein Beil wieder hochschwang, sondern rollte zur Seite und schoß, auf dem Rücken liegend, auf meinen teuflischen Gegner. Er brach zusammen, als habe ihn sein eigenes Beil gefällt. Die Gefahr war gebannt. Ich sprang auf und sah, wie Mr. Silver mit Brock kämpfte. Der Mann schlug, trat und biß um sich.
    Sein Geist
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher