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002 - Die Angst erwacht im Todesschloss

002 - Die Angst erwacht im Todesschloss

Titel: 002 - Die Angst erwacht im Todesschloss
Autoren: Larry Brent
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die ganze Arbeit allein
gemacht hätte, nicht wahr? Choroschow, da kann ich nur Choroschow sagen ...«
    Mit diesen Worten kam Iwan Kunaritschew grinsend auf Larry zu. In den
Händen hielt der Russe zwei langläufige Berettas, die er erbeutet hatte. Aus
dem Musikzimmer kamen der Duke und seine Tochter Patricia ...
     
    ●
     
    Larry wollte sie gerade ansprechen, als ein markerschütternder Schrei durch
die Räume und Korridore hallte. Es schien, als würde er von zahllosen
Mikrofonen übertragen.
    »Margarete!«, entrann es den Lippen des bleichen Duke.
    Larry Brent und Iwan Kunaritschew reagierten sofort. Die beiden Freunde
spurteten los, noch ehe sich der Duke aus seiner Erstarrung lösen konnte.
    Was hatte der Schrei zu bedeuten?
    Larry Brent und Iwan Kunaritschew blieben Seite an Seite.
    »Nun geht das ganze Theater von vorn los«, sagte der Russe kopfschüttelnd.
»Ich versteh' das nicht, Towarischtsch ... ich hab' gemeint, dass ich den
Burschen ordentlich eingeheizt hätte. Mir kommt es fast so vor, als hätten wir
etwas übersehen.«
    Die beiden PSA-Agenten erreichten jenen Saal, in dem Larry Brent das
Zusammentreffen mit John alias Patrick Walker gehabt hatte.
    X-RAY-3 meinte, der Boden unter seinen Füßen würde sich öffnen, als er sah,
dass ...
    »Der ist ja verschwunden! Patrick Walker ist weg!«, entfuhr es ihm
erschrocken.
    Die beiden Männer blickten sich an.
    »Dass Patrick Walker tot war, daran gibt es für mich nicht den geringsten
Zweifel«, fuhr X-RAY-3 mit belegter Stimme fort. »Das war kein Gespensterbild,
durch ein Holographiegerät erzeugt. Die Kugel aus Patricias Waffe ist genauso
echt gewesen wie der Tote zu meinen Füßen. Das lass' ich mir nicht nehmen.«
    Die Schreie hielten noch immer an.
    Larry und Iwan erkannten, dass sie tatsächlich durch zahlreiche verborgene
Mikrofone in sämtliche Räume des Schlosses übertragen wurden und schauerlich in
ihren Ohren klangen. Der Amerikaner blickte sich irritiert nach allen Seiten
um, weil er vermutete, dass Walkers Leiche von unbekannter Hand versteckt worden
war. Doch dies war nicht der Fall ... Larry und Iwan blickten sich eingehend in
den umliegenden Räumen um, ohne auf eine verdächtige Spur zu stoßen.
    Dann eilten sie hinunter in das Kellergewölbe.
    Auch hier hallten ihnen die Schreie gellend in den Ohren, und die Luft
rundum vibrierte.
    Larrys Herz schlug schneller, und Schweiß perlte auf seiner Stirn.
    Dann mischte sich in die Schreie ein teuflisches, lautes Lachen, das die
Oberhand gewann. »Narren, ihr elenden Narren! Habt ihr denn wirklich geglaubt,
mich auf eine derart einfache Weise besiegen zu können?«
    Diese Stimme! Es war die von John alias Patrick Walker, dem Kopf der Bande!
     
    ●
     
     Die Blicke der beiden Freunde wanderten zu einem Gewölbedurchlauf, wo
eine blakende Fackel schummriges Licht erzeugte. Direkt im Halbdunkel neben dem
Eingang bewegte sich eine Gestalt und beugte sich nach vorn. Larry Brent und
Iwan Kunaritschew erkannten, dass es sich tatsächlich um den toten Patrick
Walker handelte.
    »Es gibt keine Möglichkeit, mich zu töten«, dröhnte seine kalte,
unpersönliche Stimme aus dem Gewölbe. »Nichts ändert sich. Dafür garantiere ich
euch. Und jeder, der in irgendeiner Form mitgeholfen hat, diese Situation
herbeizuführen, wird die Konsequenzen daraus ziehen müssen. Ich hatte Sie
gewarnt, Duke of Huntingdon. Ich hatte Sie gewarnt. Sie werden sehen, wohin
dies führt ...«
    Wieder schloss sich ein schauriges Lachen den Worten an, und dann wurde nur
wenige Schritte von Iwan und Larry entfernt im Halbdunkel des Ganges
quietschend eine Tür aufgestoßen, auf die sie erst jetzt aufmerksam wurden.
    Nur eine dreidimensionale Abbildung oder Wirklichkeit?
    Diese Frage mussten sich die beiden Agenten nach den zurückliegenden
Ereignissen jedes Mal stellen.
    Vorsichtig gingen sie näher. Sie zückten und entsicherten ihre Waffen.
    Überrumpeln lassen würden sie sich auf keinen Fall ...
    Vorsichtig postierte sich Larry Brent neben dem Türrahmen und beugte sich
dann langsam und lautlos nach vorn.
    »Kommen Sie näher!« wurde er von einer unbekannten, klaren und kalten
Stimme angesprochen. »Wir haben Sie hier erwartet. Deswegen wurde das ganze
Theater überhaupt veranstaltet ...«
    Larry und Iwan vernahmen dumpfes Stöhnen. Als sie in den schummrigen,
kahlen Keller blickten, blieb ihnen vor Schreck fast das Herz stehen.
    Hier war eine richtige Folterkammer, versehen mit Hinrichtungsinstrumenten,
einem
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