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002 - Die Angst erwacht im Todesschloss

002 - Die Angst erwacht im Todesschloss

Titel: 002 - Die Angst erwacht im Todesschloss
Autoren: Larry Brent
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den Dingen auf den
Grund zu gehen. Er rannte zur Tür des Musikzimmers, um von dort aus in die
untere Etage vorzudringen. Doch so weit kam er nicht.
    Ein markerschütternder Schrei und ein Stöhnen ließen ihn in der Bewegung
erstarren.
    »Hilfe! Zu Hilfe, Mr. Brent!« Das war die Stimme von John ... Der Diener
befand sich in Bedrängnis. Larry riss, ohne zu überlegen, die Tür zum
Dienerzimmer auf.
    In dem halbdunklen Raum bot sich ihm ein grausiges Bild. John, der Diener,
wälzte sich in seinem Blut. In seinem Rücken steckte ein Breitschwert!
     
    ●
     
    »Mr. Brent?!« Der Schwerverletzte streckte mit einer schwachen Gebärde die
Hand nach ihm aus. Der Ire war kaum zu verstehen.
    Larry Brent beugte sich herab, um besser zu hören. Der Diener war am Ende
seiner Kräfte. Der Tod stand in seinen Augen zu lesen. Da fiel der Schatten von
der Seite auf Larry Brent.
    Geistesgegenwärtig riss X-RAY-3 den Kopf herum. John, der Ire – stand neben
ihm! Die Szene vor seinen Füßen war eine Projektion, eine dreidimensionale
Holographie!
    In dem Augenblick, als er dies erkannte, verschwand sie. Eine Falle! Der
Diener richtete einen schweren 45er Colt auf Larry Brent.
    »Überrascht, Brent?« fragte er spöttisch. Ein leises, gefälliges Lachen
drang aus seiner Kehle. »Es tut mir leid. Ich hätte das Theater gern noch
weiter gespielt, aber die Zeit drängt. Die Dinge haben sich zu schnell
geändert, da muss man sich darauf einstellen, wie Sie sicher verstehen werden.
Es ist einiges in Bewegung geraten, seit Sie im Schloss sind. Von Anfang an
spürte ich Ihre Gefährlichkeit. Als einer meiner Männer den Umschlag
fotografieren konnte, in dem Geheimunterlagen über das Todesschloss über die Botschaft der Vereinigten Staaten an die PSA
zugestellt wurden, ahnte ich bereits, dass eine neue Situation eintreten werde.
Ich ließ deshalb den Flughafen überwachen. Jeder Amerikaner, der aus New York
kam, wurde in der letzten Nacht kontrolliert. Sie blieben übrig. Was ist die
PSA, Brent? Besser als das FBI?« John lachte. »Wenn das so ist, sollte es mich
freuen. Denn dann beweist es mir, dass wir eben noch besser sind ...«
    Es schien ihm Freude zu bereiten, seinen Triumph voll auszukosten.
    Larry Brent gab sich nicht überrascht. Er bewegte kaum merklich seine
Lippen, als er sprach. »Ich bin noch keine zehn Stunden hier – aber ich wäre
auch von ganz allein auf Sie gekommen. Sie sind jener mysteriöse – Walker.
Jetzt ist allerdings einiges klar ...«
    Der Angesprochene hob die Augenbrauen. Man sah ihm die Überraschung an.
    Larry fuhr fort. »Es ist schade, dass mir so wenig Zeit zur Verfügung
stand. Ich war bis vor einer halben Minute noch auf der falschen Spur. Der Duke
hat mit den Vorfällen hier nichts zu tun, obwohl ich zu allererst ihn im
Verdacht hatte. Aber das wäre wohl auch zu einfach gewesen. Er weiß vielleicht
selbst nicht mal, worum es geht. Er musste gehorchen, er musste sein Schloss
einer Verbrecherbande zur Verfügung stellen, die einen unmenschlichen Druck auf
ihn ausübte. Er wurde erpresst! Wenn er nicht gehorcht hätte, hätte man seine
Töchter gequält oder gar getötet. Das wollte er nicht riskieren. Es war doch
so, nicht wahr?«
    John, der sich als Mr. Walker entpuppt hatte, lachte rau. »Ich bin erstaunt,
Brent. Sie sind ein ganz hervorragendes Kerlchen! Für die kurze Zeit, in der
Sie hier sind, haben Sie erstaunlich viel begriffen. Schade, dass Sie für die
falsche Partei arbeiten. Solche Leute wie Sie könnte ich bestens gebrauchen. Es
brennt Ihnen auf den Nägeln, zu erfahren, was hier gespielt wird, nicht wahr?
Das kann ich mir gut denken. Ich sehe es Ihnen förmlich an der Nase an. Und Sie
sollen es auch erfahren! Ich mache mir immer die Mühe, hervorragenden Leuten zu
beweisen, dass ich eben doch noch ein bisschen besser bin als sie. Leider gibt
es für Sie keine Gelegenheit mehr, Ihr Wissen zu verwerten. Daran habe ich
jetzt die größte Freude. Nicht mal die Verstärkung, die Sie offensichtlich
erhalten haben, wird Ihnen etwas darüber sagen können ...«
    Larry Brents Augen wurden schmal. Was bedeutete das? Er begriff nicht ganz.
Verstärkung? Die Schießerei unten! War sie darauf zurückzuführen, dass
vielleicht X-RAY-1 ... Eine Vermutung stieg blitzartig in ihm auf.
    Da sprach John weiter. Hart und unpersönlich klang seine Stimme. »Am Anfang
war ich hier nur der Diener, wie sich das gehörte. Obwohl ich vom ersten Tag an
mit einem festumrissenen Plan diese Stellung antrat. Ich
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